Sozialmagazin 1-2/2018
Strassenkindheiten
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Strassenkindheiten
Ein sozialgeographisches Lesebuch
Wieviel Pippi Langstrumpf steckt in uns? Wäre es manchmal nicht wunderbar, mit ein wenig Mut und Phantasie die Dinge ganz anders zu sehen und zu gestalten? Entscheidend für die Vorstellung von der Welt und ihrer Gestaltbarkeit sind der Standpunkt der Betrachtung und die Bereitschaft, bisherige Denkweisen und Normalvorstellungen zu hinterfragen. Das sozialgeographische Lesebuch nimmt konkrete soziale und räumliche Phänomene unter die Lupe: Nachbarschaften und ihr verlorenes Integrationspotential, benachteiligte Quartiere und ihr Einfluss auf das Lernen von Kindern, öffentliche Plätze und die Konflikte zwischen Jugendlichen und anderen Nutzenden oder zunehmende Migrationsbewegungen.
Die Kriso Basel erhält den Prix Social. Wir freuen uns, dass politisches Engagement als Teil Sozialer Arbeit anerkannt wird und damit die aktuelle Thematik der „Verdrängung im öffentlichen Raum“ Aufmerksamkeit bekommt (siehe Claraplatz-Aktion). Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit herzlich bei all jenen bedanken, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben: den Menschen auf dem Claraplatz, dem Planet13, BASTA Basel und den Mitarbeitenden vom Schwarzen Peter.
Im Stadtteil vier finden sich im Umkreis von 2 Kilometern über 50 Botschaften. Viele davon immer stärker bewacht, vergittert und mit Strassensperren gesichert. Das bringt Konfliktpotential.
Stadtsoziologische Grundlagen Sozialer Arbeit
Die Stadt ist in modernen Gesellschaften zu einer lebensstilprägenden Daseinsform geworden. Soziale Arbeit ist zunehmend mit den für die Stadt typischen Strukturbedingungen konfrontiert, die sich auf die Lebensweise der Menschen auswirken und unter denen sie ihr Leben gestalten. Wie reagiert Soziale Arbeit auf diese Auswirkungen, die sich für ein Leben in der Stadt ergeben? Welche Rahmenbedingungen städtischen Lebens muss sie zunehmend in ihrer privilegierenden und benachteiligenden Wirkung berücksichtigen, wenn sie Methoden und Instrumente der Bearbeitung sozialer Probleme entwickelt?
«Praktisch jedes grosse Thema lässt sich auf der Ebene des Quartiers abbilden», ist Redaktorin Eva Matter überzeugt. Einer der Gründe, weshalb es sich lohnt, das Länggassblatt zu lesen.
In Immovielien lebt die alte Idee von einer lebendigen Nachbarschaft auf, in der das Gemeinwohl im Mittelpunkt steht. Quer durch Deutschland haben Initiativen vorgemacht wie es geht, haben Chancen ergriffen und sind ihren Weg konsequent gegangen. Dazu braucht es neben langem Atem und Know-how auch gute Rahmenbedingungen. Fünf Forderungen zur Verbesserung der Bedingungen für Immovielien bilden den Schwerpunkt dieses Infobriefs „Chancen und Wege“. Und die Entwicklung von Immovielien soll auch Spaß machen – dazu unser Spiel „Vielopoly“ auf der Rückseite.
Chancen und Risiken: Eine Zeitdiagnose
Im Rahmen der vorliegenden Forschungsarbeit befasst sich der Autor mit der Frage, wie sich soziokulturelle Animatorinnen und Animatoren an partizipativer Stadtentwicklung beteiligen und welche Chancen und Risiken sich daraus ergeben. Dazu beschreibt er zunächst partizipative Stadtentwicklung als Prozess und kontextualisiert diesen im Konzept der nachhaltigen Entwicklung, welches auf die gleichzeitige und gleichberechtige Förderung sozialer Gerechtigkeit, ökologischer Beständigkeit und wirtschaftlicher Entwicklung zielt. Mit einer Fallanalyse des Falls Röschibachplatz in Zürich Wipkingen untersucht der Autor partizipative Stadtentwicklung anhand eines vielbeachteten Falles.
Das Modellprojekt miTleben: Menschen mit Behinderung leben mitten in der Gemeinde hat unterschiedliche Wohnformen und ein sie flankierendes Teilhabemanagement erprobt. Im Fokus des Bandes stehen neben der Aufarbeitung der gesammelten Erfahrungen besonders die sozialräumlichen Dimensionen des Projektes, die über partizipative Methoden mit den behinderten Menschen selbst beleuchtet wurden. Vor diesem Hintergrund unterbreiten die AutorInnen Vorschläge zur Weiterentwicklung eines inklusiven Gemeinwesens.
Eine Einführung
Das Lehrbuch führt verständlich und kompakt in die wesentlichen Begriffe und Konzepte zur Netzwerktheorie ein. Studierende in den Kontexten Soziale Arbeit, Sozialwirtschaft und Sozialmanagement finden nachvollziehbare Klärungen und Beschreibungen zu einer der Schlüsselkategorien der Public Governance.
Eine Einführung
Im vorliegenden Lehrbuch werden die Grundlagen der Gestaltung und Organisation von Netzwerken in der Kommune und in der Sozialwirtschaft dargestellt. Gezeigt wird, wie die Sinn- und Systemfrage organisierter Netzwerke beantwortet und welches Design von Netzwerkfigurationen entworfen werden kann.
Der Fall im Feld der Frühen Hilfen
In einer Zeit, in der die Grenzen zwischen zentralen und dezentralen, helfenden und aktivierenden, fallspezifischen und fallunspezifischen Ansätzen in der Sozialen Arbeit bröckeln, muss sich Sozialraumorientierung auch an der Logik der Praxis »messen« lassen. Diesem Anspruch will der vorliegende Band durch Einblicke in eine begleitende Evaluation im Feld der sozialraumorientierten »Frühen Hilfen« gerecht werden. Zugleich wird die theoretische Diskussion um Sozialraumorientierung erweitert. Ein erhellendes Buch für alle, die in den »Frühen Hilfen« praktizieren, aber auch für jene, die sich wissenschaftlich mit Sozialraumorientierung auseinandersetzen.
Sowohl auf globaler als auch auf lokaler Ebene kennzeichnen ambivalente Entwicklungen zurzeit den Umgang mit den neuen Mobilitäts- und Migrationsprozessen in Deutschland. Die aktuellen restriktiven politischen und rechtlichen Strukturen fördern neue sozialräumliche Segregations-, Diskriminierungs- und Ausgrenzungsprozesse der Geflüchteten. Die lokale Praxis, insbesondere in Form der Massnahmen des Arbeitsmarkt-, des Bildungs- und des Hilfesystems versucht, diesen Segregationsprozessen entgegen zu treten bzw. Massnahmen zur Kompensation dieser Tendenzen zu entwickeln. Neben den Segregationstendenzen und den Beiträgen der lokalen Praxis zur Kompensation der sozialräumlichen Segregation der Geflüchteten sind aus politischer, sozialwissenschaftlicher und pädagogischer Sicht die subjektiven Umgangsformen der Geflüchteten mit den strukturellen Barrieren von Interesse.
Qualitative Forschung zur Umsetzung des bedarfsorientierten Auftrags
Bedarfsorientierung wird in Zusammenhang mit der auf vielen Ebenen diskutierten Nachhaltigkeit immer wichtiger. Nachhaltigkeit wird dort erreicht, wo Veränderung langfristig anhält und ressourcenschonend ist. Dies gelingt nur, wenn das Engagement nah am Bedarf verortet werden kann. Die Soziokulturelle Animation strebt mit ihrem Arbeitsprinzip Partizipation, ihren berufsethischen Grundwerten und ihrer Vermittlerrolle zwischen Verwaltung und Bevölkerung bedarfsorientiertes und nachhaltiges Arbeiten an. Die Autorin dieser Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Geschichte der bedarfsorientierten Handlungskonzepte der Quartierarbeit und stellt den Bezug der soziokulturellen Animation in den Basler Quartiertreffpunkten dar. Damit verleiht sie der These, dass die Bedarfsorientierung den Schlüssel für erfolgreiche Quartierarbeit darstellt, das nötige Gewicht.
Eine theoretische und empirische Annäherung
Die vorliegende Masterthesis untersucht die Rolle der Sozialen Arbeit in der Stadtentwicklung. Es wird davon ausgegangen, dass die Verbindungslinien zwischen Stadt und Sozialer Arbeit verloren gegangen sind und dass nicht zuletzt der vorherrschende Bezug Sozialer Arbeit auf soziale Probleme dazu geführt hat, dass sie in der Planungsphase von Stadtentwicklungsprojekten kaum vertreten ist. Die Forschungshypothese dieser Arbeit ist es, dass der Ansatz der Transdisziplinarität die entwicklungsorientierte Soziale Arbeit als aktive Akteurin der Stadtentwicklung zu legitimieren vermag.
Anlässlich des Europäischen Tages gegen Menschenhandel wird heute in Bern ein Informationsbus eingeweiht. Er soll die breite Öffentlichkeit auf dieses Verbrechen aufmerksam machen. In der Schweiz werden Kinder, Frauen und Männer zum Betteln gezwungen, zur Prostitution genötigt oder als Arbeitskraft ausgebeutet. Nach wie vor werden nur wenige dieser Opfer von Menschenhandel identifiziert. Um diese Realität besser sichtbar zu machen, wird der Informationsbus in mehreren Schweizer Städten haltmachen. Vom 17. Oktober bis 3. November 2017 werden zudem an verschiedenen Orten Informationsveranstaltungen abgehalten.
Wege ins Theater für Kinder und Jugendliche
Wie können Kinder und Jugendliche, insbesondere jene, die unter prekären Bedingungen aufwachsen, die Chance erhalten, Theater, Tanz und Performance für sich zu entdecken? Hier setzt das Projekt »Wege ins Theater!« an, das die ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche) von 2013 bis 2017 im Rahmen des Programms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« durchgeführt hat: Kinder und Jugendliche werden in ihrem sozialen Umfeld mit Theaterangeboten angesprochen, sie erleben und erobern die Bühne und bringen ihre Ideen ins Theater ein.Die Beiträger*innen des Bandes machen die Praxiserfahrungen, Erkenntnisse und Fragestellungen aus dem Projekt für eine breitere Öffentlichkeit zugänglich und fragen nach der jugend-, bildungs- und kulturpolitischen Positionierung der Theaterkunst.
Jeder ist Nachbar – von der Neugeborenen-Station bis zum Friedhof. Meistens können wir uns unsere Nachbarn nicht aussuchen, aber ob der ewige Nachbarschaftsstreit uns krank macht oder wir eine kraftvolle Gemeinschaft bilden, das haben wir in der Hand. Quarks zeigt, wie Nachbarschaft am besten funktioniert.