Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Suizid

366 Beiträge gefunden


SAJV

Prävention Queere Jugendliche

Queere Jugendliche stehen unter grossem gesellschaftlichen Druck. Als Beispiel: Die Suizidrate von männlichen LGBT+-Jugendlichen ist im Gegensatz zu heterosexuellen männlichen Jugendlichen fünf Mal höher. Mit unserem Vorstoss soll die Sensibilisierung dieses Themas erreicht werden. Die Prävention umfasst ein Netzwerk, das auf nationaler Ebene agiert. Dieses koordiniert kantonale Gruppen, Kampagnen und setzt sich mit bestehende Organisationen in Verbindung. Jugendliche repräsentieren die Kampagne in der Öffentlichkeit und stehen als Ansprechpersonen für alle Betroffenen ein. Die Prävention zielt also direkt auf die betroffenen LGBT+-Jugendlichen ab.

Der Bund

Sterbebegleitung sorgt für rechtliche Probleme bei Ärzten

Die Schweizer Ärztekammer lehnt die neuen Suizid-Richtlinien ab. Darin ist als neue Bedingung «unerträgliches Leiden» definiert. Das Parlament der Schweizer Ärztevereinigung (FMH) nahm die umstrittenen neuen Richtlinien der Schweizer Akademie für Medizinische Wissenschaften (SAMW) zur Suizidhilfe nicht in seine Standesordnung auf.Mehr zum Thema: Ärzte wollen Sterbehilfe nur bei Schwerstkranken leisten (BZ)

SRF

Verwahrter mit Todeswunsch: «Das Leben hat keinen Sinn mehr»

Der verwahrte Peter Vogt wird bis zum Ende seines Lebens hinter Gittern sitzen. Er will aber mit dieser Perspektive nicht weiterleben und plant deshalb, mit Hilfe von Exit im Gefängnis zu sterben. Das ist ein Präzedenzfall. Die Behörden sind im Dilemma, weil es dafür keine rechtlichen Grundlagen gibt.Todesstrafe selbstgemacht (WOZ, Kommentar)

SAMW

Richtlinien SAMW: Umgang mit Sterben und Tod

Die Behandlung, Betreuung und Begleitung von Patientinnen und Patienten, die mit dem eigenen Sterben konfrontiert sind, ist eine zentrale Aufgabe der Medizin, die hohen Respekt und grosse ethische Verantwortung verlangt. Die medizin-ethischen Richtlinien der SAMW enthalten differenzierte Kriterien, die den behandelnden Ärztinnen und Ärzten und weiteren Fachpersonen ethische Leitplanken geben in den herausfordernden Situationen im Umgang mit Sterben und Tod.

Totsächlich

Trauern und begleiten nach einem Suizid

Sabrina Müller spricht offen über die ganz schwierigen Themen, aber auch darüber, was ihr in dieser schweren Zeit geholfen hat – wie etwa die Arbeit auf dem Bauernhof – und wie sie langsam wieder zurück in ein neues Leben fand. Ihre Texte folgen ihrem persönlichen Erleben, im Anschluss wird jede Station thematisch vertieft.

BAG

Suizidprävention: Vielfältige Aktivitäten in der ganzen Schweiz

Am 10. September findet der von der Weltgesundheitsorganisation lancierte jährliche Welttag der Suizidprävention statt. Im Hinblick auf diesen Tag präsentieren verschiedene Organisationen ihre Aktivitäten. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) lanciert eine online-Plattform mit Praxisbeispielen, das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) bietet anlässlich einer Tagung eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Koordination und aus Sicht der SBB haben sich die umgesetzten Massnahmen in der Prävention von Schienensuiziden bewährt.Zum Thema: Praxisbeispiele der Suizidprävention (BAG)

BZ

Von der Familie zum Suizid gedrängt

Neue Zahlen zeigen: Über 200 Frauen, die sich bei der Fachstelle Zwangsheirat gemeldet haben, sind suizidgefährdet. Von den 656 Frauen, die die Fachstelle 2016 und 2017 beraten hat, waren 33 Prozent vom Thema Suizid betroffen: Sie hatten einen oder mehrere Suizidversuche hinter sich oder beschäftigten sich mit der Selbsttötung.Mehr zum Thema: «Die Behörden müssen wenn nötig hart durchgreifen» (der Bund)

rubikon

Tödlicher Ernst

Wenn Antidepressiva, statt zu helfen, die seelische Not eines Menschen noch größer machen, ist das nicht nur eine Absurdität, es kann tödlich enden. Der Autor erlitt durch das Versagen von Big Pharma einen unwiederbringlichen Verlust: Seine Frau beging nach der Einnahme von Psychopharmaka Suizid. Ein Risiko, über das Ärzte und Packungsbeilagen bis dahin geschwiegen hatten. Man sollte meinen, dass es leicht wäre, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen und Ähnliches in Zukunft zu verhindern. Nicht aber, wenn der Gegner ein mächtiges Kartell ist: die Pharmaindustrie, gegen die Politik und Gerichte kaum aufzubegehren wagen.

NZZ Online

Aus Deutschland abgeschobener Afghane erhängt sich in Kabul

Ein vor einer Woche aus Deutschland abgeschobener afghanischer Asylbewerber hat sich nach seiner Rückkehr erhängt. Er sei am Dienstag in einer von der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zur Verfügung gestellten vorübergehenden Unterkunft in Kabul aufgefunden worden, sagte ein hochrangiger Mitarbeiter des Flüchtlingsministeriums in Kabul. Aus Deutschland abgeschobener Afghane erhängt sich in Kabul (NZZ)

Autonomie am Lebensende – Kultur und Recht

Die aktuelle Diskussion in der Schweiz und in Japan

Der Schutz des menschlichen Lebens ist ein grundlegendes Menschenrecht. Im Bereich der Sterbehilfe und der Suizidbeihilfe steht er jedoch scheinbar im Widerspruch zum Recht auf persönliche Freiheit, welches jeder Person die Möglichkeit einräumt, Entscheidungen über den eigenen Tod zu treffen. Die juristischen und die ethisch-moralischen Fragen, welche aus diesem Spannungsfeld resultieren, gilt es normativ zu klären. Hierbei wird eine Gesellschaft von ihren kulturellen Überzeugungen gelenkt. So wird in Japan die Selbsttötung nicht per se als verwerflich angesehen, sondern stösst unter Umständen auf Respekt und Verständnis. Auch in der Schweiz sind gewisse Formen der Sterbehilfe und der Suizidbeihilfe de facto anerkannt.