Die gestohlene Kindheit der "Fabriklerkinder"
Während der Industrialisierung schufteten in Schweizer Fabriken Kinder bis zum Umfallen. Es ist vor allem einem politischen Aussenseiter zu verdanken, dass dies vergleichsweise früh verboten wurde.
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Während der Industrialisierung schufteten in Schweizer Fabriken Kinder bis zum Umfallen. Es ist vor allem einem politischen Aussenseiter zu verdanken, dass dies vergleichsweise früh verboten wurde.
Interview mit Mirjam Rotzler
Kinder haben ein Recht auf Beteiligung und Mitsprache in der Gesellschaft. Grundlage dafür ist die UN-Kinderrechts-Konvention, die von der Schweiz unterzeichnet worden ist.
Das Rechtsprinzip des Kindeswohls und seine institutionelle Anwendung sind notorisch umstritten. Der interdisziplinär ausgerichtete Band wirft ein frisches Licht auf die einschlägige Diskussion.Fernab jeder Öffentlichkeit werden täglich Urteile über das Leben von Kindern gefällt. Dabei beruft man sich auf das Kindeswohl. Wie dieses Prinzip auszudeuten und rechtlich anzuwenden ist, bleibt jedoch notorisch umstritten. Der Streit ums Kindeswohl findet nicht nur in Familien, Jugendämtern und Familiengerichten statt; auch wissenschaftlich wird kontrovers diskutiert, was das Kindeswohl-Prinzip genau meint. Der interdisziplinär ausgerichtete Band versammelt konzeptionelle Beiträge zu dieser Diskussion sowie profunde Analysen zur Anwendung des Kindeswohls in Recht, Sozialarbeit und Medizin.
Im Nationalrat wurden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Dabei hat der Nationalrat unter anderem die parlamentarische Initiative Mazzone "Stärkung der Demokratie. Politische Rechte ab 16 Jahren" abgelehnt, die forderte, dass die politischen Rechte Schweizerinnen und Schweizern bereits ab dem 16. Lebensjahr zustehen. Gleichzeitig hat der Nationalrat das Postulat Masshardt abgeschrieben, das den Bundesrat aufforderte, die politische Bildung insbesondere für Berufsschülerinnen und Berufsschüler zu stärken.
Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik
BeiträgeDieter HallerCapabilities-Prozesse als Schlüsselkonzept für die Soziale Arbeit (S. 305-324)Joachim WeberFreiheit und Soziale Arbeit (S. 325-339)Rainer KilbZur Planbarkeit von Prozessen – kritische Anmerkungen zur Planung als Teil Sozialer Arbeit (S. 340-353)Hendrik TrescherSubjektivierungspraxen in der stationären Behindertenhilfe – ein pädagogisches Dilemma (S. 354-370)Ute Müller-GiebelerInnovative Familienbildung: Möglichkeit für nichtaffirmative Bildungsprozesse oder heteronome Professionalisierung von Elternschaft (S. 371-383)Manfred LiebelIst Paternalismus gegenüber Kindern unvermeidbar? Plädoyer für eine antipaternalistische Kinderrechtspraxis (S. 384-398)
Im Nationalrat werden in dieser Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Die parlamentarische Initiative Mazzone "Stärkung der Demokratie. Politische Rechte ab 16 Jahren" fordert eine Änderung der Bundesverfassung dahingehend, dass die politischen Rechte Bereits Schweizerinnen und Schweizern ab dem 16. Lebensjahr zustehen.
Eine qualitative Erhebung über Kinderrechte
Das Thema Kinderrechte ist nach wie vor sehr aktuell, sowohl in der öffentlichen Diskussion als auch in der Sozialen Arbeit als Wissenschaft, zumal momentan öffentlich über eine Verankerung der Kinderrechte ins Grundgesetz diskutiert wird. Die Sichtweisen von Kindern auf Kinderrechte, beziehungsweise ob und wie diese im Alltag umgesetzt werden, ist eine sehr wichtige Perspektive, gerade für die Soziale Arbeit, um Kinder als Subjekte mit Rechten zu betrachten. Dieses Buch behandelt das Thema Kinderrechte und ihre Bedeutsamkeit bei Kindern vorwiegend im Grundschulalter von sechs bis zehn Jahren. Für die Darstellung des Kindseins und der Bedeutung der Kinderrechte wird neben einer theoretischen Erarbeitung ein Forschungssteil erläutert. Hierfür wurden in zwei Einrichtungen Gruppendiskussionen mit Kindern durchgeführt, um die Sichtweisen der Kinder erfassen zu können und darauf aufbauend in Kombination mit den theoretischen Erarbeitungen Aussagen über die Bedeutung der Kinderrechte treffen zu können. Des Weiteren werden die Aussagen der Kinder zu den Sichtweisen auf Erwachsene und Kinder dargestellt.
Der 19. August ist der Welttag der humanitären Hilfe.
Der Welttag der humanitären Hilfe ist den Helfern humanitärer Organisationen gewidmet. Insbesondere Kinder in Notsituationen müssten besser geschützt werden, fordert Erika Dittli, Leiterin internationale Programme SOS-Kinderdorf Schweiz.
Gleichheit, Schutz, Förderung, Partizipation
In einer kindgerechten Schule können sich Kinder sicher und geborgen fühlen, ohne Mobbing und Gewalt lernen, ihre Potenziale entwickeln, sich beteiligen und Verantwortung übernehmen. Die UN-Kinderrechtskonvention bietet eine hervorragende Grundlage für die Entwicklung von Schule zu einem wertgestützten und demokratischen Lern- und Lebensraum.Mit diesem Praxisbuch stellen die Autorinnen und Autoren eine Vielzahl guter Beispiele vor, wie Kinderrechte an der Schule gelernt und gelebt werden können – als gemeinsame Aufgabe für Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern und pädagogische Fachkräfte. Die passenden Praxismaterialien sind auf CD zum Ausdrucken erhältlich. Das Buch ist für die Grundschule und die Sek. I geeignet.
mit Zusatzprotokollen
Der Kommentar erschliesst die Kinderrechtskonvention mit den Zusatzprotokollen historisch, systematisch und rechtsvergleichend und wendet sich an diejenigen Personen, die sich mit den Belangen von Kindern in der Rechtspraxis beschäftigen, wie etwa Verwaltungsjuristen, Rechtsanwälte und Richter, aber auch an Sozialverbände oder Sozialämter.
Theorie und Praxis im Gespräch
Der Sammelband verbindet Stimmen aus Theorie und Praxis zu einem Dialog über Herausforderungen des Kindeswohls in gesellschaftlichen Kontexten – u.a. Kommunalpolitik, Jugendhilfe/-recht, frühkindliche Pädagogik und Kirche. Die Institutionalisierung der Kindheit und die Wahrnehmung von Kindern als Subjekte bilden die Pole, zwischen denen die Autorinnen und Autoren des Bandes Probleme des Kindeswohls in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten ausloten: Wie wird von Kindern gesprochen – als Rechtsträger und Subjekte oder eher als Objekt paternalistischer Sorge? Wie steht es um Kenntnis und Umsetzung der Kinderrechte? Wo werden Grenzen von Beteiligung deutlich, und wie können Beteiligungsräume erweitert werden?
Während der Sommersession (29. Mai – 16. Juni) hat sich der Nationalrat einmal mehr gegen verschiedene Vorlagen zum Thema Elternzeit ausgesprochen.
Der 12. Juni ist der Welttag gegen Kinderarbeit. Nach UN-Angaben arbeiten rund 168 Millionen Kinder weltweit. Ein großer Teil von ihnen in Afrika. Besonders schlimm ist die Lage für viele Kinderarbeiter im Kongo.
Wo Kinder geboren werden und welches Geschlecht sie haben, ist Zufall. Die Folgen für sie sind gravierend.
Kinderrechte, Demokratie und Schule: Ein Manifest
Rechte haben und sie auch wahrnehmen – entscheidend für die soziale und kognitive Entwicklung junger Menschen. Als Lebens- und Lernort der Kinder und Jugendlichen fällt der Schule eine zentrale Aufgabe zu, wenn es um eine Atmosphäre gelebter Partizipation, um die Erfahrung von Gerechtigkeit und Wertschätzung geht. Auf der Basis geltender – mitunter auch ausbaufähiger – Rechte von Kindern und Jugendlichen können Demokratie, Achtung und Toleranz eingeübt werden, aber sie bieten zugleich Instrumente der Abwehr religiös oder anders begründeter gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In diesem Buch loten Fachleute die vielfältigen Bezüge im Spannungsfeld zwischen Kinderrechten, der Demokratie und den Schulen aus.
Die 2007 erstmals beschlossenen Leitlinien der EU für die Förderung und den Schutz der Rechte des Kindes wurden überarbeitet und Anfang März 2017 vom Rat der Europäischen Union gutgeheissen.
Seilziehen um Tarmed
Tausende von Knaben werden jedes Jahr in der Schweiz beschnitten. Juristen und Ärzte fühlen sich unter Druck gesetzt. Einige fordern, dass der Staat Operationen an der Vorhaut bei Minderjährigen verbietet.
Der Nationalrat hat in der vergangenen Session verschiedene kinderrechtlich relevante Vorstösse behandelt. Dabei hat sich der Nationalrat einmal mehr gegen einen Elternurlaub ausgesprochen und die parlamentarische Initiative Quadranti „Elternzeit. Eine umfassende, ganzheitliche Lösung als Ergänzung zum bestehenden Mutterschaftsurlaub“ mit 112 zu 71 Stimmen bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Das Geschäft ist somit erledigt.
Anlässlich der Unterzeichnung der UNO-Kinderrechtskonvention durch die Schweiz vor 20 Jahren erhalten die Kinderrechte in den Pro Juventute Elternbriefen mehr Gewicht: Die von der Stiftung Kinderschutz Schweiz erarbeiteten Beiträge zu den Kinderrechten schaffen anhand von Beispielen und Erklärungen Bezüge zum Alltag der Kinder und ihrer Familien.Am 24. Februar 1997 hat die Schweiz die UNO-Kinderrechtskonvention (UNO-KRK) unterzeichnet. Sie ist ein rechtlich bindendes Menschenrechtsinstrument und definiert Kinder als eigenständige Rechtsträger. Darin enthalten sind allgemeine Menschenrechte, wie etwa das Recht auf Bildung und Gesundheit, aber auch spezifische Rechte zum besonderen Schutz, Förderung und Fürsorge von Kindern. Für Eltern stellen sich viele Fragen: Welche Bedeutung haben die Kinderrechte im Alltag ihrer Kinder? Wie können Eltern dazu beitragen, dass Kinder ihre Rechte wahrnehmen können? Welches sind die Rechte und Pflichten der Eltern und anderer Bezugspersonen?
Theoretische Überlegungen und Praxisorientierungen
In zehn Kapiteln untersuchen die Autoren die normativen, kritischen und transformativen Eckpfeiler der Menschenrechtsbildung. Im Lichte der Leitidee der „Kultur der Menschenrechte“ diskutieren sie neue Gestaltungsmöglichkeiten von Bildungsprozessen. Im Vergleich mit benachbarten Bildungsansätzen werden sowohl Alleinstellungsmerkale offengelegt als auch solche Gemeinsamkeiten benannt, die eine stärkere Zusammenarbeit nahelegen.Das Buch unterstützt alle in der Bildung Tätigen dabei, in ihrer Arbeit den Bezug zu den Menschenrechten herzustellen.