Jedes fünfte Schweizer Kind ist zu dick
19 Prozent der Schweizer Kinder sind übergewichtig. Weltweit könnte der Anteil der Fettleibigen bis 2022 jener der Untergewichtigen übertreffen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
19 Prozent der Schweizer Kinder sind übergewichtig. Weltweit könnte der Anteil der Fettleibigen bis 2022 jener der Untergewichtigen übertreffen.
In Spreitenbach AG hat sich eine 13-Jährige nach Drohungen auf Instagram das Leben genommen. Nun ermittelt der Jugendstaatsanwalt.Auf der Online-Plattform Instagram verbreitete sich ein Video mit schockierendem Inhalt. «Du wirst genauso sterben wie Sabrina» – jetzt ermittelt die Jugendstaatsanwaltschaft (az)Selbstmord einer 13-Jährigen: In Sozialen Medien laufen Schuldzuweisungen – was tun? (az)
Eine Analyse kultur- und migrationsspezifischer Entwicklungsfaktoren bei Roma-Kindern
Roma stellen die grösste ethnische Minderheit in Europa dar, wo sie schon jahrhundertelang leben. Ihre Lebens- und Bildungssituation ist oft von Diskriminierung und Marginalisierung geprägt, welche sich auf der Basis von Vorurteilen bewegen. Die Debatte um Armutsmigration wirft aktuell einen vorurteilsbelasteten Fokus auf den Schulbesuch von migrierten Roma-Kindern in Deutschland. Dabei werden oftmals Elemente ihrer Kultur als wichtige Einflussfaktoren für delinquentes Verhalten vermutet. Im öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs werden die Roma meist anhand von Defizitkategorien in schwierigen Lebenssituationen eingeordnet. Um ihr Verhalten zumindest teilweise verstehen zu können, muss es auf einer umfassenden Grundlage betrachtet werden.
Abbrüche stationärer Massnahmen können die Belastungen der Kinder und Jugendlichen verschärfen. Daneben sind sie auch mit Ohnmachtsgefühlen bei den pädagogischen Mitarbeitenden und einem enormen Ressourcenaufwand für die jeweilige Institution verbunden. Dennoch ist das Thema in der Schweiz wenig untersucht. In einer Stichprobe mit rund 400 Austritten wurde nun eine Abbruchrate von 35.6% ermittelt. Die Daten zur Stichprobe stammen aus dem Projekt EQUALS.
Der Schulbesuch in der Helvetischen Republik
Der Schulbesuch in der Schweiz um 1800 ist besser als bisher angenommen – auch das „katholische Mädchen vom Land“ ging zur Schule. Über Entstehung und frühe Entwicklung der Institution Schule und des Schulbesuchs in der Schweiz ist – trotz des grossen öffentlichen Interesses – erstaunlicherweise relativ wenig bekannt. Mit seiner Forschung zum Schulbesuch leistet Michael Ruloff einen wichtigen Beitrag zur Einschätzung des gesellschaftlichen Stellenwerts der Schule um 1800. Herzstück der Untersuchung des Besuchs der Schule ist die Erhebung einer Stichprobe mit gut 100 Gemeinden und ihren rund 126 Schulen. Mit Hilfe einer quantitativen sowie einer qualitativen Analyse werden Schulbesuchswerte errechnet, verglichen und interpretiert.
Bildung, Arbeitskraft, Eigentum. Eine Einführung
Die Aufsätze dieser Einführung stellen Schulverweigerung in das Dreieck Bildung, Arbeitskraft und Eigentum. Im Blick sind Konflikttheorien, neue Akteure, aktuelle Diskussionen und die Praxis.Diese Einführung stellt Schulverweigerung in das Dreieck Bildung, Arbeitskraft und Eigentum. Neu sind Perspektiven von Gewerkschaften, Eltern- und Schülervertretenden und Erwachsenenbildung im 2. Bildungsweg. Thematisiert sind u. a. Kindeswohlgefährdung und die Folgekosten. Konstruktive Basis sind Konflikttheorien und Theorien sozialer Probleme. Der Ansatz versteht sich als Politikwissenschaft für die Soziale Arbeit. Praxisprojekte zeigen Ansätze der Bearbeitung dieser Herausforderung. Der Band eignet sich für Studierende der Sozialen Arbeit oder Pädagogik, für Praktiker_innen und Expert_innen.
Förderziele Anwesenheit und Lernen-wollen
Die Teilnahme am schulischen Unterricht ist nicht nur eine gesetzliche Pflicht, sondern auch eine wichtige Voraussetzung der Kinder und Jugendlichen für den erfolgreichen Übergang in die Arbeitswelt und die gesellschaftliche Integration in eine Wissensgesellschaft. So zeigen andauernde Schulversäumnisse gravierende Konsequenzen für die Betroffenen über die Schulzeit hinaus. Schulabsentismus ist ein komplexes Phänomen, das durch eine Vielzahl unterschiedlicher Bedingungsfaktoren beim Individuum, in der Familie, in der Schule oder in Bezug auf die Peers hervorgerufen wird und sich in unterschiedlichen Formen Ausdruck verschafft. Nachdem diese grundlegenden Aspekte dargestellt wurden, werden vertiefend Ergebnisse der Studie „Schulabsentismus an Krefelder Hauptschulen“ vorgestellt und diskutiert.
Bewegungsauffälligkeiten und Wahrnehmungsstörungen bei Kindern
Dies Buch richtet sich an Ergotherapeuten, angrenzende therapeutische Berufsgruppen und Pädagogen/innen, die mit Kindern arbeiten, die durch Entwicklungsverzögerungen, Bewegungsauffälligkeiten und Wahrnehmungsstörungen auffallen sowie an interessierte Eltern.Um die Auffälligkeiten zu verdeutlichen, werden drei Kindertypen exemplarisch dargestellt, wie sie häufig im pädiatrischen Bereich anzutreffen sind. Für Therapeuten eignet es sich als Einstiegsliteratur in das Thema Bewegungsauffälligkeiten und Wahrnehmungsstörungen bei Kindern. Daraus lassen sich Grundsätze für die Behandlungsplanung ableiten. Pädagogen werden darin unterstützt, Auffälligkeiten zu erkennen und im Elterngespräch auf die Notwendigkeit einer therapeutischen Unterstützung hinzuweisen.
Ein Siebzehnjähriger verursachte an einer Schaffhauser Schule zunehmend Probleme. Eine sinnvolle Lösung war bereits aufgegleist, als Akteure aus Politik und Medien den Fall für ihre Zwecke auszuschlachten begannen – mit fatalen Folgen für den Schüler.
Ratgeber
Jedes zehnte bis zwanzigste Kind wird gemobbt, das zeigt eine verlässliche Übersichtsstudie aus Deutschland. Und sogar jedes fünfte Kind soll gemäss einer Schweizer Umfrage vom letzten Jahr schon mal in den sozialen Netzwerken fertig gemacht worden sein. Auch für Basler Kinder, Lehrerinnen und Lehrer ist Mobbing ein Problem.Zum Thema: Mobbing: Es kann auch dein Kind treffen (Tageswoche; Interview)
Mobbing
Jedes zehnte Kind wird in der Schule ausgeschlossen, ausgelacht und fertiggemacht. Für die Basler Lehrerinnen und Lehrer ist das eine grosse Herausforderung. Doch es gibt gute Programme, um Mobbing zu stoppen. Man muss es nur wollen.
In jeder Schulklasse wird ein Kind von Kameraden systematisch schikaniert, sagt die Statistik. Das liesse sich verhindern – aber nur, wenn alle Beteiligten am selben Strick ziehen
Mobbing
Mobbing in der Schule ist ein ernstes Thema. Spanische Forscher haben deshalb nun eine ausführliche Befragung unter mehr als 800 Grundschülern durchgeführt. Ihr Ziel: herauszufinden, warum Kinder manche Klassenkameraden einfach nicht leiden können.
Wer einen sozialen Ausschluss erlebt, benötigt nur ein Minimum an Aufmerksamkeit, um seine negativen Gefühle zu reduzieren. Auch Absagen oder unfreundliche Kommentare fördern das Wohlbefinden mehr als von anderen Personen ignoriert zu werden. Diese Erkenntnis hat wichtige Implikationen für die Behandlung von Bewerberinnen und Bewerbern bei Auswahlprozessen, wie Psychologen der Universität Basel und der Purdue University in der Zeitschrift Personality and Social Psychology Bulletin berichten.
Konzepte von Vertrauen und ihre Relevanz für die Pädagogik bei Verhaltensstörungen
Vertrauen gilt der (Sonder-)Pädagogik gemeinhin als selbstverständliche Grundlage für Beziehungsaufbau und -gestaltung. Dieses Selbstverständnis wird durch die Verhaltens- und Erlebensweisen verhaltensauffälliger Kinder und Jugendlicher immer wieder in Frage gestellt, wenn es sich nicht einstellen will, zerbricht oder entzogen wird. So basal Vertrauen in unterschiedlichen Akzentuierungen für die pädagogische und erzieherische Praxis zu sein scheint, so wenig ist es durch die Sonderpädagogik wissenschaftlich erforscht. Dagegen haben wichtige Bezugsdisziplinen wie Psychologie, Soziologie und Philosophie eine intensive Vertrauensforschung aufzuweisen.
Mobbing kann beendet werden. Sowohl die Schule, als auch das Elternhaus spielen dabei eine entscheidende Rolle. Der Schlüssel zur Lösung liegt bei den pädagogischen Fachkräften der Schule. Eltern können die Hilfe entscheidend voranbringen und ihr Kind sinnvoll unterstützen. Die Broschüre beschreibt auf anschauliche Weise, wie man Mobbing erkennen, beenden und verhindern kann. Sie macht Eltern das Problem verständlich und zeigt auf, was sie Hilfreiches tun können.
Stress, Mobbing, fehlendes Sinnerleben – immer mehr Schüler und Eltern klagen über diese Phänomene am Lernort Schule. Um dem entgegenzuwirken, ist ein Paradigmenwechsel vonnöten, weg vom Teufelskreis einer Defizitkultur, hin zu einer Achtsamkeitskultur, in der Schüler motiviert werden, ihr volles Potenzial zu entwickeln. Dazu braucht es jedoch Bildungssysteme mit hoher Prozessqualität sowie ein Schulmanagement, das in der Lage ist, über den Tellerrand der Ergebnisqualität hinauszusehen, und dem es mittels Selbstevaluation gelingt, seine Organisationsentwicklung zu optimieren.
Die Suche nach neuen Erfahrungen treibt Jugendliche an: Jugendliche ignorieren eher Informationen, die sie dazu bringen könnten, riskante Entscheidungen zu überdenken. Damit lässt sich möglicherweise erklären, warum Informationskampagnen – etwa zu Drogenmissbrauch – oft begrenzte Wirkung haben. Das legt eine Studie des Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung nahe, die in der Fachzeitschrift Scientific Reports erschienen ist.Originalstudie: van den Bos, W., & Hertwig, R. (in press). Adolescents display distinctive tolerance to ambiguity and to uncertainty during risky decision making. Scientific Reports. http://dx.doi.org/10.1038/srep40962
Wie sich Gewalt und Mobbing entwickelt haben, wie Lehrer intervenieren und welche Kompetenzen sie brauchen
Wie reagieren Lehrkräfte bei Gewalt und Mobbing? Und: Wie hat sich das Ausmass von Gewalt und Mobbing an deutschen Schulen in den letzten Jahren entwickelt? Auf diese Fragen hat die Forschung bisher kaum Antworten. Der Band stellt die Ergebnisse des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes „Lehrerhandeln bei Gewalt und Mobbing“ vor, das diese Fragen an einer gross angelegten Studie mit über 2000 Schülerinnen und Schülern und 550 Lehrkräften untersucht hat. Sowohl aus Lehrer- als auch aus Schülerperspektive wird erstmals analysiert, wie häufig Lehrerinnen und Lehrer bei Gewaltvorfällen eingreifen und was genau sie mit welchem Ziel und mit welchem Erfolg tun.
14.000 Mal klingelte das Sorgentelefon der Zentralschweiz letztes Jahr. Die Zahl der Anrufer mit Burn-out und Depressionen habe sich seit 2008 fast verdoppelt. Grund dafür sei der wachsende Druck der Gesellschaft.