Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: administrative Versorgung

71 Beiträge gefunden


Kanton Thurgau

Forschungsauftrag zu Münsterlinger Medikamentenversuche vergeben

Der Forschungsauftrag für die Untersuchung der Münsterlinger Medikamentenforschung der 1950er- bis 1970er Jahre wird an ein Team unter der Leitung von Marietta Meier vergeben. Das hat die vom Regierungsrat eingesetzte Projektgruppe unter der Leitung von Staatsarchivar André Salathé beschlossen. Der Regierungsrat hatte für die Forschungen 750 000 Franken aus dem Lotteriefonds zur Verfügung gestellt.- Studie über Medikamentenversuche in Klinik Münsterlingen (Tagblatt)

Kanton St. Gallen

Administrative Anstaltseinweisung: Forschungsbericht publiziert

Die Historikerin Sybille Knecht hat die Geschichte der Administrativen Versorgung im Kanton St.Gallen wissenschaftlich erforscht. Ihr im Auftrag des Staatsarchivs des Kantons St.Gallen verfasster Bericht gewährt Einblicke in einen Bereich der jüngeren Geschichte, der die direkt Betroffenen, aber auch die Forschung und die Politik bewegt.

Wiedergutmachungsinitiative

Stellungnahme des Initiativkomitees zur Wiedergutmachungsinitiative

Vernehmlassung zum Bundesgesetz über die Aufarbeitung der fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981 Vernehmlassung zum Bundesbeschluss über die Finanzierung der Solidaritätsbeiträge zugunsten von Opfern fürsorgerischer Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen vor 1981

Geprägt fürs Leben

Lebenswelten fremdplatzierter Kinder in der Schweiz im 20. Jahrhundert

«Und nachher wurden wir … eben anscheinend, ich weiss nicht, ausgeschrieben … Ich kam dann ins Luzerner Hinterland zu Bauern. Mutter brachte mich mit dem Velo dorthin. Ich sagte dann schon: ‹Da bleibe ich nicht, hier gefällt es mir nicht.› Und eh, ja, ich musste halt trotzdem bleiben.» (Ida Mosimann, * 1939)Wie Ida Mosimann wurden allein in der Schweiz hundert­tausende Kinder und Jugendliche in fremde Hände gegeben. Bis weit ins 20. Jahrhundert hinein spielten dabei armenrechtliche Argumente eine zentrale Rolle: die finanzielle Entlastung armer Familien und des Gemeinwesens einerseits, erzieherische, disziplinierende Überlegungen andererseits schwangen mit.

BJ

Soforthilfe für Opfer von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen: erste Bilanz

Am 30. Juni 2015 ist die Frist für die Einreichung von Gesuchen um einen Beitrag aus dem Soforthilfefonds abgelaufen. Bis zu diesem Datum sind über 1'300 Gesuche eingereicht worden. Von den 737 Gesuchen, die bereits bearbeitet werden konnten, wurden rund 600 positiv beurteilt und zur Auszahlung an die Glückskette weitergeleitet. Insgesamt sind bisher rund 4,6 Millionen Franken ausbezahlt worden, das heisst nicht ganz 8'000 Franken pro Person. Alle Kantone beteiligen sich solidarisch an der Finanzierung der Soforthilfe.

integras

Newsletter 02/2015

Integras freut sich, Ihnen den neu gestalteten eNewsletter vorzustellen. Entsprechend der Themenstruktur der neuen Website informieren wir Sie jeweils zu den vier Kernthemen: Kinderrechte, Sozial-/Sonderpädagogik, Sozialpolitik und Ausbildung/Forschung.Es ist, als ob mit den beiden folgenden Hauptartikeln «Empfehlungen des UNO-Kinderrechtsausschusses an die Schweiz» und «Das FPO-Label» an den Durchhaltewillen aller Beteiligten appelliert wird. Es sind schwierige Aufgaben, aber auch keine unmöglichen, wie darin zu entnehmen ist. Es heisst also «dranbleiben». Umso mehr lohnt sich ein Blick in die Integras-Agenda mit den Fortbildungs-Tagungen am Ende des Newsletters. 

ARTISET

Begegnung mit ehemaligen Heimkindern

Empfehlungen für Heimleitungen zur Auseinandersetzung mit der institutionellen Geschichte.

Die Schweiz ist gegenwärtig daran ein düsteres Kapitel ihrer Sozialgeschichte aufzuarbeiten. Es geht um das Schicksal von Kindern und Jugendlichen, die vor 1981 von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen betroffen waren. An dem von Bundesrätin Sommaruga eingesetzten Runden Tisch für Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen haben auch Integras und CURVIVA Schweiz Einsitz, denn zu den Betroffenen zählen auch ehemalige Heimkinder.Damit das Geschehen am Runden Tisch auch eine Resonanz in den Institutionen findet, wurde von Integras die Resonanzgruppe Runder Tisch gebildet. In dieser Gruppe sind nebst CURAVIVA Schweiz und Integras kantonale und fachliche Gruppierungen sowie grosse Trägerschaften vertreten. Die Resonanzgruppe hat Empfehlungen für Heimleitungen zur Auseinandersetzung mit der institutionellen Geschichte und der Begegnung mit ehemaligen Heimkindern erarbeitet. Sie möchte damit bewirken, dass ehemalige Heimkinder, die sich aktiv mit ihrer persönlichen Geschichte auseinandersetzen und auf der Suche nach ihrer Vergangenheit Kontakt mit den Institutionen beziehungsweise den heutigen Nachfolgeinstitutionen aufnehmen, unterstützt werden. Die beiden Verbände CURAVIVA Schweiz und Integras ermutigen ihre Mitgliederinstitutionen, die ehemaligen Heimkinder in diesem Prozess zu begleiten und dabei auch die Auseinandersetzung der eigenen Geschichte des Heims aktiv anzugehen. Die von der Resonanzgruppe erarbeiteten Empfehlungen wurden allen Mitgliedern im Fachbereich Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen von CURAVIA Schweiz postalisch zugestellt.

NZZ Online

300 Millionen Franken für administrativ Versorgte

Der Bundesrat will die Anliegen der Wiedergutmachungsinitiative zumindest teilweise erfüllen. Die Initianten sprechen von einem «Meilenstein». Vor einem allfälligen Rückzug der Initiative müsse das Parlament aber erst Farbe bekennen.Die MM des Bundesrates:- Indirekter Gegenvorschlag zur Wiedergutmachungsinitiative (EJPD)Zum Thema:- Wiedergutmachungsinitiative ist zustande gekommen (Der Arbeitsmarkt)

EJPD

Markus Notter präsidiert Kommission zur wissenschaftlichen Aufarbeitung der administrativen Versorgungen

Der Bundesrat hat am Mittwoch eine unabhängige Expertenkommission eingesetzt, welche die administrativen Versorgungen vor 1981 aufarbeiten wird. Die von alt Regierungsrat Markus Notter präsidierte Kommission wird auch die Bezüge zu anderen fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen berücksichtigen. Um eine umfassende Untersuchung dieses dunklen Kapitels der Schweizer Sozialgeschichte sicherzustellen, will der Bundesrat zudem prüfen lassen, ob ein Nationales Forschungsprogramm durchgeführt werden kann. Zum Thema:- Bund setzt Expertenkommission ein (NZZ)- Notter will ein dunkles Kapitel der Schweizer Sozialgeschichte aufarbeiten (der Bund)

EJPD

Administrativ versorgte Menschen werden rehabilitiert

Der Bundesrat hat am Mittwoch das Bundesgesetz über die Rehabilitierung administrativ versorgter Menschen auf den 1. August 2014 in Kraft gesetzt. Das Unrecht, das an diesen Menschen begangen wurde, wird damit gesetzlich anerkannt. Das neue Gesetz sieht zudem eine wissenschaftliche Aufarbeitung vor und gewährleistet die Aufbewahrung der einschlägigen Akten sowie ein umfassendes Akteneinsichtsrecht.Zum Thema:- Weiter Weg bis zur Entschädigung der Opfer von Zwangsmassnahmen (der Arbeitsmarkt)

armutinfo.ch

Aushalten? - Ein Orientierungs- und Selbstermäch­tigungsversuch

Liebe Opfer von Zwangsmassnahmen dieses Landes: Ich glaube Bundesrätin Simonetta Sommaruga, dass sie es mit uns Opfern von Zwangsmassnahmen gut meint; ich lernte, musste lernen, Menschen, Umstände und Machtstrukturen zu lesen. Es war überlebenswichtig: Überleben in der besitzreichen Schweiz; auch für mich, seit Geburt. Ich hatte zu erkennen, wann, von wem und wo­her Gefahr drohte.