Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Sexuelle Orientierung

736 Beiträge gefunden


Humanrights.ch

Schweizer Gericht anerkennt erstmals die Existenz nicht binärer Menschen

Der Entscheid des Obergerichts Aargau vom 29. März 2021 ist historisch: Ein im Ausland gestrichener Geschlechtseintrag muss in der Schweiz anerkannt werden. In der Schweiz ist es das erste rechtliche Bekenntnis zur Existenz nicht binärer Menschen. Es müssen nun die nötigen Schritte eingeleitet werden, damit sich nicht binäre Menschen auch in der Schweiz korrekt registrieren können.

Vaterschaft in Regenbogenfamilien

Eine Fallstudie zur Familiengestaltung und Elternpraxis homosexueller Männer

Christian Sagert geht in diesem Buch der Frage auf den Grund, wie Väter ihre Lebenspraxis in gemeinsam realisierten Regenbogenfamilien gestalten, in denen eine normativ idealisierte Mutterrolle vermeintlich nicht existiert. Die qualitative Studie legt den Fokus erstmals auf Männerpaare, die den Wunsch nach Familiengründung fern von heterosexuellen Gründungszusammenhängen realisiert haben und macht dabei deutlich, welche Wirkungsmacht heteronormative Gesellschaftsstrukturen gerade für diese Familien entfalten.

SRF

Hass gegen LGBTQ+ – Von Diskriminierung und Widerstand

SRF Dok

Sie werden angepöbelt, angespuckt und zusammengeschlagen. Zu homofeindlichen Attacken und Übergriffen gibt es zwar in der Schweiz keine offizielle Statistik, doch die Schwulenorganisationen stellen eine starke Zunahme fest. Gewalt, Demütigung und Diskriminierung gehören zum Alltag queerer Menschen.

Humanrights.ch

Schutz der sexuellen Selbstbestimmung: «Nur Ja heisst Ja»!

Ein Jahr nach dem Frauenstreik vom 14. Juni 2019 machen sich zahlreiche Organisationen und Einzelpersonen in einem öffentlichen Aufruf für ein zeitgemässes Sexualstrafrecht stark. Gefordert wird die Revision des Strafgesetzbuches: Für die Strafbarkeit sexueller Handlungen soll die gegenseitige Zustimmung massgebend sein. Der sich gegenwärtig in der Vernehmlassung befindende Gesetzesentwurf genügt dieser Forderung nicht: Er verkennt die Realität und missachtet die menschenrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz. Sex braucht die Zustimmung aller Beteiligten!

GRA

Rassismus in der Schweiz 2020

Black Lives Matter, Corona und andere Trigger

Anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus veröffentlicht die GRA ihren jährlichen Rassismusbericht. Die Zahl der in der GRA-Chronologie erfassten Vorfälle war dieses Jahr deutlich höher. Grund dürfte vor allem die «Black Lives Matter» Bewegung sein, welche die hiesige Rassismusdebatte neu entfachte und zu einem Anstieg der medialen Berichterstattung führte. Neu erfasst die Chronologie seit 2020 zudem auch homophobe Äusserungen und Handlungen, die seit letztem Jahr unter die Rassismusstrafnorm fallen. Auch dies beeinflusste die letztjährige Zunahme an Fällen in der Medienberichterstattung. 

Psychologie der Sexualität

Eine Einführung für Studium und Praxis sozialer Berufe

Es gibt eine Diskrepanz zwischen der häufigen medialen und der eher geringen akademischen Beschäftigung mit Sexualität. Dieses Buch gibt Berufstätigen sowie Studierenden einen fundierten und gut lesbaren Einblick in den Stand der sexualwissenschaftlichen Forschung, wobei Einsichten der Evolutionären Psychologie einbezogen werden. Themenbereiche wie männliche und weibliche Sexualität, sexuelle Orientierung, Sexualität im Lebenslauf, Prostitution, Pornografie, Sexualerziehung und Sexualberatung tragen dazu bei, dass die Erkenntnisse aus der Forschung auch in die Berufspraxis gelangen.

ogsa AG Migrationsgesellschaft

Soziale Arbeit in der Postmigrationsgesellschaft

Kritische Perspektiven und Praxisbeispiele aus Österreich

Der erste Band der ogsa-Reihe greift aktuelle Themen der Sozialen Arbeit in der Postmigrationsgesellschaft auf. Dazu werden mit Migration verbundene Phänomene in ihren theoretischen Grundannahmen, institutionellen Strukturen und in Praxisfeldern reflektiert sowie kritische Perspektiven auf einen professionellen Umgang damit entwickelt. In Tandems aus Theorie und Praxis werden jeweils Themen wie Differenz und Macht, Rassismus, Postkolonialität, Intersektionalität, Empowerment, Social Justice, Border Struggles, Critical Citizenship u. v. m. diskutiert.

Diskriminierung und Antidiskriminierung

Beiträge aus Wissenschaft und Praxis

Was liegt (Anti-)Diskriminierung zu Grunde, in welchen Räumen findet sie statt und welche Dimensionen nimmt sie an? Die Beiträger*innen des Bandes widmen sich diesen und den Fragen nach Definition, Ursachen und Wirkungen von verschiedenen Formen der Diskriminierung und nähern sich gleichzeitig einem theoretischen und praktischen Verständnis von Antidiskriminierung.

Soziale Arbeit mit nicht-heterosexuellen Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Nicht-heterosexuelle Menschen erleben Diskriminierung, Stigmatisierung und Ausgrenzung, was die Bewältigung von Entwicklungsaufgaben – besonders im Jugend- und jungen Erwachsenenalter – massiv beeinträchtigen kann. Speziell in den Prozessen des Coming-out kann dies eine enorme Herausforderung darstellen, welche spezifisch Kompetenzen auf Seiten der Fachkräfte erfordert.

Co-Parenting und die Zukunft der Liebe: über post-romantische Elternschaft

"Co-Parenting" als Familienkonzept breitet sich aus und stellt die Versprechen des romantischen Liebesideals mitsamt seinem geschlechterungleichen Normalfamilienmodell in Frage. Doch was bedeutet das für die Liebe selbst? Wird sie zerstört oder transformiert und öffnet sie sich für neue Familien- und Beziehungsformen? Entfaltet sich in der post-romantischen Elternschaft gar ein utopisch-emanzipatives Potenzial, das Frauen und LGBTIQ*s aus patriarchalen, hetero- und paarnormativen Herrschaftsverhältnissen befreit?

Jugendhilfeportal.de

Familie gründen ohne Liebesbeziehung

Anhand von Interviews, Literatur und anderem empirischem Material hat sich die kultur- und strukturtheoretischen Studie „Co-Parenting und die Zukunft der Liebe“ mit dem Thema auseinandergesetzt. Zentrale Erkenntnis war dabei: Co-Parenting kann einige Fallstricke des romantischen Liebesideals überwinden, führt aber nicht notwendigerweise zu einem Ende von Ungleichheiten.

Familie und Normalität

Diskurse, Praxen und Aushandlungsprozesse

Normalität wird als gesellschaftliche Anforderung erlebt und zugleich selbst hergestellt. Der Band versammelt Beiträge zu Aushandlungsprozessen, Positionierungen und Erfahrungen mit Normalitätsvorstellungen sowohl im pädagogischen Kontext als auch im Alltag von Familien, die der klassischen Norm nicht entsprechen. Die Beiträge fokussieren die Bereiche der frühen Kindheit, Jugendhilfe, Schule sowie neuer Technologien und diskutieren Aushandlungsprozesse in Verhältnissen von Migration, (Dis)Ability, Gender, Care und diversifizierter Elternschaft.

UZH

LGBTIQ*-Menschen erleben trotz politischer Entwicklungen immer noch Diskriminierung

Angehörige sexueller und geschlechtlicher Minderheiten erfahren in der Schweiz nach wie vor strukturelle Diskriminierung, soziale Ausgrenzung und körperliche Gewalt. Dies zeigen Sozialpsychologinnen der Universitäten Zürich und Lausanne in einer Befragung von 1400 LGBTIQ*-Menschen. So ist ihnen etwa die Ehe im Moment noch verwehrt, obwohl sich dies mehr als die Hälfte von ihnen wünschen würde. Besonders ausgeprägt sind die Ungleichheiten bei Angehörigen geschlechtlicher Minderheiten.