Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Armutsquote

65 Beiträge gefunden


BFS

Armut ist in der Schweiz meist von kurzer Dauer

2016 waren 7,5% der Schweizer Wohnbevölkerung oder rund 615 000 Personen von Einkommensarmut betroffen, darunter 140 000 Erwerbstätige. Während der Grossteil der Armutsbetroffenen nach einem Jahr wieder ein Einkommen oberhalb der Armutsgrenze erzielt, gilt rund 1% der Bevölkerung als dauerhaft arm. Im europäischen Vergleich gehört die Schweiz zu den Ländern mit dem tiefsten Anteil von Langzeitgefährdeten. Dies sind einige Ergebnisse aus der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) und der neuen Publikation des Bundesamtes für Statistik (BFS) zum Thema «Dynamik der Armut in der Schweiz».

BFS

Dynamik der Armut in der Schweiz

Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2016

Armut ist in der Schweiz meist von kurzer Dauer. Zwischen 2013 und 2016 waren 12,3% der Bevölkerung in mindestens einem der vier Beobachtungsjahre von Einkommensarmut betroffen, aber lediglich 0,9% in allen vier Jahren. Im europä-ischen Vergleich gehört die Schweiz zu den Ländern mit dem tiefsten Anteil von Langzeitgefährdeten. In der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) werden alle Personen während vier aufeinanderfolgenden Jahren befragt.Dies ermöglicht neue Erkenntnisse zur Armut, die hier erstmals präsentiert werden.

BFS

Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2015: Armut in der Schweiz

Im Jahr 2015 waren in der Schweiz rund 570'000 Personen von Einkommensarmut betroffen. Davon waren knapp 145'000 Personen erwerbstätig. Zu den am stärksten betroffenen Gruppen zählten Personen, die alleine oder in Einelternhaushalten mit minderjährigen Kindern lebten, Personen ohne nachobligatorische Schulbildung und Personen in Haushalten ohne Erwerbstätige. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Armutsquote kaum verändert. Dies geht aus der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

Caritas Schweiz

Sozialalmanach 2017

«Recht auf Arbeit»

530 000 Menschen in der Schweiz leben in Armut. 123 000 von ihnen arbeiten aber: viele sogar mehr als in einem 100-Prozent-Pensum. Trotzdem sichert das erwirtschaftete Einkommen ihre Existenz nicht. Andere sind in Teilzeitpensen erwerbstätig, die nicht genug Lohn erbringen. Manche können nicht mehr arbeiten, weil ihre Zeit mit unbezahlter Arbeit ausgefüllt ist. Manche kriegen einfach keine weitere Arbeit.Der Strukturwandel der Wirtschaft und die Liberalisierung der Arbeitsmärkte führen dazu, dass die Zahl der Verlierer an der ökonomischen Front zunimmt. Obwohl Europas Wirtschaft kontinuierlich gewachsen ist, obwohl auch die Erwerbsquote angestiegen ist, nimmt die Armut in den Arbeitsgesellschaften Europas zu.

BSV

Armut in der Schweiz: Gemeinsam die Prävention stärken

Rund 7 % der Bevölkerung in der Schweiz sind arm und 13,5 % armutsgefährdet. Um diese Zahl zu verringern, muss zwingend in die Prävention investiert werden. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden verpflichten sich in einer gemeinsamen Erklärung, die am Dienstag im Rahmen der Nationalen Konferenz gegen Armut in Biel unterzeichnet wurde, ihre Präventionsbemühungen fortzusetzen. Bundesrat Alain Berset hat die Konferenz auch dazu genutzt, eine erste positive Bilanz zum Nationalen Programm gegen Armut zu ziehen. Das 2014 lancierte Programm wird gemeinsam von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden sowie Organisationen der Zivilgesellschaft getragen.

Kanton Luzern

LUSTAT: Sozialhilfequote verharrt bei 2,2 Prozent

Im Jahr 2015 wurden 8'607 Luzernerinnen und Luzerner mit wirtschaftlicher Sozialhilfe unterstützt. Dies entspricht 2,2 Prozent der Kantonsbevölkerung. Ein deutlich erhöhtes Risiko für den Bezug von Sozialhilfe weisen weiterhin Personen ohne nachobligatorische Ausbildung und Einelternfamilien auf. Von den 2015 im Kanton unterstützten Personen waren 3 von 10 minderjährig, wie LUSTAT Statistik Luzern mitteilt.

Ungleichheit

Eine phantastische Erzählung

Ein Sachbuch zu Markt, Gerechtigkeit und Ungleichheit. Ungleichheit ist eines der grossen Themen unserer Zeit. Doch was steckt hinter der riesigen Kluft zwischen Arm und Reich? "Ungleichheit" entführt den Leser in eine phantastische Erzählung, die auf ebenso heitere wie leicht verständliche Weise in die Untiefen der Marktwirtschaft einführt. Der Leser wird mit den grossen Fragen der Effizienz, der Gerechtigkeit und des eigenen Glücks konfrontiert. Am Ende erhält er eine überraschende Antwort auf die zentrale Frage nach der ökonomischen Ungleichheit – vielleicht ohne es zu bemerken.

BFH, Soziale Arbeit

Armutsquoten im Vergleich

Wie viele Menschen sind von Armut betroffen? Es gibt verschiedene Arten, die Armutsquote zu berechnen. Im Rahmen des Forschungsprojekts «Ungleichheit der Einkommen und Vermögen in der Schweiz» wurden zwei Berechnungsansätze miteinander verglichen. Für den Kanton Bern zeigt eine interaktive Grafik auf, wie sich die Quoten der einzelnen Gemeinden je nach Berechnungsart verändern.

Caritas Schweiz

«Neues Handbuch Armut in der Schweiz»

Armut in der Schweiz ist kein Randphänomen. Über eine Million Menschen in der Schweiz leben in Armut oder knapp über der Armutsgrenze. Fast jede fünfte Person ist nicht in der Lage, eine unerwartete Rechnung von 2000 Franken – beispielsweise eine Zahnarztrechnung – zu bezahlen. Armut ist mehr als eine finanzielle Notlage. Es kann bedeuten: lange eine Arbeit zu suchen, keine zu finden und ausgesteuert zu werden; trotz Schmerzen nicht zum Arzt zu gehen, um Kosten zu sparen; keine Ausbildung, keine Perspektive oder einen ungesicherten Aufenthaltsstatus zu haben; ein Leben unter dem Existenzminimum zu führen. Und es bedeutet vor allem, nicht an der Gesellschaft teilhaben zu können. 

Kinderarmut in Deutschland

Ursachen, Symptome und Konsequenzen

Bis zu der in den 70er Jahren aufkommenden Massenarbeitslosigkeit in Westdeutschland war das Problem der Armut kein Thema in der Bundesrepublik Deutschland. Besonders seit den 80er Jahren hat sich dies jedoch erheblich verändert, Armut ist zu einem wichtigen sozialen Problem geworden. Heute, im beginnenden 21. Jahrhundert wird in Deutschland trotz eines hohen Wohlstandsniveaus die Zahl derer immer grösser, die von Armut und prekärem Wohlstand betroffen sind. Besonders die Kinderarmut – darüber ist sich die Armutsforschung weitgehend einig – ist in den vergangenen dreissig Jahren deutlich angewachsen und stagniert auf hohem Niveau.