Soziale Sicherheit, aber nicht für alle
Juristen und Forscher kritisieren an der Jahrestagung der Eidgenössischen Kommission für Migration (EKM) in Bern die Benachteiligung von Ausländern und Asylsuchenden.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Juristen und Forscher kritisieren an der Jahrestagung der Eidgenössischen Kommission für Migration (EKM) in Bern die Benachteiligung von Ausländern und Asylsuchenden.
Es geht vor allem um Täter aus dem Ausland und um die Kürzung oder Streichung der Sozialhilfe: Die Neuausrichtung der Opferhilfe sorgt für Kritik.
Der Bundesrat plant, den Grundbedarf der Sozialhilfe für Personen aus Drittstaaten zu kürzen. Von dieser Änderung im Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) betroffen wären hauptsächlich Familien, Alleinerziehende, Kinder und Frauen.
Die Solidarität gegenüber der Ukraine ist gross. Doch wie erleben Menschen aus Russland die Situation in der Schweiz? Nehmen Feindseligkeiten zu – oder sind die Schilderungen darüber russische Propaganda?
Tragweite des Grundsatzes der Nichtdiskriminierung
In einem Gutachten im Auftrag des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Frau und Mann (EBG) beleuchtet das SKMR, wie der Grundsatz der Nichtdiskriminierung der Istanbul-Konvention zu interpretieren ist. Zudem beantwortet es die Frage, ob die Konvention auch für Gewalttaten anwendbar ist, die ausserhalb der Schweiz begangen wurden.
Der Anstieg der Todesfälle bei Menschen ohne Schweizer Pass ist mit 21,8 Prozent während des Pandemie-Jahres 2020 fast doppelt so hoch wie der von Menschen mit Schweizer Staatsangehörigkeit.
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe hat das vom Parlament beschlossene Reiseverbot für vorläufig Aufgenommene als unverhältnismässig kritisiert. Die UNO-Flüchtlingsorganisation UNHCR bedauerte den Entscheid und nannte diesen in einer Mitteilung «streng». Ursprünglich sollte es vorläufig Aufgenommenen nicht erlaubt sein, in ihr Heimatland zu reisen. Das Parlament beschloss aber, dass sie auch nicht in ein Schengenland reisen dürfen.
Welche Berührungspunkte haben Verschwörungstheorien, Desinformation und Rassismus? Dieser aktuellen Frage geht die Zeitschrift Tangram der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) in ihrer neusten Ausgabe nach.
Ein Verein will Leute mit Migrationshintergrund zur Impfung motivieren. Am Mittwoch machte das Impfmobil in Zürich Oerlikon halt. Wer hat sich impfen lassen?
Ausländerinnen und Ausländer, die Opfer von häuslicher Gewalt sind, müssen besser geschützt werden. Die Staatspolitische Kommission des Nationalrates hat diesbezüglich im Ausländer- und Integrationsrecht Handlungsbedarf erkannt und eine Kommissionsinitiative eingereicht.
Ist der Mensch, der sich auf eine Stelle bewirbt, männlich, weiblich, alt, jung, dick, dünn, aus der Schweiz oder nicht – all das soll neu in Zürich offen bleiben. Die Stadt testet in einem Pilotprojekt anonymisierte Bewerbungen, um diskriminierende Stellenbesetzungen zu verhindern. Das Stadtparlament hat ein entsprechendes Postulat von GLP und FDP an die Regierung überwiesen. HR-Beraterin Susanne Achermann sieht das kritisch. Im Vordergrund stünden schon jetzt die Kompetenzen.
Das Ziel des Schweizer Strafvollzugs ist die Resozialisierung, trotzdem werden Vollzugsöffnungen immer öfters verweigert. Insbesondere für ausländische Strafgefangene ergeben sich im Hinblick auf die Wiedereingliederung grosse Schwierigkeiten. Wie gehen die Vollzugsbehörden mit Strafgefangenen ohne Schweizerpass um? Werden sie durch die Freiheitsstrafe angemessen auf das Leben nach der Entlassung vorbereitet? Und welche kriminalpolitischen Folgerungen lassen sich daraus ableiten?
Das Ziel des Schweizer Strafvollzugs ist die Resozialisierung, trotzdem werden Vollzugsöffnungen immer öfters verweigert. Insbesondere für ausländische Strafgefangene ergeben sich im Hinblick auf die Wiedereingliederung grosse Schwierigkeiten.
Ausländerinnen und Ausländer sollen auf Gemeindeebene wählen und abstimmen dürfen: Diese Forderung erhält in St.Gallen und im Thurgau neuen Aufwind. Langjährige Erfahrung damit hat Appenzell Ausserrhoden. Wie sehen die konkreten Zahlen dort aus?
Politische Bestandsaufnahme und pädagogische Handlungsmöglichkeiten
Antisemitismus in der Schule ist ein Dauerthema für Politik und Pädagogik. Die Herausforderungen sind vielfältig und reichen von der Alltagsdiskriminierung bis hin zur Frage der Qualität von Schulbüchern. Der Band gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Forschungsstand und entwickelt mehrere pädagogische Modelle, die in unterschiedlichen Fächern zum Themenbereich Antisemitismus eingesetzt werden können.
Aktuelle Studien zeigen, dass sich Personen mit Migrationshintergrund, aber auch Schweizer*innen mit einem ausländischen Namen öfter bewerben müssen, um eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch zu erhalten. Auch im Sozialwesen kommt es zu Benachteiligungen.
Menschen mit Migrationshintergurnd werden bei Stellenausschreibungen benachteiligt, so eine Feldstudie von zwei Forscherinnen.
Beiträge aus Wissenschaft und Praxis
Was liegt (Anti-)Diskriminierung zu Grunde, in welchen Räumen findet sie statt und welche Dimensionen nimmt sie an? Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich diesen und den Fragen nach Definition, Ursachen und Wirkungen von verschiedenen Formen der Diskriminierung und nähern sich gleichzeitig einem theoretischen und praktischen Verständnis von Antidiskriminierung.
Der Kampf gegen Rassismus ist 2020 weltweit auf Resonanz gestossen. Der Tod des Afroamerikaners George Floyd, der in Minneapolis unter dem Knie eines weissen Polizisten erstickte, hat in der Schweiz wie in vielen anderen Ländern eine Welle der Empörung ausgelöst. Seither wird in der Gesellschaft und in den Medien eine Debatte über den Umgang unseres Landes mit Rassismus geführt. Die neue Nummer des Tangram setzt sich mit der Rassismusproblematik in der Schweiz 2020 auseinander.
Bei der Stellensuche sind Ausländerinnen und Ausländer benachteiligt. Dies insbesondere, wenn ihre Lebensläufe kurz vor dem Mittag oder Feierabend gelesen werden, wie eine neue Studie aus der Schweiz zeigt.