Die Menschenversuche des Psychiaters Roland Kuhn
Der Psychiater Roland Kuhn starb 2005 als hochverdienter Wissenschaftler. Sein Erbe aus seiner Arbeit an der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen ist nicht unumstritten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Der Psychiater Roland Kuhn starb 2005 als hochverdienter Wissenschaftler. Sein Erbe aus seiner Arbeit an der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen ist nicht unumstritten.
Vorschau auf die Frühjahrsession 2015
Im Nationalrat sind aus kinderrechtlicher Sicht Änderungen beim Kindesunterhalt und der Kindesobhut Thema: Die mit dem Geschäft "Zivilgesetzbuch. Kindesunterhalt" beabsichtigte Gesetzesänderung stellt Kinder unverheirateter Eltern beim Unterhalt jenen von verheirateten Eltern rechtlich gleich und stärkt zudem die Stellung der Kinder in familienrechtlichen Gerichtsverfahren. Sowohl Nationalrat als auch Ständerat hiessen die neuen Regeln zum Kindesunterhalt im Grundsatz gut, jedoch will der Ständerat zusätzlich eine gesetzliche Grundlage zur Harmonisierung der Alimentenbevorschussung und des Alimenteninkassos schaffen. Der Nationalrat befasst sich in dieser Session mit den bestehenden Differenzen zum Ständerat. Weiter befasst sich der Nationalrat mit dem Postulat der nationalrätlichen Rechtskommission "Alternierende Obhut: Klärung der Rechtsgrundlagen und Lösungsvorschläge". Das Postulat fordert vom Bundesrat einen Bericht über die rechtlichen Probleme, welche sich durch die alternierende Obhut der Kinder im Scheidungs- oder Trennungsfall ergeben.
Ein Ratgeber zu Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillzeit und Psychopharmaka
Frauen mit psychischer Störung sind oft bereits in jungem Alter erkrankt, wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist. Bezüglich Psychopharmaka in Schwangerschaft und Stillzeit gibt es vielfältige Ängste, unterschiedlichste ärztliche Empfehlungen tragen zur Verunsicherung bei. Der Ratgeber informiert umfassend zu diesem Thema. Neben möglichen Auswirkungen von Psychopharmaka auf das Kind wird auf Betreuungsbedürfnisse von betroffenen Frauen in der Schwangerschaft und nach der Geburt eingegangen. Fallbeispiele und Erfahrungsberichte veranschaulichen Behandlungsmöglichkeiten und zeigen Mut machende individuelle Verläufe.
Eine einzige Dosis eines der weltweit am häufigsten verwendeten Medikamente zur Behandlung der Depression führt innerhalb weniger Stunden zu messbaren Veränderungen im gesamten Gehirn.
Psychische Krankheiten können das Risiko zur Gewalttätigkeit erhöhen. Helfen Medikamente womöglich, Verbrechen zu verhindern? Daten einer schwedischen Studie sprechen dafür.
Die Langzeitwirkungen von Ritalin sind noch unbekannt. Betroffene fragen sich, ob sie gesundheitliche Schäden fürchten müssen. Auch Grunge-Ikone Kurt Cobain nahm das Medikament.
Der Schweizer Psychiater Roland Kuhn gilt als «Vater der Antidepressiva». Doch dieser Ruhm gründet auf dem Missbrauch Hunderter ahnungsloser Patienten. Betroffene leiden bis heute, Todesfälle wurden nie untersucht.
Auswertung von Daten einer gesetzlichen Krankenkasse für den Zeitraum 2005–2012
Hintergrund: Trotz begrenzter Datenlage zu Langzeitwirkungen und -nebenwirkungen haben Antipsychotika in den vergangenen Jahren in den USA und Europa zunehmend Eingang in die Behandlung von Kindern und Jugendlichen gefunden. Zu Verordnungen in diesem Altersbereich liegen für Deutschland keine aktuellen Daten vor.Methoden: Aus Daten der größten gesetzlichen Krankenversicherung (BARMER GEK) wurden Antipsychotika-Verordnungen für Kinder und Jugendliche (Alter: 0–19 Jahre) über die Jahre 2005–2012 identifiziert und nach Alter, Geschlecht, verordneter Substanz, verschreibender Facharztgruppe und zeitlichen Trends analysiert.
Besonders starker Anstieg bei atypischen Antipsychotika
Immer mehr Kinder und Jugendliche werden mit Antipsychotika behandelt. Nach einer Analyse der Verordnungsdaten der BARMER GEK fordert eine Forschergruppe um Prof. Dr. Christian Bachmann von der Uniklinik Marburg eine kritische Ursachenanalyse und gegebenenfalls strengere Verschreibungsleitlinien. Denn Antipsychotika (synonym: Neuroleptika) haben gravierende Nebenwirkungen wie z. B. erhebliche Gewichtszunahme, Bewegungsstörungen, hormonelle und Herzrhythmusstörungen.
Gezielte Medikation und individuelle Psychotherapie kommen bisher in der Behandlung von Alkoholabhängigen nur selten zum Einsatz. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass sich beide in gestuften Behandlungsprogrammen bewähren: Erhalten Patienten zunächst Medikamente und anschließend zusätzlich psychotherapeutische Betreuung, lassen sich schwere Rückfälle reduzieren oder hinauszögern.
Der Kinderarzt und Autor Remo Largo findet die zunehmende Behandlung mit Antipsychose-Medikamenten vor allem bei Kindern vor der Pubertät problematisch. Eine Trendwende bei Ritalin sieht er nicht.
Warum gibt es so große Geschlechterunterschiede in der Arzneimittelversorgung? Frauen bekommen etwa zwei- bis dreimal mehr Psychopharmaka als Männer. Erklären Rollenklischees oder häufigere Migräneattacken die hohe Verordnungsrate?Zum Thema: Schwerpunktbericht: Gesundheit von Frauen und Männern im mittleren Lebensalter (Robert Koch Institut)