Flucht und Asyl: Die Regelschweiz gerät durcheinander
Während die Unterbringung bei Privaten holprig startet, setzen die Schulen auf ihre grosse Erfahrung. So läuft die Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten.
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Während die Unterbringung bei Privaten holprig startet, setzen die Schulen auf ihre grosse Erfahrung. So läuft die Aufnahme von ukrainischen Geflüchteten.
Der Sonderstab Asyl (SONAS) hat sich am Donnerstag, 24. März, zum ersten Mal getroffen.
Weil viele der Flüchtlinge aus der Ukraine Sozialhilfe benötigen werden, richtet der Kanton Luzern für sie einen eigenen Sozialdienst ein. Er greift dafür auf die Räumlichkeiten und das Personal des bisherigen Contact Tracing an der Baselstrasse in Luzern zurück.
Während Millionen Menschen aus der Ukraine fliehen, wird die Rechtsstaatlichkeit an anderen Aussengrenzen der EU weiter ausgehebelt. Unterwegs auf Lesbos und an den Bahnhöfen entlang der ukrainischen Grenze.
50’000 oder noch mehr Menschen innert kürzester Zeit aufnehmen: Christine Schraner Burgener managt die grösste Flüchtlingskrise seit Jahrzehnten – und ist zuversichtlich.
Zehntausende Ukrainerinnen flüchten in den nächsten Wochen in die Schweiz. Und treffen hier auf ein Asylsystem, das seit zwanzig Jahren auf Abwehr aus ist.
Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges ist das Team des Ambulatoriums für Folter- und Kriegsopfer in Zürich besonders alarmiert.
Die Flüchtlingskrise von 2015 wirkt sich jetzt erst in den Kassen der Kantone und Gemeinden aus. Kommt nun die befürchtete «Explosion» der Sozialhilfekosten, oder gelingt es der Schweiz, Flüchtlinge rascher ins Arbeitsleben zu integrieren?
Bundesrätin Karin Keller-Sutter hat am 21. März 2022 erstmals den Sonderstab Asyl (SONAS) eingesetzt. Es handelt sich um das politisch-strategische Führungsorgan des Bundes zur Bewältigung von besonderen und ausserordentlichen Lagen im Bereich Asyl und Zuwanderung.
Bald werden es 4 Millionen Menschen sein, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Die Hilfsbereitschaft im Westen ist gross. Doch für die langfristige Bewältigung der Fluchtwelle ist Europa wenig gewappnet.
Menschen, die aus der Ukraine geflüchtet sind, privat aufnehmen – wie kann das gelingen? Ein Besuch bei einer Berner Familie, die das seit Jahren macht.
Diese Fluchtbewegung ist so weiblich geprägt wie keine zuvor. In der Schweiz treffen die Frauen auf grosse Solidarität, aber auch Hürden im Jobmarkt. Und es droht die Ausbeutung.
Weil es Personen mit Schutzstatus S möglich ist, ohne Wartefrist einer Arbeit nachgehen zu können, braucht es gewisse Massnahmen wie Sprachkurse oder Kinderbetreuung. Das Staatssekretariat für Migration führt mit den Kantonen entsprechende Gespräche.
Da Flüchtende aus der Ukraine mit dem Schutzstatus S sofort in der Schweiz arbeiten dürfen, werden auch gewisse Integrationsmassnahmen notwendig. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat deshalb angekündigt, doch die Ausrichtung einer Pauschale an die Kantone prüfen zu wollen. Der Schutzstatus S sei eigentlich rückkehrorientiert und nicht auf Integration ausgerichtet.
Die Flüchtlingskrise von 2015 wirkt sich jetzt erst in den Kassen der Kantone und Gemeinden aus. Kommt nun die befürchtete «Explosion» der Sozialhilfekosten, oder gelingt es der Schweiz, Flüchtlinge rascher ins Arbeitsleben zu integrieren?
Aus der Ukraine geflüchtete Personen erhalten den sogenannten Schutzstatus S. Sie dürfen in der Schweiz bleiben. Der Bund oder die Kantone stellen eine Unterkunft zur Verfügung. Zudem bekommen die geflüchteten Personen eine Sozialhilfe im gleichen Umfang wie Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene. Die geflüchteten Personen mit Schutzstatus S dürfen grundsätzlich arbeiten.
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat bis am Mittwochabend 7903 Personen aus der Ukraine registriert. In den Bundesasylzentren können mehr als 1000 Personen pro Tag registriert werden.
Mit dem Schutzstatus S dürfen ukrainische Geflüchtete hier auch einem Job nachgehen. Eine Chance für Schweizer Betriebe – doch die Betroffenen sollen zuerst ankommen, so der Tenor.
Aus Deutschland gibt es Hinweise, dass Kriminelle die Situation von geflüchteten Frauen ausnutzen. Und in der Schweiz?
Wer Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnimmt, muss mit Mehrkosten rechnen. Ob man diese selbst zahlen muss, hängt vom Wohnort ab.