Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Zwangsheirat

107 Beiträge gefunden


sueddeutsche.de

"Meine Geschichte ist traurig, aber ich bin es heute nicht mehr"

Latisha Förster stammt aus Somalia. Wegen des Bürgerkriegs floh die Familie nach Deutschland. Als 13-Jährige wird sie in ihrer Heimat zwangsverheiratet. Das Schicksal teilt sie Schätzungen von Unicef zufolge mit 700 Millionen Frauen weltweit. Nach der erneuten Flucht lässt sie sich in München nieder und eröffnet einen Bekleidungsladen für Kinder. Ihre Geschichte fasst Förster heute als Teil von sich auf. Sie sieht sich nicht als Opfer und will kein Mitleid.

BZ

Das Problem der Kinderehen bleibt nach wie vor ungelöst

Korrespondentin Susanne Güsten zum Rückzug des umstrittenen Kinderehen-Gesetzes in der Türkei.Unter dem Eindruck heftiger Proteste der Opposition hat die türkische Regierung den umstrittenen Gesetzesentwurf zum Thema Kinderehen zurückgezogen. Die Vorlage solle überarbeitet werden, sagte Ministerpräsident Binali Yildirim gestern. Seine islamisch-konservative Regierungspartei AKP strebe eine Lösung im Konsens an. Der Rückzieher ist ein seltener Sieg der Opposition über die AKP – doch das Problem der Kinderehen wird damit nicht gelöst.

annabelle

Kampf gegen Kinderehen

Weltweit leben 700 Millionen Frauen, die als Minderjährige verheiratet wurden. Dies zeigt eine neue Studie des Kinderhilfswerks Save the Children. Obwohl das Bewusstsein für geschlechterspezifische Diskriminierung und ihrer Konsequenzen noch nie so hoch war wie heute, fehlt es vielerorts an politischem Willen, gegen Kinderheiraten vorzugehen. Das ist beschämend. Trotzdem: Es gibt Hoffnung.

SWI

Der verhängnisvolle Brauch der Zwangsheirat

Seit Jahresbeginn wurden in der Schweiz 26 Zwangsehen mit Kindern bekannt. Die Zahl der unter 16-jährigen Vermählten stieg laut "NZZ am Sonntag" deutlich an. In den letzten sieben Monaten hat die Beratungsstelle Zwangsheirat Kenntnis von insgesamt 119 Fällen erhalten, in denen Minderjährige Opfer von erzwungenen Ehen oder Verlobungen sind. Das Problem gibt in der Schweiz zunehmend zu reden.

ZFG

Liebe, Ehe, Partnerschaft

Diskussionsmappe

Themen wie persönliche und gesetzliche Grenzen, unterschiedliche Wünsche und Traditionen, sexuelle Orientierung, Alter und Behinderung stehen im Zentrum der Diskussionsmappe «Liebe, Ehe, Partnerschaft».Die Mappe entwickelte die Fachstelle für die Femmes-Tische und das Väter-Forum der Stadt Zürich im Rahmen des Bundesprogramms gegen Zwangsheiraten. Die Fachstelle arbeitete dabei eng zusammen mit der städtischen Suchtprävention und weiteren Fachpersonen.Die Mappe eignet sich als Diskussionsgrundlage für unterschiedlichste Bereiche, in welchen Liebe, Ehe und Partnerschaft in Gruppen ein Thema werden soll (Beispielsweise Schule, Prävention, Jugendarbeit, Integration)

SRF

Zwangsheirat: «Manchmal muss man die Familie verlassen»

In der Schweiz gibt es laut einer Studie pro Jahr rund 340 Fälle von Zwangsheiraten – die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. Zu den Opfern gehören auch Eritreerinnen und Schwule. Anu Sivaganesan, Leiterin der Fachstelle Zwangsheirat.ch, unterstützt die Betroffenen. 

taz

Sklavin der Familie

Zwangsheirat in den Sommerferien

Heiratsverschleppung. So nennen es die Expertinnen der Menschenrechtsorganisation Terre des Femmes, wenn Mädchen und junge Frauen in den Sommerferien in ihrer ursprünglichen Heimat Ferien machen sollen – und dort verheiratet werden. Gegen ihren Willen, häufig mit einem entfernten Verwandten oder einem Freund der Familie: einem Cousin, Großcousin oder mit einem Mann, der finanziell oder sozial in den Augen der Verwandten gut in die Familie passt.

BJ

Bundesprogramm Bekämpfung Zwangsheiraten

Mit einem fünfjährigen Programm will der Bundesrat das Phänomen Zwangsheirat in der Schweiz eindämmen. Ziel ist es, die Zusammenarbeit unter Beratungsstellen, Berufsleuten und Schulen zu verstärken und Lücken bei Prävention, Beratung, Schutz und Schulung zu schliessen. Das Programm versteht sich als Ergänzung zum neuen Bundesgesetz über Massnahmen gegen Zwangsheiraten, das von den eidgenössischen Räten am 15. Juni 2012 verabschiedet wurde.