Der Antisemitismus der Anderen
Deutschland diskutiert mal wieder über Antisemitismus. Nein: über muslimischen Antisemitismus. Dabei wurde der deutsche nie aufgearbeitet.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Deutschland diskutiert mal wieder über Antisemitismus. Nein: über muslimischen Antisemitismus. Dabei wurde der deutsche nie aufgearbeitet.
Arabischstämmige Demonstranten, die judenfeindliche Parolen brüllen, sind keine Antisemiten, und statt über Clan-Kriminalität sollen Journalisten lieber über den Klimawandel berichten: Der Antirassismus treibt in den Medien seltsame Blüten.
Rechtsextremismus hat viele Gesichter – auch hierzulande. Eine neue Publikation der Antifa Bern versucht, einen Überblick zu schaffen. Auffallend ist die Nähe vieler TäterInnen zu Institutionen.
Der Zürcher Stadtrat lässt Inschriften mit dem Begriff «Mohr» entfernen. Christof Meier, Leiter der Projektgruppe «Rassismus im öffentlichen Raum», erklärt die Gründe.
Antiasiatischer Rassismus ist nicht erst seit Ausbruch der Pandemie ein Thema – auch in der Schweiz nicht. Ein Gastbeitrag des Vereins Diversum dazu, was es bedeutet, mit antiasiatischem Rassismus, Vorurteilen und scheinbar gut gemeinten Bemerkungen aufzuwachsen und zu leben.
Vor einem halben Jahr verabredeten sich Zürcherinnen und Zürcher in einer Chat-Gruppe zum Einkaufen ohne Maske. Jetzt teilen sie antisemitische Inhalte und Verschwörungstheorien. Wie konnte das passieren?
Im 2020 hat das Beratungsnetz für Rassismusopfer 572 Fälle rassistischer Diskriminierung dokumentiert und ausgewertet. Am häufigsten meldeten Betroffene rassistische Diskriminierung am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft. Das sind die Orte, an denen das gesellschaftliche Leben in Zeiten der Pandemie hauptsächlich stattfand.
572 Fälle rassistischer Diskriminierung hat das Beratungsnetz für Rassismusopfer für das Jahr 2020 dokumentiert und ausgewertet. Die meisten gemeldeten Vorfälle rassistischer Diskriminierung ereigneten sich am Arbeitsplatz und in der Nachbarschaft.
Dethematisierung und Deproblematisierung gesellschaftlicher Machtverhältnisse
In der empirischen Analyse von Gruppendiskussionen mit Sozialarbeitenden wird deutlich, dass durch vorherrschende Dethematisierung und Deproblematisierung antiziganistischer Machtverhältnisse in der Sozialen Arbeit diskriminierende Strukturen verfestigt werden. Obwohl Antiziganismus als spezielle Art des Rassismus bereits seit Jahrhunderten in Europa und darüber hinaus verbreitet ist, wurde der Umgang damit in der Praxis Sozialarbeitender bisher kaum erforscht.
Als neuer Leitfaden soll die sogenannte Jerusalemer Erklärung zur Bekämpfung von Antisemitismus beitragen. Es geht dabei um klare und einheitliche Standards für die Registrierung und Einordnung von antisemitischen Vorfällen.
Junge Neonazis in der Schweiz haben die neue Gruppe «Junge Tat» gegründet. Offiziell geht es vor allem um Körperertüchtigung und Naturverbundenheit. Einzelne Mitglieder äussern sich antisemitisch und rassistisch. Die Polizei ist ihnen auf der Spur.
Die Schweizer Armee und der Schweizerische Israelische Gemeindebund wollen Diskriminierung gemeinsam vorbeugen.
Mit der Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz (ZidS) kann ein verlässliches Bild der Herausforderungen, die sich für das gemeinsame Miteinander verschiedener Bevölkerungsgruppen in der Schweiz stellen, gezeichnet werden. Detaillierte Zahlen zu acht Themenfeldern liefern Antworten auf Fragen zu Vielfalt, Rassismus und Integration.
Black Lives Matter, Corona und andere Trigger
Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus veröffentlicht die GRA ihren jährlichen Rassismusbericht. Die Zahl der in der GRA-Chronologie erfassten Vorfälle war dieses Jahr deutlich höher. Grund dürfte vor allem die «Black Lives Matter» Bewegung sein, welche die hiesige Rassismusdebatte neu entfachte und zu einem Anstieg der medialen Berichterstattung führte. Neu erfasst die Chronologie seit 2020 zudem auch homophobe Äusserungen und Handlungen, die seit letztem Jahr unter die Rassismusstrafnorm fallen. Auch dies beeinflusste die letztjährige Zunahme an Fällen in der Medienberichterstattung.
Kreisjugendring München-Land veröffentlicht Handbuch zum Umgang mit Rechtspopulismus in der Jugend(sozial)arbeit.
Vier Frauen schildern den ganz alltäglichen Rassismus und Sexismus in der Schweizer Politik. Wie sie angefeindet werden, was sie darüber denken und wie sie sich wehren.
Die vor 25 Jahren eingeführte Rassismusstrafnorm hat den gesellschaftlichen Diskurs über rassistische Diskriminierung massgeblich mitgeprägt. Eine Studie zur Gerichtspraxis zeigt, dass das Gesetz juristisch gut handhabbar ist. Manche gesellschaftlichen Entwicklungen stellen die Gerichte jedoch vor neue Herausforderungen.
Aktuelle Studien zeigen, dass sich Personen mit Migrationshintergrund, aber auch Schweizer*innen mit einem ausländischen Namen öfter bewerben müssen, um eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten. Auch im Sozialwesen kommt es zu Benachteiligungen.
Rudolf Moser wird in eine jenische Familie geboren, wächst in Heimen auf, erlebt Gewalt. Als Buchheld Silas wird sein Leben öffentlich. Doch seine Geschichte lässt ihn nicht los.
Analyse der Rechtsprechung zu Art. 261bis StGB von 1995 bis 2019