Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Arbeitsmarktpolitik

232 Beiträge gefunden


Statusakrobatik

Biografische Verarbeitungsmuster von Statusinkonsistenzen im Erwerbsverlauf

Statusfragen erleben derzeit eine Renaissance durch die Pluralisierung von Beschäftigungsformen und den Anstieg atypischer Beschäftigung. Erreichte soziale Statuspositionen werden zudem seit der Einführung des SGB II wohlfahrtstaatlich nur noch begrenzt abgesichert. Erwerbsbiografische Statusturbulenzen sind im Zuge der Prekarisierung der Arbeitswelt zu einer Alltagserfahrung geworden, immer mehr Personen können ihren sozialen Status nicht (mehr) auf Dauer absichern.Natalie Grimm befragt Personen unterschiedlichster sozialer Herkunft, welche sich als Statusakrobaten im Zeitverlauf zwar den veränderten Arbeitsmarktbedingungen anpassen, diese aber auch durch ihre jeweils spezifischen biografisch geprägten Handlungsmuster verändern und prägen.

Caritas Zentralschweiz

Almanach Entwicklungspolitik 2016: «Mit Berufsbildung gegen Armut»

Die zweite Ausgabe des «Almanachs Entwicklungspolitik» der Caritas Schweiz setzt sich mit Berufsbildung als Instrument der Armutsbekämpfung auseinander. Der Band mit dem thematischen Schwerpunkt «Mit Berufsbildung gegen Armut» versammelt Fakten, Erfahrungen, Kritik und Reflexionen von Akteuren aus dem Norden und dem Süden, von Analytikern und Praktikern der Berufsbildung, von Partnern der Entwicklungszusammenarbeit und von ihren Kritikern. Die Autorinnen und Autoren setzen sich dabei sowohl mit der Doktrin der dualen Berufsbildung als schweizerische Antwort auf die Bildungs- und Arbeitsmarktproblematik in den Entwicklungsländern als auch mit den verschiedenen Bildungskontexten des Südens auseinander. Schliesslich werden auch die Möglichkeiten und Voraussetzungen ausgelotet, unter denen Berufsbildung zur Armutsbekämpfung und nachhaltiger Entwicklung beitragen kann. 

BFS

Beschäftigungsbarometer im 2. Quartal 2016

Im 2. Quartal 2016 ist die Gesamtbeschäftigung (Anzahl Stellen) im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,6 Prozent gestiegen (+0,2% zum Vorquartal). In Vollzeitäquivalenten nahm die Beschäftigung im selben Zeitraum um 0,1 Prozent ab. Die anderen Indikatoren entwickelten sich positiv. Dies geht aus den Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

SECO

Umsetzung der flankierenden Massnahmen zum freien Personenverkehr Schweiz – EU im Jahre 2015

Die Kontrolltätigkeit wurde im Jahr 2015 weiter intensiviert und die nationalen Kontrollziele deutlich übertroffen. Insgesamt haben die tripartiten und paritätischen Kommissionen die Einhaltung der Lohn- und Arbeitsbedingungen in über 45‘000 Betrieben und bei 175'000 Personen überprüft. Die in der Schweiz geltenden Lohn- und Arbeitsbedingungen wurden durch die kontrollierten Betriebe mehrheitlich eingehalten. Zum Thema: Lohnunterbietungen sind eine Realität – Es braucht einen Ausbau der flankierenden Massnahmen (Travail Suisse)

SRF

Sternstunde Philosophie: David Graeber - Wir bürokratisieren uns zu Tode

Der Anthropologieprofessor und Anarchist David Graeber sagt der Bürokratie den Kampf an. Zum Tag der Arbeit verwickelt Stephan Klapproth den Vordenker der Occupy-Bewegung in ein Gespräch über überflüssige Jobs, schädlichen Amtsschimmel und die Frage, ob wir ohne Staat besser leben würden. 

Tages Woche

Carlo Knöpfel: «Die Wirtschaft muss wieder mehr Verantwortung übernehmen»

Armut

Der Sozial- und Wirtschaftsexperte Carlo Knöpfel hat eine Studie über «Arbeitsmarkt und Armut in Basel-Stadt» durchgeführt. Er plädiert für eine präventive Sozialpolitik. Wenn wir heute nicht investierten, fielen in Zukunft viel höhere Kosten an, sagt er im Interview. 

Sozialpolitik im internationalen Vergleich

Sozialstaaten kommen dem Sicherheitsbedarf der Bürger bei Krankheit, Alter, Arbeitslosigkeit entgegen und korrigieren eine an Märkten erzeugte ungleiche Ressourcenverteilung. Sie bremsen seit Jahren den Anstieg der Einkommensungleichheit, wenn auch nur partiell und für Kritiker unzureichend. Sie sind ein Produkt der Demokratie, ein Korrekturmechanismus der Marktergebnisse durch Bürger und Wähler –, allerdings mit Abstrichen, wie mit einem »realistischen Blick« festzustellen ist. Prof. Dr. Ursula Dallinger zeigt institutionelle Variationen, die sich in modernen Industriegesellschaften für ähnliche Probleme entwickelten: Welche unterschiedlichen Modelle der Alterssicherung existieren etwa und wie kann man deren Vor- und Nachteile beurteilen? 

SGB

Fünf mal mehr offene Stellen bei den RAV, wenn die Arbeitgeber Stellen melden müssen? Ein Ländervergleich

Die beste Massnahme zur Senkung der Arbeitslosigkeit ist eine aktive Geld- und Konjunkturpolitik. Nicht annähernd so wirksam, aber auch hilfreich ist es, wenn die Arbeitslosen wissen, wo es offene Stellen gibt, so dass sie sich bewerben können. Das hilft vor allem Bevölkerungsgruppen mit Nachteilen bei der Stellensuche, beispielsweise älteren Arbeitslosen. 

SGB

Lohndruck und steigende Arbeitslosigkeit wegen restriktiver Geldpolitik

SGB-Kommentar zur SNB-Lagebeurteilung

Mehr als ein Jahr nach Aufhebung des Mindestkurses bewegt sich der Franken nach wie vor unter einem Kurs von 1.10 Fr./Euro. Die Teuerung ist stark negativ. Die Arbeitslosigkeit steigt. In der Exportwirtschaft sind in kurzer Zeit Tausende von Arbeitsplätzen verschwunden. Seit Beginn der Aufwertung im Jahr 2008 gingen im Gastgewerbe und in der Industrie fast 10 Prozent der Stellen verloren. Da es keine Untergrenze mehr gibt, sind erneute Aufwertungsschocks nicht ausgeschlossen.

Angestellte Revisited

Arbeit, Interessen und Herausforderungen für Interessenvertretungen

Das Buch nimmt die interne Tertiarisierung der Industrie in den Blick und untersucht die Beschäftigtengruppe der Angestellten. Ingenieure und Techniker sowie Kaufleute und Bürokräfte stellen inzwischen einen höheren Beschäftigtenanteil als die Arbeiter, die bislang das Bild der Industrie geprägt haben. Angestellte nehmen mit ihren technischen und betriebswirtschaftlichen Qualifikationen Schlüsselpositionen in den Unternehmen ein. Sie wollen zum Unternehmenserfolg beitragen und arbeiten dafür überdurchschnittlich lange und mit wachsender Intensität. Zugleich rücken die Angestellten heute mehr als zuvor in den Blickpunkt der betrieblichen und gewerkschaftlichen Interessenvertretungen.

Gesundheitsförderung arbeitsloser allein erziehender Frauen durch Massnahmen der Arbeitsmarktpolitik

Psychische Belastungen treten bei Arbeitnehmern ebenso wie bei Arbeitslosen auf und schränken die individuelle Leistungsfähigkeit ein. Besonders arbeitslose allein erziehende Frauen unterliegen einer psychischen Belastung, welche auch ein Hemmnis darstellt, eine Arbeitstätigkeit aufzunehmen. Nach der Analyse der Zusammenhänge von Gesundheit und Arbeitslosigkeit in Verbindung mit der Arbeitsmarktpolitik und Massnahmen der öffentlichen Beschäftigung, werden ungenutzte Potenziale der gesundheitlichen Prävention vermutet. Es wird u.a. das Salutogenese-Modell betrachtet, um zu erkennen, wie gesundheitsförderliche Bestrebungen in die integrationsfördernden Ziele der Arbeitsmarktpolitik einzufügen sind. Zentrale Bedeutung kommt den Aussagen der allein erziehenden Frauen aus Leitfadeninterviews zu. 

Nützlichkeit und Nutzung von Arbeit

Beschäftigte im Konflikt zwischen Unternehmenszielen und eigenen Ansprüchen

Die Ansprüche, die Beschäftigte an ihre Arbeit stellen, erschöpfen sich nicht in individualistischem Selbstverwirklichungsstreben und der „Erlebnisqualität“ von Arbeit. Es geht ihnen stets auch um die Nützlichkeit des eigenen Arbeitsprodukts für und dessen Wirkung auf andere. Im Zeichen marktorientierter Steuerungsformen sind sie zugleich unmittelbarer denn je mit den Verwertungszielen des Unternehmens konfrontiert. In diesem Spannungsfeld entstehen Konflikte, die zu Kritik, aber auch zu massiven Belastungserscheinungen führen. Sarah Nies entfaltet in diesem Buch „arbeitsinhaltliche Ansprüche“ als analytische Kategorie und untersucht sie in ihrem Verhältnis zu den strukturellen Bedingungen gesellschaftlicher und betrieblicher Arbeitsorganisation.