Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Aufenthaltsbewilligung

645 Beiträge gefunden


Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

Drastisches Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene statt erleichterte Integration

Die Schweizerische Flüchtlingshilfe hat das vom Parlament beschlossene Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene als unverhältnismässig kritisiert. Die UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR bedauerte den Entscheid und nannte diesen in einer Mitteilung «streng». Ursprünglich sollte es vorläufig Aufgenommenen nicht erlaubt sein, in ihr Heimatland zu reisen. Das Parlament beschloss aber, dass sie auch nicht in ein Schengenland reisen dürfen.

SWI

Afghanen und Afghaninnen: "Mehrheit erhält keinen Flüchtlingsstatus"

Die Flucht vor der Gewalt im eigenen Land reicht nicht aus, um in der Schweiz Flüchtlingsstatus zu erhalten. Der Begriff werde vom Bund "sehr restriktiv" ausgelegt, kritisiert der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen. Es liege im Interesse der Schweiz, ihre Praxis zu überdenken, sagt Anja Klug vom UNHCR.

das Lamm

Ohne Schweizer Pass kann Sozialhilfebezug gefährlich werden

Armutsbetroffene Migrant:innen laufen Gefahr, aufgrund von Sozialhilfebezug ausgeschafft zu werden. Dieser Extremfall tritt selten ein, doch das Migrationsamt setzt Betroffene vorher oft jahrelang unter Druck. Grund dafür ist die fehlende Zusammenarbeit der Behörden – und die systematische Diskriminierung von Migrant:innen.

IIZ - Interinstitutionelle Zusammenarbeit FHNW Soziale Arbeit

«Übersicht zu den sozialversicherungsrechtlichen Ansprüchen von Flüchtlingen/Staatenlosen und vorläufig Aufgenommenen (Flü/vA)»

Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene haben Anspruch auf sozialversicherungsrechtliche Leistungen. Diese sind nicht in jedem Fall gleich ausgestaltet, wie für Regelausländer und Schweizerinnen bzw. Schweizer. In Zusammenarbeit mit der nationalen IIZ und der ZHWA wurde ein Praxisleitfaden erstellt. Er richtet sich an kantonale und kommunale Behörden, soziale Einrichtungen und Beratungsstellen.

SECO

EasyGov.swiss erweitert Angebot um Meldeverfahren für erwerbstätige Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene

Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) hat per 17. August 2021 EasyGov.swiss, den Online-Schalter für Unternehmen, erneut ausgebaut. Das Meldeverfahren bei einer Erwerbstätigkeit für vorläufig Aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge (VA/Flü) steht neu online zur Verfügung. 

Geschäftsstelle sozialinfo.ch

Armutsbekämpfung: Zürich und Genf suchen nach Lösungen

Die Coronakrise hat gezeigt, dass vor allem Menschen mit einem unsicheren oder fehlenden Aufenthaltsstatus durch die Maschen der sozialen Sicherheit fallen. Städte wie Zürich oder Genf suchen deshalb nach pragmatischen Lösungen, derweil die nationale Politik widersprüchlich bleibt.

weblaw.ch

Die Rückstufung im Ausländer- und Integrationsgesetz

Die neu in das Ausländerrecht aufgenommene «Rückstufung» stellt nach wie vor zahlreiche Probleme. Im Folgenden wird geprüft, ob sie zwingend auf einem Widerrufsgrund beruhen muss, in welchem Verhältnis sie zur ausländerrechtlichen Verwarnung steht, wie die einzelnen Integrationskriterien gewichtet werden sollen und ob sie bei altrechtlich erteilten Niederlassungsbewilligungen überhaupt Sinn macht. Fazit: Mit einer Differenzierung von zwei Arten von «Rückstufungen» lassen sich zahlreiche praktische Probleme lösen. Das Zustimmungserfordernis des SEM für die Erteilung der Aufenthaltsbewilligung bei der Rückstufung ist problematisch und erscheint systemwidrig.

Kanton Bern

Weiterhin vollständige Rückzahlung erforderlich

Über das Einbürgerungsverfahren eines irakischen Physikers aus der Stadt Bern wurde in lokalen Medien berichtet. Die von ihm bezogene Sozialhilfe hat er unterdessen mit freiwilliger Unterstützung Dritter vollständig zurückbezahlt und damit die Vorgaben der kantonalen Sicherheitsdirektion erfüllt, so dass das Einbürgerungsverfahren fortgesetzt werden kann. Bevor eine Einbürgerung ausgesprochen werden kann, sind die übrigen Einbürgerungsvoraussetzungen nochmals aktuell zu prüfen.

Caritas Schweiz

Soziale Absicherung darf nicht vom Pass abhängen

Caritas-Positionspapier

Wer in der Schweiz in eine finanzielle Notlage gerät, hat Anrecht auf Unterstützung für ein menschenwürdiges Dasein. Dies ist in der Bundesverfassung festgeschrieben und gilt für alle, unabhängig ihrer Herkunft. Das Anrecht auf Hilfe wird aber durch das Ausländer- und Integrationsgesetz immer stärker eingeschränkt.

Schweizerische Flüchtlingshilfe SFH

«Jetzt verliere ich meine Kinder nicht mehr aus den Augen»

Nach einer schwierigen Flucht und acht bangen Jahren voller Angst und Ungewissheit über das Verbleiben ihrer Familie, findet eine Flüchtlingsfrau endlich ihre drei Kinder wieder. Sie möchte sie rasch möglichst zu sich in die Schweiz holen – doch als vorläufig Aufgenommene sind die Hürden dafür sehr hoch.

HEKS

Nationalrat will Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene gesetzlich verankern

Der Nationalrat hat heute Änderungen im Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) beschlossen, unter anderem ein Verbot von Auslandreisen für vorläufig Aufgenommene. HEKS bedauert die beschlossenen Verschärfungen, begrüsst jedoch, dass der Nationalrat das Reiseverbot abschwächen und Ausnahmen auf Gesetzesstufe verankern will.