Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Chancengleichheit (Bildung)

277 Beiträge gefunden


SKOS

ZESO 02/2018: Arm und psychisch beeinträchtigt

Die Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit sind seit Längerem bekannt. In der Schweiz fehlen aktuelle repräsentative Zahlen, doch punktuelle Studien zeigen: Der Anteil von Menschen mit psychischen Problemen ist in der Sozialhilfe hoch. Wer psychisch beeinträchtigt ist, hat weniger Chancen auf eine Rückkehr oder einen Eintritt in den Arbeitsmarkt. Die Beiträge im Schwerpunkt beleuchten die Ursachen und stellen Lösungsansätze vor.

PANORAMA.web

Wie inklusiv ist die Berufsbildung?

Eine Reihe von Massnahmen soll die Integration von benachteiligten Jugendlichen in den Arbeitsmarkt erleichtern. Die Autorinnen des vorliegenden Beitrags haben im Rahmen einer Buchpublikation erstmals die tatsächlichen Effekte gewürdigt – und kommen zu einem mehrheitlich positiven Ergebnis.

Erreichte und verpasste Anschlüsse - Zur Durchlässigkeit der Schweizer Sekundarstufe II

In der kumulativen Dissertation vergleicht der Autor die strukturell vorgesehene Durchlässigkeit der Sekundarstufe II mit dem empirisch nachweisbaren Status quo.Die drei Analysen verschiedener Aspekte der Mobilität innerhalb der Sekundarstufe II und die anschliessenden Bildungsübergänge ermöglichen die empirische Erhebung der Fallzahlen und verweisen auf die Bedeutung sozialer, geschlechtlicher und regionaler Disparitäten. Die strukturelle Durchlässigkeit des Bildungssystems wirkt in hohem Masse selektiv und Jugendliche wechseln häufiger in kognitiv weniger anforderungsreiche Bildungstypen als anders herum. Der Wechsel von der Berufsbildung in allgemeinbildende Schultypen kommt kaum vor.

Geflüchtete in der Schule

Vom Krisenmanagement zur nachhaltigen Schulentwicklung

Vielen jüngeren Flüchtlingskindern gelingt es überraschend schnell, in der deutschen Schule mitzuhalten. Jugendlichen und jungen Erwachsenen auf der Flucht lässt man aufgrund ihres Alters und ihrer geringen "Bleibeperspektiven" hingegen nur sehr wenig Zeit für Bildung, eine Bildung, die dazuhin in ihren fragwürdigen Inhalten und realitätsfernen Themen kaum etwas mit den Lebensbedingungen und Herausforderungen der Flucht zu tun hat. Zudem ist für junge Geflüchtete der Zugang zur beruflichen Qualifizierung erschwert, einen zügigen und erfolgreichen Übergang von der Schule in die Erwerbstätigkeit können sie nur selten schaffen.

Nationales Programm gegen Armut

Ergebnisse aus den geförderten Projekten im Handlungsfeld Bildungschancen

Bildung ist ein wichtiger Schlüssel der Armutsprävention. Um die Bildungschancen von der frühen Kindheit bis ins Erwachsenenalter zu stärken und Impulse zur Weiterentwicklung von Angeboten zu geben, hat das Nationale Programm gegen Armut zwanzig Pilot- und Modellprojekte sowie sieben Forschungsprojekte und Evaluationen finanziell unterstützt und fachlich begleitet. 

Handbuch Bildungsarmut

Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über Ausmass, Ursachen und Folgen von Bildungsarmut und erörtert Strategien, wie Bildungsarmut schrittweise abgebaut werden kann. Für Soziologie, Pädagogik und Politik bündelt es die Forschungsergebnisse aus gross angelegten internationalen und nationalen Erhebungen ebenso wie aus kleineren, explorativen Studien. Die Ergebnisse zeigen: Gerade weil die Gesellschaft immer „gebildeter“ wird, sind Menschen ohne einen Mindestgrad an Bildung zunehmend von der Exklusion aus zentralen gesellschaftlichen Bereichen bedroht. Das Risiko steigt, den eigenen Lebensunterhalt nicht bestreiten zu können und soziale Anerkennung und Teilhabe zu verlieren. Hiervon sind – je nach angelegtem Kriterium – etwa 10 bis 15 % der Bevölkerung betroffen.

Jugendhilfeportal.de

PISA-Sonderauswertung: Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund

Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund brauchen mehr Unterstützung, um in Schule und Gesellschaft erfolgreich zu sein. Das ist das Ergebnis einer Sonderauswertung der OECD auf Basis der PISA-Daten von 2015. In Deutschland liegt der Anteil von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund mit 26 Prozent deutlich über dem OECD-Durchschnitt.

Ethnische Einbettung und schulischer Erfolg

Zur Bedeutung ethnisch segregierter Lebenswelten für den Bildungserwerb von Kindern mit Zuwanderungshintergrund

Melanie Olczyk untersucht die Bedeutung (eigen-)ethnischer Bezüge für den Bildungserwerb von Kindern und Jugendlichen mit Zuwanderungshintergrund. Dazu führt sie theoretische Überlegungen zusammen, diskutiert die vorliegenden empirischen Befunde und unterzieht die zentralen Argumente anschliessend einer empirischen Prüfung auf Grundlage von Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) und des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP). Verschiedene Formen der ethnischen Einbettung erweisen sich dabei als insgesamt unbedeutend für den schulischen Erfolg in der Sekundarstufe I, während die vorherrschenden Leistungsorientierungen und -ansprüche sowie die gesprochene Sprache im Umfeld relevant sind. Die Effekte der Orientierungen und Ressourcen sind allerdings weitgehend unabhängig von der ethnischen Herkunft im Umfeld.

SGAB

Chancen für schulschwächere Jugendliche

Die Berufswahl stellt hohe Ansprüche an die Jugendlichen. Um sie zu bewältigen, sind sie auf die Unterstützung von Eltern und Lehrpersonen angewiesen. Die Berufswahl sollte, wie Forschungen des Zentrums Lernen und Sozialisation der Pädagogischen Nordwestschweiz FHNW zeigen, stärker als bisher das soziale Umfeld der Jugendlichen einbeziehen. Dadurch können auch Jugendliche mit mässigen Schulleistungen eine Berufswahl treffen, die sie als passend erleben. Um diese Prozesse theoretisch zu fassen, führte das Zentrum unter der Leitung von Markus Neuenschwander diverse Forschungsprojekte durch. Sie führten zur Theorie der Berufswahl als Sozialisationsprozess, die sich in Längsschnittuntersuchungen bewährte – und der Buchpublikation «Bildungsverläufe von der Einschulung bis in den ersten Arbeitsmarkt», die open access Im Internet zugänglich ist.

Sexuelle Gesundheit Schweiz

SEXUELLE GESUNDHEIT fordert eine nationale Koordination für Sexualaufklärung

SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz begrüsst den Expert_innenbericht zur Sexualaufklärung: Er betont dieWichtigkeit der schulischen Sexualaufklärung für die Chancengleichheit aller Kinder und Jugendlichen. DieUmsetzung ist jedoch je nach Landesteil verschieden gestaltet. SEXUELLE GESUNDHEIT Schweiz fordert,eine nationale Koordination, die die Umsetzung in allen Kantonen garantiert. 

Kinderschutz Schweiz

Frühlingssession 2018: Ausschluss von Sans-Papiers gefährdet die Rechte von Kindern auf Bildung und Gesundheit

Bei jeder Entscheidung, die Kinder betreffen, muss das Kindeswohl vorrangig berücksichtigt werden. So will es die UN-Kinderrechtskonvention, die 1997 durch die Schweiz ratifiziert wurde. Die Motion 18.3005 der SGK-N missachtet diesen Grundsatz, wenn sie ausländerrechtliche Massnahmen höher gewichtet als die Rechte von Kindern auf Bildung und auf Zugang zur Gesundheitsversorgung.

OECD

PISA-Sonderauswertung: Schulerfolg sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler

Warum manche Jugendliche trotz schwieriger Startbedingungen in der Schule erfolgreich sind – und wie Schulerfolg auch bei allen anderen Schülerinnen und Schülern gefördert werden kann. Eine PISA-Sonderauswertung der OECD in Kooperation mit der Vodafone Stiftung Deutschland.

Jugendhilfeportal.de

UNICEF: Kinder und Jugendliche online schützen und stärken

Jeder dritte Online-Nutzer auf der Welt ist heute ein Kind oder Jugendlicher. Doch bisher wird zu wenig getan, um Heranwachsende vor den Gefahren der Digitalisierung zu schützen und ihnen sicheren Zugang zu qualitativ hochwertigen Online-Inhalten zu ermöglichen. Dies ist das Ergebnis des internationalen UNICEF-Jahresberichts „Zur Situation der Kinder in der Welt 2017“.

UNICEF Deutschland

Kinder in einer digitalen Welt

UNICEF-Bericht zur Situation der Kinder in der Welt 2017

Der UNICEF-Bericht „Zur Situation der Kinder in der Welt 2017“ untersucht, wie Smartphones, Laptops, Computer und Internet weltweit das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen verändert haben – und es in Zukunft weiter verändern werden. Kinder und Jugendliche selbst sehen das Internet fast immer als positiven Teil ihres Lebens an. Doch Millionen Heranwachsende sind bis heute von der digitalen Welt ausgeschlossen. 

Ungleichheit, soziale Mobilität und Umverteilung

Seit Beginn der 1980er Jahre kam es in den reichen Volkswirtschaften zu einem starken Anstieg der Einkommensungleichheit, der begleitet ist von geringen Chancen, auf der Einkommensleiter emporzusteigen. Norbert Berthold und Klaus Gründler erläutern in ihrem Buch kurz und prägnant, wie Ökonomen Ungleichheit messen, wie sie sich in reichen und armen Volkswirtschaften entwickelt hat und wodurch sie entsteht. Die Autoren erläutern zudem in verständlichen Worten, von welchen Faktoren die soziale Mobilität, also die Aufstiegschancen innerhalb und zwischen den Generationen, abhängt. Während die zunehmende Ungleichheit die reichen Länder in gleicher Weise trifft, reagiert die nationale Politik jeweils völlig unterschiedlich auf diese Entwicklung.

SWI

Roma-Kinder in Bosnien: Von der Strasse in die Schule

Zwischen 50'000 und 80'000 Roma leben in Bosnien-Herzegowina, oft in ärmlichen Verhältnissen und am Rand der Gesellschaft. Caritas Schweiz versucht seit zehn Jahren, Roma-Kinder in die Schule zu integrieren und ihnen eine Perspektive für die Zukunft zu geben. Ein Augenschein in einer Primarschule bei Sarajevo.

Fremdplatziert in der Bildungslandschaft

Förderung für Kinder und Jugendliche, die ausserhalb der Herkunftsfamilie leben

Fast ein Prozent der Kinder und Jugendlichen lebt in Pflege- oder Adoptivfamilien bzw. Heimen. Die Biografieen in den Herkunftsfamilien waren unterschiedlich - und immer belastend. Das Leben im neuen Setting ist in der Regel von neuen Problemen geprägt. Traumata und andere psychische Störungen sind häufig. Die Umwelt nimmt betroffene Kinder und Jugendliche eher distanziert bzw. kritisch wahr und erschwert damit zusätzlich eine wohltuende Integration.Diese Bedingungen sind Gift für die Bildungschancen der Betroffenen. Das Problemspektrum kann von stiller, resignierter Lernverweigerung reichen - bis zu Störungen, die jeden Schulunterricht unmöglich machen und alle Beteiligten überfordern. Bildung soll jedoch für alle ein gelingendes Privat- und Berufsleben ermöglichen.

Soziale Bildungsarbeit - Europäische Debatten und Projekte

Social Education Work - European Debates and Projects

In dem Band geht es um die Frage, wie Jugendliche und junge Erwachsene unterstützt werden können, um sich Zugänge zum Arbeitsmarkt, zu sozialer Teilhabe und Bildung zu erschliessen. Es wird gezeigt, in welchen Rahmungen Angebote und Leistungen gestaltet werden müssen, damit Zugänge geöffnet und junge Menschen erreicht werden. Diskutiert werden aus sozialpädagogischer und sozialpolitischer Perspektive Ansätze und Projekte sozialer Bildungsarbeit in verschiedenen Ländern Europas.