Mehr sehen mit "Genderbrille"
Um zu verstehen, was für die Ausprägung geschlechts-typischer Verhaltensweisen bei Mädchen und Jungen verantwortlich ist, wurde auf alles geachtet, aber auf eines zu wenig: wie sich das Kind selbst sieht.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Um zu verstehen, was für die Ausprägung geschlechts-typischer Verhaltensweisen bei Mädchen und Jungen verantwortlich ist, wurde auf alles geachtet, aber auf eines zu wenig: wie sich das Kind selbst sieht.
Traditionslinien und praktische Ansätze
Die Dimension Geschlecht findet in Theorien zu pädagogischer und psychologischer Beratung sowie in Supervision und Coaching bisher kaum systematische Berücksichtigung. Trotz dieser Forschungslücken zeigt sich in der Praxis, dass sich in verschiedenen Beratungsfeldern wichtige geschlechtersensible Beratungsansätze und -konzepte herausgebildet haben.Die vorliegende Publikation richtet den Fokus sowohl auf den beratungswissenschaftlichen Diskurs als auch auf den der Geschlechterforschung. Die Beiträge beschäftigen sich mit geschlechterreflexiven Beratungsansätzen und vertiefen die Themenschwerpunkte Familie, Beruf, Gewalt und Gesundheit. Die Beiträgerinnen und Beiträger eröffnen Einblicke in die Beratungspraxis und machen auf offene Fragen aufmerksam.
Wie weibliche und männliche Psychoanalytiker Jungen und Männer behandeln
Viele Therapeuten haben noch nie darüber nachgedacht, was es bedeutet, dass sie als Mann oder Frau einem Patienten gegenübersitzen. Dabei ist das Geschlecht ein ganz zentraler Punkt der Wahrnehmung eines Menschen. Viele Patienten kommen mit einem männlichen oder mit einem weiblichen Therapeuten überhaupt nicht klar. Und: Therapieren Männer und Frauen anders? Die Falldarstellungen machen die unbewussten und bewussten Bedeutungen des Geschlechts im Therapieverlauf sichtbar. Die reflektierende Auseinandersetzung damit erweist sich in der täglichen Arbeit mit Patienten als hilfreich, wenn sie auf eingefahrene und einschränkende Vorstellungen aufmerksam macht.
Bleibt alles anders?
Der Band greift aktuelle fachliche und politische Impulse auf und lässt Praktiker*innen und Forscher*innen zu einer Neu-Verortung der Mädchenarbeit zu Wort kommen. Wie haben sich die gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse verändert und was bedeutet Mädchensein heute? Welche neuen Anforderungen stellen sich? Welche Perspektiven eröffnen Migrationspädagogik und queer-feministische Theorie und Praxis?
Eine Einführung
Diese neue Einführung zur männlichen Sozialisation versucht, die Bedingungen und Möglichkeiten des Aufwachsens von Jungen und die männliche Lebensbewältigung im Erwachsenenalter im gegenwärtigen Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft aufzuschließen und zu systematisieren.
Beiträge zu einem historischen und gesellschaftlichen Schlüsselthema
Im 20. Jahrhundert wuchsen zahlreiche Kinder ohne Vater auf. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes stellen Analysen zum Wandel von Familienstrukturen oder Männlichkeitsbildern und Untersuchungen zur Bedeutung von väterlichen Orientierungen im Lebensverlauf vor. Sie beschäftigen sich mit den Folgen vaterlosen Aufwachsens für Mädchen und Jungen und fragen nach historischen Zusammenhängen sowie gesellschaftlichen Deutungsmöglichkeiten tiefgreifender Verunsicherungen und daraus entstandenen Ängsten sowie Sehnsüchten.
Obdachlose Frauen
Man sieht sie in der Öffentlichkeit sehr viel seltener als Männer: Obdachlose Frauen fallen nicht auf, treten weniger in Erscheinung, versuchen, ihre Obdachlosigkeit zu verdecken. Scham und Angst halten sie eher davon ab, sich offen auf der Straße zu zeigen.
Reihe «Geschlechterfragen»
Der Sammelband «Vielfältig alltäglich» bietet einen Einblick in aktuelle Studien zu Geschlecht und Migration in der Schweiz. Im Zentrum der Beiträge steht eine Perspektive, die unterschiedliche soziale Differenzen verschränkt und so vielfältige Konstellationen sozialen Handelns und Aushandelns rekonstruiert. Migration wird hier als etwas Alltägliches dargestellt: ein Alltag, den es zu untersuchen lohnt. Das Buch fächert die Themenvielfalt einer geschlechtersensiblen Migrationsforschung auf, knüpft an internationale Forschungstraditionen an und inspiriert damit auch zu neuen Fragestellungen.
Das neue kantonale Forum «männer.bern» richtet den Blick speziell auf die Bedürfnisse von Buben und Männern und setzt sich ein für deren Berücksichtigung in Angeboten in den Bereichen Bildung, Arbeit, Soziales, Familie und Gesundheit. Auch auf der politischen Ebene vertritt der Verein die Interessen der Jungen und Männer. Eine Kickoff-Veranstaltung findet im Januar 2014 in Bern statt.
Aufgrund ihrer Häufigkeit, Komplikationen und Folgen gehören Depressionen zu den bedeutsamsten psychischen Erkrankungen. Die Autoren Stephan Müters, Jens Hoebel und Cornelia Lange beschreiben u. a. mögliche Ursachen für geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Diagnose Depression. Anhand von Daten der Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA) aus den Jahren 2009 und 2010 stellen sie fest, dass Frauen die Diagnose Depression häufiger erhalten als Männer. Des Weiteren wird auch auf den Zusammenhang zu Sozialstatus, Erwerbstätigkeit, Familienstand und sozialer Unterstützung eingegangen.
In der Schweiz arbeiten in vielen Berufen fast ausschliesslich Frauen oder fast ausschliesslich Männer. Die Geschlechtersegregation ist deutlich stärker ausgeprägt als im übrigen Europa. Wer einen geschlechtsuntypischen Beruf wählt, zeichnet sich oft durch überdurchschnittliche schulische Kompetenzen und viel Selbstbewusstsein aus. Zu diesen Schlüssen kommt eine Studie des Nationalen Forschungsprogramms "Gleichstellung der Geschlechter" (NFP 60).Zur Website des Projektes "Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs- und Berufsverläufen"
Studienbuch für soziale Berufe
Soziologische Begriffe und Theorien beweisen ihren Nutzen am ehesten in der Anwendung auf Fragen des sozialen Alltags. Als Einführung in die Soziologie – speziell für SozialpädagogInnen und andere Studiengänge mit sozialen Bezügen – bietet dieser Band eine fundierte und systematische Darstellung wichtiger gesellschaftlicher Problemfelder: Sozialisation und Familie, Jugend und Alter, Abweichung und Kriminalität, soziale Ungleichheiten und Konflikte.
Essstörungen nehmen zu – und es sind vor allem Frauen davon betroffen. Die Soziologin Nicola Lausus sagt, warum das so ist und inwiefern das auch mit den Folgen der Emanzipation zu tun hat.
Laut neuesten Zahlen begehen Männer fast doppelt so viel Suizid wie Frauen. Auch die Art und Weise sich das Leben zu nehmen, unterscheidet sich zwischen den Geschlechtern.
Zur Bedeutung einer geschlechtergerechten interkulturellen Pädagogik
Vor dem Hintergrund einer wachsenden Zahl von MigrantInnen in Deutschland, der zunehmend kulturellen, sprachlichen, sozialen Heterogenität der Gesellschaft und der Ungleichheiten in den Aufwachsbedingungen und Sozialisationskontexten von Kindern und Jugendlichen diskutieren die Autorinnen die Notwendigkeit geschlechtergerechter interkultureller Pädagogik.
Über Interviews mit 58 Männern, die ihren Militärdienst, ihre Sozialisation und ihre Empfindungen während dieser Zeit schildern, beschreibt die Soziologin Pinar Selek, wie junge Männer in der Türkei die Zeit ihrer Identitätsfindung erleben. Das Buch fordert auf, Mannsein auf universeller Ebene zu hinterfragen. So bildet es die Gesprächsgrundlage für generelle Diskussionen darüber, wie die sexistisch-patriarchalische Kultur die Menschen auch die Männer unterdrückt.
Geschlechtliche Identitäten im Spannungsfeld von Migration und Islam
Dieser Band schließt eine Lücke in der deutschsprachigen Forschung und bringt interdisziplinäre Forschungsergebnisse zu den Schnittstellen von "Migration und Männlichkeit" sowie "Maskulinität und Islam" zusammen.