Frau Doktor dreht Däumchen
Ihre Männer fanden in der Schweiz einen Traumjob, aber hochqualifizierte Frauen sind zum Nichtstun verdammt. Die Schweiz rechnet nicht mit Müttern, die Vollzeit arbeiten.
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Ihre Männer fanden in der Schweiz einen Traumjob, aber hochqualifizierte Frauen sind zum Nichtstun verdammt. Die Schweiz rechnet nicht mit Müttern, die Vollzeit arbeiten.
Der 12. SGB-Frauenkongress mit rund 240 Delegierten und Gästen fand am 15./16. November 2013 in Bern statt. Sein Motto lautete „Gute Arbeit – gutes Leben! Pour de bonnes conditions de travail! Adesso e in futuro! Wir Frauen zahlen eure Krise nicht!
Frauen sind überdurchschnittlich von Tieflöhnen betroffen. Von den rund 330'000 Angestellten, die weniger als 22 Franken pro Stunde verdienen, sind 70% Frauen.
Die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen (KatHO NRW), Aachen, hat im Sommersemester 1996 einen neuen Studiengang für Frauen neben der Familienphase eingerichtet. Mit diesem Studienangebot reagierte sie auf das gewandelte Erwerbsverhalten: Immer mehr Frauen wollen während und nach der Familienphase wieder erwerbstätig werden und dabei vorhandene Kompetenzen professionell ausbauen. Sie suchen aus der Perspektive des sozialen Engagements den Weg zur Professionalisierung.
Jobsharing – das Teilen einer Stelle – bietet eine Möglichkeit, Teilzeit zu arbeiten. Das Modell ist vielversprechend, die Herausforderungen sind aber nicht zu unterschätzen. An einem Symposium der Uni Bern berichteten drei Praktizierende von ihren Erfahrungen.
Befunde der Evaluation des ESF-Programms „Perspektive Wiedereinstieg“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Eine Kluft trennt heute nicht mehr Frauen und Männer, sondern die Frauen untereinander. Der Elite-Feminismus vergisst die Abgehängten, sagt die Ökonomin Alison Wolf.
Deutschland gehört schon seit Mitte der 1970er Jahre weltweit zu den Ländern mit der niedrigsten Geburtenziffer. Während in einer ganzen Reihe von europäischen Ländern in den letzten Jahren ein Wiederanstieg der Fertilität zu verzeichnen war, ist dieser im früheren Bundesgebiet ausgeblieben und ob sich der jüngste Anstieg in den neuen Ländern fortsetzen wird, ist unklar. Deutschland hat im globalen Vergleich einen der höchsten Anteile dauerhaft kinderloser Frauen.
Mutterbilder
Als Mädchen war ich im Leichtathletikverein des Nachbarortes, einer Kleinstadt in der süddeutschen Provinz. Irgendwann stand ein neuer Trainer auf dem Sportplatz. Er war ein freundlicher Typ, mit lächelnden Augen und einem Schnauzbart, wie es damals, Mitte der achtziger Jahre, noch üblich war. Zur Studie: (Keine) Lust auf Kinder
Frauen sind weltweit stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Eine Besserung ist in den nächsten Jahren nicht in Sicht, so der heute in Genf veröffentlichte Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) über die globalen Beschäftigungstrends für Frauen 2012 . Danach hatte sich die Kluft zwischen der Beschäftigungsrate von Frauen und Männern vor der Krise verrringert. Die Krise kehrt diesen Trend jedoch wieder um. Während von 2002 bis 2007 die Arbeitslosenrate der Männer bei 5.3 Prozent lag, betrug sie bei Frauen 5.8 Prozent. Durch die Krise hat sich dieser Abstand von 0.5 Prozent auf 0.7 Prozent erhöht, was einen Verlust von 13 Millionen Arbeitsplätzen für Frauen weltweit bedeutet.Obwohl die Krise in den entwickelten Ländern 2009 und 2010 besonders Männer in handelsabhängigen Sektoren getroffen hat, bessert sich deren Situation seitdem – anders als bei Frauen, deren Arbeitlosigkeit in diesem Sektor weiter hoch bleibt. Darüber hinaus stellt der Bericht fest, dass Frauen stärker auf bestimmte Sektoren und Berufsgruppen festgelegt und ihre Auswahlmöglichkeiten begrenzt sind. So halbierte sich in den Industrieländern der Frauenanteil in der Industrie, 85 Prozent finden sich im Dienstleistungsbereich wieder, vorwiegend im Gesundheitsbereich."Frauen tragen weltweit zur Produktivität bei - dennoch sind die Hürden sehr hoch, die sie daran hindern, ihr volles ökonomisches Potential auszuschöpfen. Dies behindert nicht allein die Frauen, es behindert die wirtschaftliche Entwicklung und das Wachstum insgesamt", so Michelle Bachelet, Exekutivdirektorin UN-Frauen, die am Bericht mitgearbeitet hat. "Gleiche Bedingungen für Frauen und Männer ist nicht nur gute Politik, sie ist vor allem ökonomisch klug".Konkret empfiehlt der Bericht:■Schaffung von mehr Betreuungsangeboten für Kinder ■Besseren Ausgleich zwischen der geschlechtsspezifischen Teilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, insbesondere durch Anreize für Väter um deren Anteil an Erziehungszeiten zu erhöhen■Sicherzustellen, daß durch Steuern und Transferleistungen keine Nachteile für Doppelverdienerpaare entstehen■Öffentliche Kampagnen um Geschlechterstereotype zu verändern und eine gute Gesetzgebung gegen DiskriminierungZum Bericht "Global Employment Trends for Women 2012"
Dass und wie die Unternehmenskulturen die Karrieremöglichkeiten von Frauen beeinflussen, wurde von einem Team der Fraunhofer-Gesellschaft unter der Leitung von Prof.in Dr.in Martina Schraudner untersucht. Die Studie arbeitet mit innovativen Ansätzen, bringt Erfahrungen aus 9 deutschen Grossunternehmen und formuliert differenzierte Lösungsansätze.
Ein interessanter Artikel aus der Limmattaler Zeitung vom Samstag, 27. Oktober 2012 zum Thema Frauenquote.
Transformationen der symbolischen Geschlechterordnung
Das Ideal der bürgerlichen Familie ist, dass die Frau sich wie selbstverständlich, unbezahlt und unsichtbar um Kinder und Hausarbeit kümmert, während der Mann das Geld verdient. Aus mikrosoziologischer Perspektive untersucht die Autorin, was nun passiert, wenn dieses Ideal nicht länger akzeptiert wird und Paare zu einem Arrangement der Teilung von Erwerbs-, Haus- und Fürsorgearbeit kommen, weil sie nicht mehr von geschlechtlicher Arbeitsteilung ausgehen.
m Jahr 2011 machten die Frauen mehr als die Hälfte der Erwerbslosen gemäss der Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) aus. Der letzte statistische Beitrag des BFS, der sich ausschliesslich dem Thema der Erwerbslosigkeit bei Frauen widmete, stammt aus dem Jahr 1993. Diese vor knapp 20 Jahren veröffentlichte Studie zeigte gewisse Besonderheiten der Erwerbslosigkeit bei Frauen auf.
Viele Familien in der Schweiz stehen vor der Frage, ob sich Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung vereinbaren lassen – und ob sich das auch bezahlt macht. Eine Studie zeigt nun, dass es sich in einigen Fällen finanziell nicht lohnt, wenn beide Elternteile arbeiten und die Kinder etwa in eine Krippe gehen. Manche Eltern zahlen gar drauf.
Die Präsidentinnen und Präsidenten der Frauen- und Männerorganisationen der Schweiz fanden gestern unter der Leitung des Eidgenössischen Büros von Frau und Mann in Bern zum alljährlichen Arbeitstreffen zusammen. Das Kernthema des diesjährigen Treffens war die Gleichstellung in der Landwirtschaft.
Laut Statistik möchten in der Schweiz über 200'000 teilzeitbeschäftigte Frauen ihr Arbeitspensum aufstocken. Nicht nur fehlende Krippenplätze sind ein Problem.
Forschungsbericht im Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales
Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) geförderte Forschungsprojekt zielt auf eine Bestandsaufnahme zum gegenwärtigen Niveau der Arbeitsmarktpartizipation und zur sozioökonomischen Situation von Alleinerziehenden: In welchem Ausmaß partizipieren Alleinerziehende am Erwerbsleben, wie schlägt sich dies auf die individuelle sozioökonomische Situation und den Umfang staatlicher Unterstützungsleistungen nieder? Und inwiefern lassen sich dabei jeweils Einflüsse der soziodemographischen Zusammensetzung der Gruppe der Alleinerziehenden, der institutionellen Rahmenbedingungen sowie der übergreifenden Arbeitsmarktlage und gesellschaftlichen Entwicklungen identifizieren? Leitfrage sowohl der Bestandsaufnahme als auch der Analyse zugrundeliegender Ursachen ist, inwieweit die Lebensform alleinerziehend im Ländervergleich nach wie vor mit unterschiedlichen Teilhabechancen im Vergleich zu anderen Haushaltsformen verbunden ist oder hier einhergehend mit der quantitativen Normalisierung dieser Lebensform mittlerweile auch in Hinblick auf zentrale Dimensionen von Teilhabe eine qualitative Normalisierung bzw. Angleichung an andere Haushaltsformen stattgefunden hat.
Das Lohntabu brechen!
Auf den 7. März – den Equal Pay Day – und den 8. März – den Internationalen Tag der Frau – hin hat sich in der Schweiz eine neue Frauenallianz gebildet. Dieses neue Bündnis von Frauen aus Politik, Wirtschaft und Gewerkschaften ist sich einig: Jetzt muss es endlich vorwärts gehen mit der Lohngleichheit. Denn noch immer und in klarer Verletzung der bestehenden gesetzlichen Vorschriften verdienen Frauen für die gleiche Arbeit durchschnittlich 18.4 % weniger. Vertreten in dieser Allianz sind die Business and Professional Women (BPW), die SGB-Frauenkommission, die BDP, die CVP-Frauen die FDP.Die Liberalen Frauen und die SP-Frauen.
Gleich zwei neu veröffentlichte Studien belegen: Die Schweiz hat in den letzten Jahren grosse Fortschritte bei der Gleichstellung von Mann und Frau gemacht. Heute auf Platz 10 des vom WEF erstellten Länder-Index zur Gleichstellung von Mann und Frau, rangierte die Schweiz noch vor vier Jahren auf dem 40. Platz. Im Vergleich zum Jahr 2000 hat die Schweiz gar die grösste Verbesserung aller Länder im Ausgleichen von Geschlechterungleichheiten erzielt.Zum Thema: - Es braucht wieder Fortschritte! (SGB)- Die meisten Firmen wollen von Lohnungleichheit nichts wissen (Der Bund)