Darum inszeniert der 104-jährige Australier David Goodall seinen Freitod in der Schweiz
Der 104-jährige Australier ist in die Schweiz gereist, um hier zu sterben – und einen Beitrag zur globalen Sterbehilfe-Debatte zu leisten.
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Der 104-jährige Australier ist in die Schweiz gereist, um hier zu sterben – und einen Beitrag zur globalen Sterbehilfe-Debatte zu leisten.
Die schwer kranke Christa Fuhrer wählte den assistierten Suizid. Ihr Ehemann und ein Seelsorger begleiteten sie auf diesem letzten Weg.
Angesichts des Todes verhalten sich Schweizerinnen und Schweizer je nach Sprachregion unterschiedlich. Wie der kulturelle Kontext die medizinische Praxis am Lebensende prägt, zeigt eine Studie der Universitäten Zürich und Genf.
Während in der Schweiz fast 1000 Fälle von assistiertem Suizid registriert wurden, kommt dieser im Wallis noch kaum vor. Im Oberwallis gewährt einzig das Altersheim Englischgruss Sterbehilfeorganisationen den Zutritt.
Mehr Verständnis für einen selbstbestimmten Weg aus dem Leben
Wenn die Einmaligkeit des Lebens die Einmaligkeit des Sterbens einschliesst, sollten wir eine bewusste Entscheidung für den Freitod akzeptieren und achten. Die Möglichkeit eines begleiteten Suizids könnte unser Zusammenleben humaner gestalten.Wie selbstbestimmt dürfen wir aus dem Leben gehen? Müssen wir suizidale Menschen vor sich selbst schützen? Oder erfordert es die Würde des Menschen, auch einen Freitod zu akzeptieren? Im Diskurs dieser polarisierenden ethischen Fragen geht es dem Autor um den einzelnen Menschen. Er will verstehen, was lebensmüde – insbesondere alte und depressive – Menschen bewegt und warum sie ihr Leben in einer Art abschliessen wollen, die allgemein auf Unverständnis und Missbilligung stösst.
Solothurner Alters- und Pflegeheimen ist es derzeit nicht erlaubt, Dienste von Sterbehilfeorganisationen anzubieten oder zuzulassen. Der Kanton hatte vor Jahren eine entsprechende Weisung erlassen.
Mit tödlichen Mitteln aus der Schweiz zuhause in Deutschland selbstbestimmt aus dem Leben scheiden: So will der Hamburger Sterbehelfer Roger Kusch das restriktive deutsche Sterbehilfe-Gesetz umgehen.
Jedes Jahr werden tausende Menschen Mitglied von Exit, der grössten Sterbehilfe-Organisation der Schweiz. Das vergangene Jahr war keine Ausnahme: 10'078 neue Mitglieder meldeten sich an. Wer das eigene Leben beenden will und bestimmte Kriterien erfüllt, kann die Dienste der Organisation in Anspruch nehmen.
Rund ein Drittel der Luzerner Heime erlaubt Sterbehilfe, bevorzugt jedoch die palliative Pflege. Einige sagen sogar, dass der Sterbewunsch mit ausreichend Zuwendung nachlässt.
Jeder dritte sterbende Patient wird übertherapiert. Das schätzen Palliativmediziner. Auch, weil das Geld bringt.
Soll gehen dürfen, wer sein Leben als erfüllt betrachtet? Die Niederlande rütteln am letzten Tabu der Sterbehilfe.
Die mutige Entscheidung meines Vaters zum Sterbefasten Mit einem Vorwort von Michael de Ridder.
Alles ist geregelt - Pflege, Sitzyoga, Bewohnerchor. Aber für Claus ist das Leben ohne seine geliebte Frau nach 60 gemeinsamen Jahren sinnlos geworden. Sein tägliches Umfeld im Pflegeheim und sein unbändiger Wille lassen in ihm einen Plan reifen: Er möchte in Würde gehen, solange er noch entscheiden kann. Dabei muss er erfahren, dass es wohl nicht das Natürlichste der Welt ist, selbstbestimmt sterben zu dürfen.Wenn der eigene Vater sich für den Tod durch Sterbefasten entscheidet, bewegen sich die Nahestehenden auf einem schmalen Grat zwischen Verständnis und Ablehnung: Diese widersprüchlichen Empfindungen beschreibt die Autorin eindrücklich. Tagebucheinträge des Vaters lassen einen Blick in die Gefühlswelt des Betroffenen selbst zu.
Neue Richtlinien sollen Ärzten den Weg im Umgang mit Patienten weisen, die sterben oder sich den Tod wünschen.Für Sterben und Tod gibt es keine einfachen Rezepte. Ärzte dürfen deshalb nicht klare Handlungsanweisungen erwarten, wenn sie die neuen Richtlinien «Umgang mit Sterben und Tod» durchblättern. In dem 20 Seiten umfassenden Dokument hat die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften (SAMW) aber Eckwerte definiert.Mehr zum Thema: Sterbehilfe soll neuen Standards folgen
965 kranke Frauen und Männer nahmen im Jahr 2015 das tödliche Medikament Natrium-Pentobarbital ein und schritten damit freiwillig aus dem Leben. Das sind deutlich mehr als im Vorjahr (742 Personen). Im Jahr 2000 waren es noch 86.Zum Thema: «Was hat man dann noch vom Leben? Nichts» (Der Bund)
In der November-Ausgabe setzen wir uns mit einer Frage auseinander, die viele gerne vor sich herschieben: Wie geht gutes Sterben? So, wie es die meisten wünschen, nämlich zu Hause und nachts im eigenen Bett, sterben heute nur noch die allerwenigsten. Heute ist Sterben schon fast eine Kunst, und Fachleute sind sich einig: Es lohnt sich, frühzeitig darüber nachzudenken.
Rechtskräftiges Urteil in Basel: Die Standesrichtlinien der Ärzte sowie die der SAMW sind keine gesetzlichen Berufspflichten.
Von der Patientenverfügung bis zur Palliativmedizin. Ein Leitfaden
Der Bestsellerautor und langjährige Mediziner Michael de Ridder erklärt die wichtigsten Begriffe zum Lebensende präzise und anschaulich. Sein Buch hilft dem Leser, sich in der kaum zu durchschauenden Welt des Sterbens zurechtzufinden und die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ein Begleiter, ein Ratgeber – nicht nur für Betroffene und Angehörige, sondern auch für gesunde Menschen, die das eigene Lebensende nicht ignorieren.Ausführliche Erklärung zu: Selbstbestimmung, Patientenverfügung, passive und aktive Sterbehilfe, Palliativmedizin, Sterbefasten, Wiederbelebung, künstliche Ernährung, Organspende, Koma und Wachkoma, Demenz, die letzten Tage und Stunden, Herztod und Hirntod.
Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen. Schweizer Ausgabe
Gian Domenico Borasio, einer der führenden Palliativmediziner Europas, steht seit vielen Jahren für eine Medizin am Lebensende, die das Leiden lebensbedrohlich Erkrankter lindert, ihre Lebensqualität und die ihrer Angehörigen verbessern will – statt künstlich den Sterbeprozess zu verlängern. In ›Über das Sterben‹ beschreibt er, was wir heute über das Sterben wissen und welche Mittel und Möglichkeiten wir haben, unsere Angst vor dem Tod zu verringern sowie uns auf das Lebensende vorzubereiten.Wie das Gesundheitswesen organisiert und geregelt ist, einschliesslich der ärztlichen Ausbildung und der Patientenversorgung am Lebensende, unterscheidet sich von Land zu Land. Damit sind auch die Strukturen der Sterbebegleitung in der Schweiz ganz andere als in Deutschland.
Der Theologe und Ethiker Alberto Bondolfi würde eine weitere Liberalisierung der Sterbehilfe für problematisch halten.
Eine Exit-Kommission soll prüfen, wie die Abgabepraxis von Sterbemitteln liberalisiert werden kann. Das hat die Deutschschweizer Sektion der Sterbehilforganisation an ihrer jährlichen Generalversammlung beschlossen.