Wir schützen unsere Kinder und Jugendlichen zu wenig
Die Zahlen zum Alkoholkonsum bei Jungen sind hoch. Und die Nutzung von E-Zigaretten nimmt rasant zu. Von Prävention kaum eine Spur.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Zahlen zum Alkoholkonsum bei Jungen sind hoch. Und die Nutzung von E-Zigaretten nimmt rasant zu. Von Prävention kaum eine Spur.
Mehr gefährdete Jugendliche und zu wenig Schutz – Die Gesellschaft muss jetzt handeln!
Die erarbeiteten Empfehlungen, die in einem mehrjährigen Prozess entstanden sind, fokussieren auf die soziale Dimension von Sucht. So zeigen sie auf, weshalb es sich für die Gesellschaft lohnt, die Bearbeitung der sozialen Dimensionen einer Sucht niederschwellig zugänglich zu machen.
Die kantonale Suchthilfe wurde in einer mehrjährigen Studie der Hochschule Luzern analysiert. Co-Autorin Manuela Eder spricht über die Ergebnisse des Projektes, die Qualität des Angebotes und was die Forschenden Bund und Kantonen empfehlen.
Die Suchthilfe in der Schweiz ist historisch gewachsen und liegt in der Verantwortung der Kantone und Gemeinden. Die Strukturen und Angebote sind entsprechend fragmentiert. Suchtbetroffene können nicht immer auf dieselben Hilfsangebote zugreifen. Wohnort und Kanton beeinflussen das Angebot. Das zeigt eine Studie der Hochschule Luzern.
Schlussbericht
Erarbeitet im Rahmen des Programms «Stärkung der Sozialen Arbeit in der interprofessionellen Suchthilfe und -prävention».
Sucht ist ein lukratives Geschäftsmodell für Anbietende von potenziell abhängig machenden Substanzen und Dienstleistungen, denn wiederkehrende Kund:innen sind für den Erfolg eines jeden Geschäfts entscheidend.
In den Umgang mit Cannabis kommt Bewegung: Mehrere Schweizer Städte beteiligen sich an einem wissenschaftlichen Projekt, das den Cannabisverkauf für den Eigengebrauch vorsieht. Es soll in Bern auch auf Kokain ausgedehnt werden.
In den Städten hat der Konsum von Kokain stark zugenommen. Die Drogenpolitik gehe an der Realität vorbei, kritisieren Berner Expertinnen.
Legal Kokain kaufen, sicher und einfach – die Stadt Bern kann sich vorstellen, so einen Versuch zu wagen. Bern bietet sich nun als Testort an und soll andere Städte ins Boot holen. Doch Experten sind skeptisch.
Im Jahr 2011 trat mit dem revidierten Betäubungsmittelgesetz (BetmG) Artikel 3c «Meldebefugnis» in Kraft. Damit wurde Amtsstellen und Fachleuten im Erziehungs-, Sozial-, Gesundheits-, Justiz- und Polizeiwesen ermöglicht, namentlich erheblich gefährdete Kinder und Jugendliche bei vorliegenden oder drohenden suchtbedingten Störungen den zuständigen kantonalen Stellen zu melden.
Das Themenfeld Sucht und Behinderung ist noch ein Novum im öffentlichen Diskurs, die entsprechenden Schnittstellen wurden lange kaum beachtet. Wie kann jedoch eine integrative und barrierefreie Suchtarbeit gelingen?
Oxycodon, Tilidin, Codein: Opioidhaltige Medikamente werden als Rauschmittel missbraucht. Die Zahl junger Abhängiger nimmt in der Schweiz zu – und die Pillen sind nur mit ein paar Klicks bestellt, wie die Recherche von SRF Investigativ zeigt.
Zwischen Genusstrinken und Sucht besteht eine grosse Grauzone. In einem Onlinekurs lernen Gefährdete, ihren Alkoholkonsum im Zaum zu halten.
Sucht Schweiz und GREA veröffentlichen die zweite Welle der eGames-Studie zum Online-Geldspielverhalten in der Schweizer Bevölkerung. Sie folgt vier Jahre nach einer ersten Welle und nach Inkrafttreten des neuen Geldspielgesetzes (BGS). Die Ergebnisse zeigen, dass sich der Anteil der problematischen Spielerinnen und Spieler hat sich von 2,3 Prozent (2018) auf 5,2 Prozent (2021) verdoppelt.
PluSport unterstützt mit der IG Sport & Handicap ein Projekt zu Alkoholprävention im Behindertensport. Umgesetzt wird es durch das Schweizer Institut für Sucht- und Gesundheitsforschung ISGF.
Der Chefarzt des Zürcher Suchtmedizinzentrums Arud fordert eine Gesetzesanpassung über die Betreuung anabolikaabhängiger Menschen. "Das Gesetz ist sogar so ausgelegt, dass nur schon eine Beratung von Anabolikakonsumenten strafbar sein könnte", sagte Philip Bruggmann.
Mit dem klaren Ja zur Initiative «Kinder ohne Tabak» hat die Bevölkerung gezeigt, dass sie genug von der Tabakwerbung hat, welche Jugendliche in die Sucht treibt. Und das Nein der Genossenschafterinnen und Genossenschafter zum Alkoholverkauf durch die Migros fiel ebenfalls sehr deutlich aus.
Bislang ist zum Sucht- und Gesundheitsverhalten von Jugendlichen, die berufliche Schulen besuchen, nur wenig bekannt. Auf Grundlage der Daten einer Stichprobe Berufslernender in der Schweiz wird untersucht, in welchen demographischen Subgruppen Suchtverhaltensweisen, Belastungsund Schutzfaktoren besonders prävalent sind und welche Themen innerhalb eines multibehavioralen Suchtpräventionsprogramms für Berufslernende auf besonderes Interesse stoßen.