Wegen Corona-Hilfe fehlt das Geld für Süchtige
Der Berner Regierungsrat will Restaurants die Alkoholabgabe erlassen. Suchthilfeorganisationen schlagen Alarm, weil sie so weniger Mittel haben.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Der Berner Regierungsrat will Restaurants die Alkoholabgabe erlassen. Suchthilfeorganisationen schlagen Alarm, weil sie so weniger Mittel haben.
Sozialarbeiter Ruedi Studer begleitet Menschen mit problematischem Alkohol- und Medikamentengebrauch. Er sagt, dass die Corona-Krise zwar Süchte verstärken kann – viele aber die Chance nutzen, um ihr Konsumverhalten zu überdenken.
Die Taskforce koordiniert die Anliegen und Herausforderungen der Kantone, Städte und Institutionen, die sich aufgrund der aktuellen Situation im Bereich der Angebote der Suchthilfe aufzeigen und teilt und verbreitet sachdienliche Informationen und Beispiele guter Praxis
Suchtkranke haben andere Prioritäten als das Coronavirus. Sie wollen in erster Linie ihren Stoff konsumieren. In Basel, Bern und Zürich wird zurzeit viel unternommen, um die Bildung offener Drogenszenen zu verhindern.
Ein St. Galler Gefängnisarzt wird wegen seiner puritanischen Moral verurteilt. Er drückt den Drogenentzug eines Insassen durch, gegen dessen Willen – und damit gegen das Gesetz.
Sie rund 100 Tagen leitet Regine Rust die Stiftung Suchthilfe. Was will sie bewirken? «Dass wir weiterhin mit viel Kreativität und Einsatz arbeiten, dass wir gute Lösungen finden, am Puls der Zeit und wach bleiben. Und dass wir den Betroffenen zuhören», sagt sie.
Sie rund 100 Tagen leitet Regine Rust die Stiftung Suchthilfe. Was will sie bewirken? «Dass wir weiterhin mit viel Kreativität und Einsatz arbeiten, dass wir gute Lösungen finden, am Puls der Zeit und wach bleiben. Und dass wir den Betroffenen zuhören», sagt sie.
Die aktuelle Situation verstärkt die Probleme, welche Menschen auf der Gasse sowieso schon haben. Nun haben sie bei der Anlaufstelle in Bern immerhin wieder mehr Platz für den Drogenkonsum.
Ein am Mittwoch in der Cochrane-Bibliothek erscheinender Cochrane-Review vergleicht das Selbsthilfeprogramm der Anonymen Alkoholiker (AA) und sogenannte Zwölf-Schritte-Förderprogramme, welche die regelmäßige Teilnahme an AA-Sitzungen unterstützen sollen, mit anderen Behandlungen wie der kognitiven Verhaltenstherapie.
Die progressive Drogenpolitik der Schweiz ist berühmt. Mit der substitutionsgestützten Behandlung konnte der offenen Drogenszene in den 70iger-Jahren Paroli geboten werden.
Schwerpunkt: Behinderung
- Suche nach Defekten. Pränataldiagnostik als Kassenleistung (Kirsten Achtelik) - Selbstbestimmung am Lebensende. Gesundheitliche Versorgungsplanung für Menschen mit Behinderungen (Benjamin Bell und Katrin Grüber) - Selbstbestimmte Elternschaft. Ein Gespräch mit Ulla Riesberg (Bettina Salis) - Zusammenarbeit im Tandem. Suchthilfe für Menschen mit geistiger Behinderung (Linda Weweler und Markus Wirtz) - Sex, Lust und Liebe. Wie bedeutsam ist Sexualität für Menschen mit einer Behinderung? (Beate Martin) - Gesundheitliche Teilhabe oder medikalisierte Lebenswelt? Aufsuchende Beratung für Menschen mit Lernschwierigkeiten (Aisha Boettcher, Kirsten Barre, Nadine Schüssler und Petra Weber)
Eine explorative Annäherung an die Lebensführung der Adressatinnen und Adressaten niederschwelliger Drogenarbeit in der Stadt Zürich
Menschen, die psychoaktive Substanzen konsumieren, befinden sich oftmals in herausfordernden Lebenssituationen und haben gesundheitliche, psychische und soziale Problemlagen zu bewältigen. Die vorliegende Masterarbeit erforscht die Denk- und Handlungsweisen, die Adressatinnen und Adressaten der niederschwelligen Drogenarbeit der Kontakt- und Anlaufstellen Zürich dabei anwenden. Zudem fragt sie nach den spezifischen Merkmalen ihrer Lebensführung.
Markus, Thomas und Daniel (Namen geändert) pendelten regelmässig aus dem Aargau nach Zürich auf den Platzspitz oder Letten, um sich dort mit Drogen einzudecken.
Rituale: Vom sozialen Klebstoff zur personalisierten und geteilten Erfindung von Sinn
Vergleich kontroverser theoretisch-wissenschaftlicher Modelle und eine bedenkenswerte Alternative
Sozialarbeiterisches Handeln bewegt sich kontinuierlich im Tripelmandat, das heisst im Spannungsfeld zwischen Hilfe und Kontrolle seitens der Gesellschaft und der Anstellungsträgerinnen und Anstellungsträger, dem impliziten oder expliziten Begehren seitens der Klientinnen und Klienten sowie der Berufsethik, den Prinzipien der Menschenrechte und der sozialen Gerechtigkeit (Avenir Social, 2010, S. 7). Ausgehend von den Klientinnen und Klienten Sozialer Arbeit stellt sich die Frage, ob, wann und mit welcher Begründung Autonomie eingeschränkt werden darf.
Die Diagnose der Suchterkrankungen hat bisher grundsätzlich keinen sozialversicherungsrechtlichen Rentenanspruch begründen lassen. In seiner alten Rechtsprechung ging das Bundesgericht davon aus, dass Suchterkrankungen von der betroffenen Person «überwunden» werden können und daher in der Regel keine Sozialversicherungsleistungen geschuldet seien. Mit seiner aktuellen Rechtsprechung distanziert sich das höchste Gericht der Schweiz von dieser Sichtweise und verlangt, dass Suchterkrankungen einem strukturierten Beweisverfahren zu unterziehen seien.
In Stadtzürcher Drogeneinrichtungen verkehren zunehmend ältere, langjährige Konsumenten. Für Süchtige mit Altersgebrechen und schweren psychischen Störungen sind viele Anlaufstellen aber nicht optimal eingerichtet. Gefragt sind zudem geeignete Plätze in Alters- oder Pflegeheimen.
Seit 25 Jahren behandeln die UPK Basel im Janus Opioidabhängige. Der Film zum Jubiläum gibt einen doppelten Einblick in die kontrollierte Heroinverschreibung: In die Arbeit des Behandlungszentrums und in die Biografien einzelner Patientinnen und Patienten. «Wir sind nicht nur überzeugt, sondern können das auch belegen, dass es sich bei einer Heroinabhängigkeit um eine Erkrankung handelt», sagt Hannes Strasser, ärztlicher Leiter von Janus. Der Film thematisiert gängige Vorurteile und konfrontiert diese mit den Fakten aus langjähriger Behandlungserfahrung. Um mehr über Janus zu erfahren, besuchen Sie die Webseite der UPK:
Suchtprobleme bei betreuten älteren Männern und Frauen stellen Pflegefachleute und Pflegeorganisationen vor grosse Herausforderungen. Know-how-Transfer und interdisziplinäre Zusammenarbeit sind nötig, um die Früherkennung von Suchtproblemen im Alter zu stärken und eine altersgerechte Versorgung zu gewährleisten.
Eine Wissensplattform für ältere Menschen, für Angehörige und für Fachleute, die ältere Menschen betreuen, begleiten oder beraten.