Mit der Heteronorm schaden wir uns als Gesellschaft
Die Mehrheit in der Schweiz fühlt sich als Mann oder als Frau. Das zeigen neue Zahlen des Umfrageinstituts Sotomo. Daraus zu schliessen, die «Anderen» seien unwichtig, wäre fatal.
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Die Mehrheit in der Schweiz fühlt sich als Mann oder als Frau. Das zeigen neue Zahlen des Umfrageinstituts Sotomo. Daraus zu schliessen, die «Anderen» seien unwichtig, wäre fatal.
Nach dem Kanton Freiburg führt nun auch die Stadt Zürich eine Statistik zu Hassverbrechen. Auch als Signal an die Opfer.
Frauen sind trotz rechtlicher Gleichstellung einem höheren Armutsrisiko ausgesetzt, welches mit zunehmendem Alter noch steigt. Das ist alles andere als zufällig, sondern hat System: Seit Beginn der Armutsmessung in der Schweiz waren Frauen stets häufiger von Armut betroffen als Männer.
Frauen sind von den Folgen der Corona-Krise überdurchschnittlich stark betroffen. Das verstärkt eine Tendenz, welche die Armutszahlen jedes Jahr belegen: Frauen tragen ein höheres Armutsrisiko als Männer.
Die skandalöse Rentenlücke der Frauen beträgt rund einen Drittel. Anstatt diese Situation endlich zu verbessern, sollen die Frauen nun den Preis der AHV-Abbauvorlage bezahlen – mit einer Rentenkürzung von jährlich rund 1’200 Franken. Gegen die Mogelpackung AHV 21 wird der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB mit einem breiten Bündnis das Referendum ergreifen.
Der Nationalrat hat heute die AHV-Revision finalisiert. Zustande gekommen ist eine Reform auf Kosten der Frauen, welche die Finanzierungsfrage der AHV lediglich um wenige Jahre aufschiebt. Der Weg für weitere Erhöhungen des Rentenalters scheint somit geebnet zu sein.
Wer weniger verdient, bekommt im Alter weniger Rente: Eine neue Analyse zeigt, wie gravierend der Unterschied zwischen Mann und Frau ist.
Glaubt man den Ergebnissen der Lohnanalysen, halten die allermeisten Firmen die Salärgleichheit ein. Ständerätin Eva Herzog stellt dies allerdings in Abrede.
Die nationalrätliche Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-N) passt ihre Vorlage zur AHV-Reform derjenigen des Ständerats an und nimmt so eine markante Verschlechterung für die Frauen in Kauf. Travail.Suisse, der unabhängige Dachverband der Arbeitnehmenden, lehnt diese Sanierungsvorlage auf dem Buckel der Frauen ganz klar ab.
Am 29.und 30. Oktober 2021 nehmen 246 Frauen aus allen Regionen der Schweiz während zwei Tagen als gewählte Teilnehmerinnen an der Frauensession 2021 im Nationalratssaal Platz.
Das «Barometer Gute Arbeit» 2021 bringt es deutlich zu Tage: Die Covid-19-Pandemie verändert die Arbeitsbedingungen. Während die Männer profitieren, zahlen die Frauen die Zeche – und dies im Jahr der mehrfachen Gleichstellungsjubiläen.
Armut ist weiblich – auch 50 Jahre nach Annahme des Frauenstimmrechts. Und die Corona-Krise hat die Einkommenssituation der Frauen besonders verschärft.
Die Arbeitsbedingungen in der Schweiz werden in der Corona-Krise besser bewertet als in den Jahren davor. Gesundheitliche Belastungen wurden vermindert und das Homeoffice förderte das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden. Allerdings kommen diese Verbesserungen Frauen und Männer unterschiedlich zugute.
In den aktuellen Staatenberichtsverfahren zur Istanbul-Konvention des Europarates sowie der UNO-Frauenrechts- und der Kinderrechtskonvention fordert InterAction Schweiz Gerechtigkeit, Sichtbarkeit und Selbstbestimmung für intergeschlechtliche Menschen. In den vergangenen zehn Jahren hat die Schweiz in ihren Staatenberichten die entsprechenden internationalen Forderungen weitgehend ignoriert.
Ist der Mensch, der sich auf eine Stelle bewirbt, männlich, weiblich, alt, jung, dick, dünn, aus der Schweiz oder nicht – all das soll neu in Zürich offen bleiben. Die Stadt testet in einem Pilotprojekt anonymisierte Bewerbungen, um diskriminierende Stellenbesetzungen zu verhindern. Das Stadtparlament hat ein entsprechendes Postulat von GLP und FDP an die Regierung überwiesen. HR-Beraterin Susanne Achermann sieht das kritisch. Im Vordergrund stünden schon jetzt die Kompetenzen.
Blogbeitrag von Sofia Sommer und Michael Koger, Jugendarbeitende in einer Zürcher Gemeinde Feminismus, Gleichstellung und LGBTQ – Begriffe, die derzeit in aller Munde sind. Auch bei den Besuchenden des Jugendtreffs. Die Begriffe werden von ihnen jedoch negativ bewertet. Es dominieren...
Der Regierungsrat legt einen Entwurf für eine Revision des kantonalen Gleichstellungsgesetzes vor. Mit dem neuen Gesetz will er Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts oder der sexuellen Orientierung bekämpfen und Gleichstellung für alle Menschen und in allen Lebensbereichen umsetzen. Damit ist Basel-Stadt der erste Deutschschweizer Kanton, der seinen Gleichstellungsauftrag explizit erweitert. Die Vernehmlassung endet am 17. November 2021.
Alternativbericht der Zivilgesellschaft
Dieser Alternativbericht wurde gemeinsam von den Mitgliedern des Netzwerk Istanbul Konvention verfasst. Die intersektionale und diskriminierungsfreie Umsetzung der IK ist ein zentrales Ziel unseres Netzwerks.
Erholung von COVID-19 und Gleichberechtigung der Geschlechter
Ein neues Kurzdossier zeigt, dass die unverhältnismäßig hohen Arbeitsplatz- und Einkommensverluste, die Frauen während der Pandemie erlitten haben, auch in naher Zukunft anhalten werden.
In wissenschaftlichen Daten gibt es eine geschlechterbezogene Lücke, die eine dezidiert weibliche Form hat. Frauen gehen beim Erfassen von Daten oft vergessen oder werden ignoriert. Die fehlende Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede bei Datenerhebungen stellt eine subtile Form von Diskriminierung dar und kann für Frauen fatale Folgen haben.