Pflegekinder - Next Generation
Das Pflegekindersystem in der Schweiz ist kaum erforscht. Um die bestehenden Lücken in Forschung und Praxis zu schliessen, wurde das nationale Projekt «Pflegekinder – next generation» initiiert.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Das Pflegekindersystem in der Schweiz ist kaum erforscht. Um die bestehenden Lücken in Forschung und Praxis zu schliessen, wurde das nationale Projekt «Pflegekinder – next generation» initiiert.
Wie und wie viele Kinder in der Schweiz bei Pflegefamilien untergebracht werden, ist nicht bekannt. Ein Forschungsprojekt zeigt nun, wo es Verbesserungen braucht.
In der Schweiz leben etwa 5000 Kinder in Pflegefamilien. Pflegefamilienvermittlerin Natali Velert sagt, was das für Kinder bedeutet und wodurch sich gute Pflegeeltern auszeichnen.
Kinder und Jugendliche auf der Flucht sind Herausforderungen ausgesetzt, die auch nach der Ankunft im Aufnahmeland noch belasten. Unsere Broschüre beinhaltet konkrete Hilfestellungen für Institutionen und Pflegefamilien zum Thema.
An seiner Sitzung vom 23. Februar 2022 hat er das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (EJPD) beauftragt, zusammen mit dem Eidgenössischen Departement des Innern (EDI) und den betroffenen interkantonalen Konferenzen die nötigen Arbeiten an die Hand zu nehmen.
Was benötigen junge Menschen nach dem Austritt aus einer stationären Erziehungshilfe oder einer Pflegefamilie für einen erfolgreichen Übergang in ein eigenverantwortliches Leben? Die Fachhochschule für Soziale Arbeit FHNW suchte im Forschungsprojekt «Care Leaver erforschen Leaving Care» mit jungen Erwachsenen Antworten auf diese Frage.
Schwerer Start ins Erwachsenenleben: Jugendliche aus Heimen und Pflegefamilien müssen ab 18 auf eigenen Beinen stehen.
Kompetenzzentrum Leaving Care bietet erstmals einen Überblick über die kantonalen Unterschiede.
Das Recht des Kindes auf Partizipation umfasst bei einer bevorstehenden ausserfamiliären Unterbringung mehr als nur die Anhörung. In der Schweiz besteht noch grosser Nachholbedarf.
Fragen in Bezug auf die Unterbringung von Kindern ausserhalb ihres Familienumfelds sind seit mehreren Jahren ein zentrales Thema der SODK. Die SODK und die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (KOKES) haben im November 2020 Empfehlungen zu diesem Thema verabschiedet.
In der Schweiz wissen wir kaum etwas darüber, ob und inwieweit Mitwirkung in Heimen und Pflegefamilien gelebt wird. Die Aussage des 10jährigen Alessandro «Ich hab im Heim eh nichts zu sagen, daher höre ich auch nicht zu» lässt vermuten, dass Mitwirkung von Kindern und Jugendlichen in diesem Feld noch am Anfang steht. Die IG Quality4Children hat mit Kindern, Jugendlichen und Fachkräften nach Wegen gesucht, wie sich Mitwirkung in der ausserfamiliären Betreuung umsetzen lässt.
Das Pflegekindersystem in der Schweiz ist kaum erforscht. Um die bestehenden Lücken in Forschung und Praxis zu schliessen, wurde das nationale Projekt «Pflegekinder – next generation» initiiert.
Perspektiven und Herausforderungen für die Soziale Arbeit
Europaweit ist seit einigen Jahrzehnten festzustellen: Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, leben immer häufiger in Pflegefamilien als im Heim. Jedoch deuten Studien darauf hin, dass die Pflegeverhältnisse nicht immer stabil sind und es zu Abbrüchen kommt. In der Studie „Foster Care Placement Breakdown“ in der Schweiz, Deutschland und England wurden die Prozesse, die zu Abbrüchen führen, analysiert.
Die Thematik Leaving Care wird auf der nationalen politischen Ebene wahrgenommen und diskutiert.
Der Careleaver e. V. veröffentlicht mit anderen Organisationen eine internationale Erklärung zu den Bedürfnissen von jungen Menschen aus Einrichtungen und Pflegefamilien in der Corona-Zeit.
Die Bewältigung des Übergangs aus der Vollzeitpflege in ein eigenverantwortliches Leben aus Sicht der jungen Menschen
Wie Care Leaver den Übergang aus Pflegefamilien in ein eigenverantwortliches Leben erleben, wird bislang wenig in wissenschaftlichen Diskursen thematisiert. Die qualitative Studie gibt einen Einblick in das Bewältigungshandeln von Care Leavern aus Pflegefamilien und in die von ihnen erfahrene soziale Unterstützung während des Übergangs in ein eigenverantwortliches Leben.
Zeitschrift für Soziale Arbeit
Per se eine multiprofessionelle Profession?! Das multiprofessionelle Netzwerk in der Beratung von Geflüchteten. Multiprofessionalität braucht mehr als Netzwerkpartner_innen. Ausstiegsbegleitung als multiprofessionelles Arbeitsfeld. Neue Entwicklungen in der Pflegekinderhilfe.
von Careleavern für Careleaver
Du wirst 18 und fragst dich, wie es weitergeht? Bist du in einem Heim oder einer Pflegefamilie aufgewachsen? Welche Aufgaben kommen auf dich zu und an wen kannst du dich mit deinen Fragen wenden?
Etwa 19'000 Kinder in der Schweiz leben nicht bei ihren leiblichen Eltern, darunter der dreijährige Luis. Er wächst seit zwei Jahren bei seinen Grosseltern auf. Die Behörden haben diese als Pflegeeltern bewilligt.
Zum 30-jährigen Jubiläum der UN-Kinderrechtskonvention veröffentlicht das Verbundprojekt FosterCare eine App, die dabei helfen soll, die Beteiligungs-, Schutz- und Beschwerderechte von jungen Menschen in Pflegefamilien zu stärken. Entwickelt wurde die App im Verbundprojekt FosterCare am Universitätsklinikum Ulm, der Hochschule Landshut und der Universität Hildesheim.