Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Biografie

244 Beiträge gefunden


Integration durch Mentoring

Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung und Studium

Die qualitative Studie untersucht Mentoringprogrammen, die Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung oder Studium begleiten. Aus der Analyse der Handlungspraxis von Mentoring wird ein wissensbasierter Integrationsbegriff entwickelt, der in den drei Versionen des funktional-normierenden, des reflexiv-instrumentellen und des biografischen Übergangswissen auf die Integration in spezifische gesellschaftliche Sphären abzielt.Was passiert in Mentoringprogrammen, die Jugendliche am Übergang von Schule in Ausbildung und Studium begleiten? Wer kann wie an Mentoring teilnehmen? Und wie stellt Mentoring welche Lösungen für gesellschaftliche Integrationsprobleme am Übergang bereit? Diesen Fragen geht die qualitative Studie nach und entwickelt Mentoring mit der Theorie sozialer Welten aus wissenssoziologischer Perspektive als reflexiv-integrative Transformationswelt.

Biografiearbeit

Lehr- und Handbuch für Studium und Praxis

Das vorliegende Buch bietet in einfacher und verständlicher Weise erstmalig einen Gesamtüberblick über das Feld der Biografiearbeit. Zur Illustration werden Beispiele aus der Praxis der Biografiearbeit und der Biografieforschung aufgenommen, die den Nachvollzug erleichtern sollen. In einem weiteren Teil werden die wichtigsten Einsatzfelder der Biografiearbeit dargestellt sowie der Umgang mit Traumata als Querschnittsthema von Biografiearbeit ausgeführt.

Der Übergang zur Sekundarstufe in Montessori-Schulen

Eine Rekonstruktion der kindlichen Perspektive

 Der Übergang von der Primar- in die Sekundarstufe I gilt als bedeutsame Schnittstelle in der Bildungsbiographie von Kindern und Heranwachsenden. Sowohl in der schulpädagogischen Forschung als auch in der bildungspolitischen Diskussion wird insbesondere der Übergangszeitpunkt und die damit verbundene frühzeitige Weichenstellung kritisch diskutiert. Vor dem Hintergrund der Frage wie der Übergang gelingen kann, geraten dabei vor allem reformpädagogische Konzeptionen, welche eine alternative Übergangspraxis bieten und die Selbsttätigkeit und Eigenverantwortlichkeit der Schülerinnen und Schüler betonen, in den Fokus.

Zwischen Autonomie und Verbundenheit

Junge Erwachsene und ihre Eltern

Dieses Buch befasst sich mit Generationenbeziehungen im jungen Erwachsenenalter. Im Zentrum des Buches steht die emotionale Verbundenheit zwischen jungen Erwachsenen und ihren Müttern und Vätern. Anhand von Erkenntnissen aus der TREE-Studie in der Schweiz zeigt Ariane Bertogg, dass nicht nur die aktuelle Lebenslaufsituation bei der Aushandlung der Kind-Eltern-Beziehungen eine Rolle spielt, sondern dass auch die familiäre Vorgeschichte und familiäre Netzwerkstrukturen sowie der gesellschaftliche Kontext, wie etwa soziale Schicht oder Region, in dieser dynamischen Lebensphase bedeutsam sind.

NCCR LIVES

An den Wendepunkten und in den Übergangsphasen spürt man die Verletzbarkeit am deutlichsten

Zwei vor kurzem an der Universität Lausanne im Rahmen des Nationalen Forschungsschwerpunkts LIVES verteidigte Dissertationen verwenden Daten des Schweizer Haushalt-Panels, um den Verlauf von kritischen Ereignissen wie den Eintritt in das Erwachsenenalter, die Geburt eines Kindes oder eine Phase der Arbeitslosigkeit näher zu untersuchen. Die Forschungsarbeiten von Florence Rossignon und Matteo Antonini verdeutlichen, wie sehr individuelle Eigenschaften mit dem strukturellen Kontext verwoben sind, was nur eine Longitudinalstudie über einen längeren Zeitraum mithilfe von innovativen Methoden quantitativ aufzuzeigen vermag. Die von ihnen durchgeführten Studien sorgten dabei für ein paar bemerkenswerte Überraschungen.

Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie

Rekonstruktionen an der Schnittstelle zwischen qualitativer Bildungs-, Familien- und Übergangsforschung

In dieser qualitativ-rekonstruktiven Studie an der Schnittstelle von qualitativer Bildungsforschung, Familienforschung und Übergangsforschung untersucht Michael Hermes Bildungsorientierungen im Erfahrungsraum Familie. Im Fokus stehen inter- und intragenerationale Aushandlungsprozesse in der Gestaltung und Erfahrung von Übergängen im Bildungssystem. Untersucht werden Fälle am Übergang von Grundschule zum Gymnasium. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Frage, welche Rolle vorhandene Bildungsorientierungen in der Familie spielen. Es entfaltet sich ein Bild vom konjunktiven Erfahrungsraum Familie, in dem biographische Erfahrungen, grundlegende Orientierungen sowie die Familienerziehung ineinander übergehen.Auf der Grundlage von zehn Familienfällen werden unterschiedliche Dimensionen von Bildungsorientierungen unterschieden. Es erfolgt eine detaillierte Rekonstruktion der jeweiligen Erfahrungsräume der Familien.

Bewältigung des Verlustes eines Geschwisters und dessen Auswirkungen auf die Biografie

Das Buch liefert einen lebensnahen Einblick in die Denkwelten trauernder Geschwister und leistet einen Beitrag zur Aufklärung und zur Erweiterung des Wissensstandes nach einem Geschwisterverlust anhand einer multiperspektivischen Biografieforschung.Die Autorin widmet sich einer im Schatten stehenden Zielgruppe – den hinterbliebenen Geschwistern –, die sie als ExpertInnen für ihre qualitative Biografieforschung heranzieht. Ein Geschwisterverlust bedeutet eine massive Erschütterung und kann zu einem Wendepunkt in deren Leben führen und weitreichende Folgen haben. Folglich wird erstmals ein tiefer und fundierter Einblick in die Welt der trauernden Geschwister gewährt und neuartige Erkenntnisse aufgewiesen, aufbauend auf bestehende Theorien rund um das Thema "Verlust". Zusätzlich werden Handlungsempfehlungen und wichtige Praxisimpulse geliefert.

Frühchen im Lebenslauf und Soziale Arbeit

Dieses Buch beschäftigt sich nicht nur mit den ersten Lebenswochen der Frühchen, sondern geht den Lebensweg mit ihnen und ihren Eltern weiter. Frühchen werden älter: Sie kommen aus dem Krankenhaus nach Hause, sie besuchen später Kindertageseinrichtungen, sie gehen in die Schule. Die Autor(inn)en untersuchen, wie es Frühchen und ihren Eltern in diesen Lebensphasen geht und wie die Soziale Arbeit sie an Schlüsselstellen am besten unterstützen kann.

Prozesse sozialer Positionierungen

Gründende zwischen Hilfebezug und Selbstständigkeit

Lisa Abbenhardt untersucht die Frage, wie sich hilfebeziehende Gründende vor dem Hintergrund komplexer kontextueller Anforderungen und individueller biographischer Erfahrungen selbstständig machen. Anhand von sechs biographischen Fallanalysen untersucht die Autorin Gründungsprozesse als Prozesse sozialer Positionierungen. Die berufliche Selbstständigkeit erscheint hierbei als ein Mittel für Arbeitslosengeld II-Beziehende, sich als Erwerbstätige zu beschreiben und sich hierüber sozial zu positionieren. Es zeigt sich, dass Selbst-Adressierungen zentrale Formen sind, diskursive Erwartungen auf sich selbst anzuwenden und zur Grundlage individueller Selbstauslegung und Positionierung zu machen. Die Analysen liefern einen Beitrag zur Erforschung sozialpolitischer Aktivierungserwartungen und zur Wirkungsweise diskursiver Subjektfiguren wie dem unternehmerischen Selbst.

Bildungsbiografien von Sinti und Roma

Erfolgreiche Bildungsverläufe unter schwierigen Bedingungen

Sinti und Roma werden gesellschaftlich als eine Minderheit wahrgenommen, die massiver sozialer Benachteiligung unterliegt und im Bildungssystem wenig erfolgreich ist. Der Band rekonstruiert dagegen Biografien von Sinti und Roma, die höhere Bildungsabschlüsse erreicht haben und damit nicht dem verbreiteten Stereotyp entsprechen. Er analysiert die Ursachen von Bildungsbenachteiligung und zeigt auf, wie eine Verbesserung der Bildungschancen von Sinti und Roma ermöglicht werden kann.

Lebenslinien und Netzwerke junger Migranten nach Jugendstrafe

Ein Beitrag zur Desistance-Forschung in Deutschland

Die Arbeit untersucht die biografische Entwicklung junger Migranten nach einer ersten unbedingten Jugendstrafe. Sie greift dazu die entwicklungsdynamische Perspektive der Kriminologie und die Desistance-Forschung auf. Die Biografien von 15 jungen Männern mit zweiter Inhaftierung und 14 jungen Männern ohne erneute Inhaftierung werden bis zu drei Jahren nach der Entlassung retrospektiv verglichen. Dazu kombiniert die Arbeit qualitative und quantitative Erhebungs- und Auswertungsverfahren, namentlich die Methodik der Angewandten Kriminologie und der egozentrierten sozialen Netzwerkanalyse. 

Psychosoziale Umschau 02/2017

Der Mut, das persönliche Schicksal öffentlich zu machen

Dorothea Buck feiert im April ihren 100. Geburtstag. Sie ist leuchtendes Beispiel für die erfolgreiche Bewältigung psychischer Probleme und den Mut, das persönliche Schicksal öffentlich zu machen. Weggefährten erzählen, was sie mit Dorothea Buck verbinden.Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den diesjährigen Weltgesundheitstag der Depression gewidmet – mit der Aufforderung, darüber zu sprechen. Wir haben dies als Anlass genommen, Andreas Heinz ausführlich über Erkrankung und Behandlung zu befragen. Karl Heinz Möhrmann erzählt von seinen Erfahrungen als Angehöriger, beide Artikel stehen kostenlos zum Download bereit.Natürlich berichten wir auch wieder über Aktuelles aus Sozial- und Gesundheitspolitik, Arbeit und Reha, Kunst und Kultur.