Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Diskriminierung (Armut)

103 Beiträge gefunden


Armut und Diskriminierung

Eine Untersuchung zum Diskriminierungsschutz für bedürftige Menschen in der Schweiz

Fragen zum gerechten Umgang mit armen Menschen werden in der Politik regelmässig debattiert, während sich die Rechtswissenschaft erst am Rande mit ihnen befasst. Es gibt verschiedene Gründe für diesen Mangel an juristischem Interesse, aber fehlende Berührungspunkte zwischen Armut und Recht können nicht dazugehören. Tatsächlich werden die Wahrnehmung von und der Umgang mit armen Menschen gleichermassen durch die Rechtsordnung geprägt. Daher vermag auch die Rechtswissenschaft einen Beitrag an die Armutsbekämpfung zu leisten.Der verfassungsrechtliche Diskriminierungsschutz dient letztlich denselben Zwecken wie die Armutsstrategie des Bundes: Herabwürdigung und soziale Ausgrenzung sollen verhindert werden.

KiTa Fachtexte

Armut – Grundlagen und Implikationen für die Arbeit mit Kindern Unter Drei

Seit mehr als 30 Jahren zählen Kinder zu der am meisten von Armut und Ausgrenzung betroffenen Gruppe der Bevölkerung Deutschlands. Dabei stellt der Mangel an materiellen Ressourcen nur einen Teilaspekt von Armut dar. Im Kontext des kindlichen Aufwachsens wird zunehmend beachtet, welchen Einfluss Armut auf Dimensionen wie Gesundheit und Wohlbefinden, soziale Netzwerke und Partizipation sowie Bildung nehmen kann.

bpb

Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 10/2015): Unten

"Unterschicht" ist kein wertneutraler Terminus, keine Kategorie, die bloss der nüchternen Beschreibung von Bevölkerungsgruppen dient, die eingeschränkt an der Gesellschaft teilhaben. "Unterschicht" ist vielmehr normativ aufgeladen, oft abwertend in Gebrauch und trägt zu ihrer Formierung bei.Das Sprechen über Armut und Arbeitslosigkeit – den beiden Faktoren, die soziale Ausgrenzung am stärksten determinieren – folgt oft tradierten Mustern sozialer Debatten. Da wird mangelnder Aufstiegswillen diagnostiziert, von "anstrengungslosem Wohlstand" gesprochen und die Verantwortung für die Lebenslage vor allem individuellen Schwächen zugeschrieben. Seltener ist von struktureller Ungleichheit die Rede, von der Verfestigung der Armut, von abnehmender Aufstiegsmobilität. 

Kommission Sozialpädagogik

Praktiken der Ein- und Ausschliessung in der Sozialen Arbeit

Armut, Ungleichheit, Diskriminierung und Benachteiligung sind seit jeher zentrale Themen der Sozialpädagogik. Sie verweisen auf Prozesse, an deren Entstehung und Bewältigung sozialpädagogische Institutionen konstitutiv beteiligt sind. Lange Zeit sind die mit diesen Prozessen verbundenen Praktiken der Ein- und Ausschliessung nur sehr vereinzelt untersucht worden, geraten aber neuerdings verstärkt in den Blick. Diese Entwicklung greift der Band auf. Neben theoretischen und methodologischen Fragen werden in einer Vielzahl empirischer Analysen auch die unterschiedlichen Modalitäten und Strategien von Ein- und Ausschliessungspraktiken in den sozialpädagogischen Handlungsfeldern unter die Lupe genommen. 

armutinfo.ch

Neue starke Partnerschaft mit sozialinfo.ch für Mediendienst Hälfte / Moitié

Die Zukunft des Mediendienstes Hälfte/Moitié war vor einem Jahr nicht gesi­chert, da sich deren Betreiber altershalber entschlossen hatten, ihre Arbeit aufzu­geben. Es wurde eine Nachfolge gesucht: Eine Person, welche die Berei­che Finanzen, Redaktion, Sekretariat, IT und Web, Fachkenntnisse Armutsbe­reich etc. abdecken konnte. Mit der Geschäftsstelle sozialinfo.ch wurde eine Organisation gefunden, welche die Anforderungen abdecken kann. 

armutinfo.ch

Interview mit Philippe Perrenoud, Präsident der Konferenz der kantonalen GesundheitsdirektorInnen

Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren (GDK) wählte an ihrer Plenarversammlung vom 22. / 23. Mai 2014 den berni­schen Gesundheitsdirektor Regierungsrat Dr. Philippe Perrenoud zum neuen Präsi­denten; am 1. Juli 2014 trat er das Amt an. Dem Mediendienst Hälfte / Moi­tié beantwortete Perrenoud Fragen zur interkantonalen Gesundheits- und Sozi­al­poli­tik.Thema: Gesundheit der armen Bevölkerung. 

Sozialer Arbeitsmarkt der Zukunft

Inklusion statt Exklusion

Arbeit für alle und dazu noch existenzsichernd ist ein hoher Anspruch, der in Zeiten knapper werdender Förderungen der Bundesagentur für Arbeit nicht an Bedeutung verliert, sondern kreativ verfolgt werden sollte. Die aktuelle Diskussion um eine inklusive Gesellschaft im Sinne einer Teilhabe aller Menschen ist nicht zuletzt auch eine Diskussion um die Teilhabe an Arbeit. Hierzu will dieses Buch einen Beitrag leisten.

Ungleichheit in kapitalistischen Gesellschaften

Das Buch legt eine neue Theorie sozialer Ungleichheit in Gegenwartsgesellschaften vor. Es stützt sich auf eigene empirische Forschung auf drei Kontinenten und argumentiert, dass Ungleichheit bisher unzureichend verstanden wurde, weil ausschließlich westliche Gesellschaften Grundlage der Interpretation waren. Das vorliegende Buch betrachtet Gesellschaft nicht als funktionales oder ökonomisches System, sondern als sinnhafte Praxis. Es zeigt auf, dass und wie die symbolische Vermittlung von Macht die strukturelle Wurzel der Ungleichheit bildet. 

Tages Woche

Gleiche Medikamente für Arm und Reich

Gesundheit

Die Genfer Organisation Unitaid stellt Patienten in armen Ländern erschwingliche Medikamente gegen HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose zur Verfügung. Unitaid-Präsident Philippe Douste-Blazy erklärt, wie die Organisation durch innovative Finanzierungsmodelle und Abkommen mit Pharmafirmen Gesundheitsversorgung mit Friedensförderung verbindet. 

Diskriminierung und soziale Ungleichheiten

Erfordernisse und Perspektiven einer ungleichheitsanalytischen Fundierung von Diskriminierungsforschung und Antidiskriminierungsstrategien

Der Beitrag geht von der Beobachtungen aus, dass sich die sozialwissenschaftliche Ungleichheitsforschung einerseits, die psychologische und die sozialwissenschaftliche Diskriminierungsforschung anderseits weitgehend getrennt voneinander entwickelt haben. Davon ausgehend wird gezeigt, dass dies zu einem unzureichenden Verständnis der gesellschaftlichen Bedingungen von Diskriminierung führt. Vor diesem Hintergrund werden Überlegungen zu einem ungleichheitstheoretisch fundierten Verständnis von Diskriminierung entwickelt, das dazu befähigt, die Bedeutung diskriminierender Strukturen und Praktiken in modernen, funktional differenzierten Gesellschaften zu verstehen. 

EDI

Armutsbekämpfung des Bundes

Nationales Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut

Das Eidg. Departement des Innern setzt in den Jahren 2014 bis 2018 in Zusammenarbeit mit Kantonen, Städten, Gemeinden und privaten Organisationen das «Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut» um. Der Bundesrat hat das Programm am 15. Mai 2013 gutgeheissen. Der Bund zielt in erster Linie darauf ab, die Bildungschancen von sozial benachteiligten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen zu erhöhen, damit sie nicht in die Armut abrutschen. Für das Nationale Programm stehen insgesamt 9 Mio. Franken zur Verfügung.