Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Armutsforschung

188 Beiträge gefunden


BSV

Bundesrat will Massnahmen zur Prävention von Armut weiterführen

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 18.4.2018 eine positive Bilanz gezogen über das Nationale Programm gegen Armut, das 2018 nach fünf Jahren endet. Die Massnahmen sowie die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Bund, Kantonen, Städten, Gemeinden und Organisationen der Zivilgesellschaft haben sich bewährt. Der Bundesrat beurteilt den Problemdruck angesichts der aktuellen Armutsquote und des fortschreitenden Strukturwandels in der Wirtschaft weiterhin als hoch und will sein Engagement fortführen.- SKOS begrüsst Fortsetzung des Nationalen Programms - Armut bleibt ein Problem auch in der reichen Schweiz

NZZ Online

Ein Prozent der Schweizer Bevölkerung bleibt dauerhaft arm

In der Schweiz waren 2016 rund 615 000 Personen gemessen an ihrem Einkommen arm, darunter 140 000 Erwerbstätige. Die meisten finden wieder aus der Armut heraus.Zum Thema: - Die Armut in der Schweiz steigt (Caritas Schweiz)- Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2016: Armut in der Schweiz (BFS)- Die meisten finden wieder aus der Armut heraus (NZZ)- 615'000 Schweizer haben weniger als 2247 Franken pro Monat (Der Bund)

Kinder in Armut

Wie eine veränderte Grundschularbeit helfen kann, sie zu bewältigen

Das Buch zeichnet die Diskussion und den Forschungsstand um Kinderarmut nach und zeigt anhand von Praxismaterialien auf, wie dem Thema „Armut“ in der Grundschule angemessen begegnet werden kann.Kinderarmut ist auch im wohlhabenden Deutschland ein weit verbreitetes Phänomen, das nahezu alle Bereiche des kindlichen Lebens betrifft – von der angemessenen Ernährung bis hin zum Klassenausflug, für den das Geld fehlt. Dieses Buch zeichnet die Diskussion und den aktuellen Forschungsstand nach und beleuchtet, wie dem Thema „Armut“ in der Grundschule angemessen begegnet werden kann. Der Fokus liegt dabei auf Arbeitsblättern, die für die unterschiedlichen Klassen- und Altersstufen angepasst werden können.

Handbuch Armut

Ursachen, Trends, Massnahmen

Wie sprechen wir über Armut? Was wissen wir über Armut? Wie bearbeiten wir Armut? Das Handbuch liefert Antworten auf diese Fragen und bietet sowohl Überblick als auch Detailinformation. Es richtet sich an Studierende und Lehrende der Sozialwissenschaften, aber auch an PraktikerInnen aus der Sozialen Arbeit, die ganz konkret mit dem Phänomen der Armut zu tun haben.

Langzeitstudie zur Rolle von Medien in der Sozialisation sozial benachteiligter Heranwachsender

Lebensphase Jugend

Was heisst Aufwachsen in sozial benachteiligten Lebenslagen für Heranwachsende, für ihre Sozialisation, ihre Partizipationschancen an der Gesellschaft? Welche Rolle spielen Medien in diesem Zusammenhang? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Langzeit-Panelstudie zur Rolle von Medien in der Sozialisation sozial benachteiligter Heranwachsender (2005–2017). Sie untersucht das Zusammenspiel unterschiedlicher Sozialisationskontexte Heranwachsender, allen voran der Familie, und bietet einen Überblick über ihren Umgang und den ihrer Eltern mit unterschiedlichen Medienangeboten im Laufe ihrer Sozialisation. Der Band rückt dabei die Lebensphase Jugend in den Mittelpunkt. Familientypen geben Aufschluss über den Zusammenhang von sozio-ökonomischen und sozio-emotionalen Faktoren der Lebensführung der Familien sowie die damit eng verbundenen Strategien der Alltagsbewältigung junger Menschen in ihren Familien.

Mehr Reichtum, mehr Armut

Soziale Ungleichheit in Europa vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart

Soziale Ungleichheit nimmt heute wieder zu. Im 20. Jahrhundert gab es aber auch Phasen, etwa die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg oder während des außergewöhnlichen "Wirtschaftswunders" der 1950er- bis 1970er-Jahre, in denen es zu einer Abmilderung sozialer Schärfen kam. Doch zur Dynamik und Geschichte der sozialen Ungleichheit haben sich Historiker bisher selten geäußert.Hartmut Kaelbles neues Buch wirft diesen längst überfälligen "Blick zurück". Es beschreibt die Entwicklungen der sozialen Ungleichheit dabei umfassend: Kaelble blickt auf die gesamte Zeitspanne von 1900 bis heute, auf Deutschland und Europa und auf die Verteilung der Vermögen und Einkommen.

Armut im Lebensverlauf

Messkonzepte in der Armutsforschung

Die Armutsforschung arbeitet mit verschiedenen Messkonzepten und Datenquellen. Jonas Beste beleuchtet die am häufigsten verwendeten Ansätze auf Grundlage des Panels "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" im Vergleich zu anderen Paneldaten. Er benennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Messung von Armut und beschreibt die verschiedenen Erscheinungsformen von Armut. Damit gewährt er Einblick in folgende Zusammenhänge:Wie lässt sich Deprivation im Lebensstandard bestimmen?Wie unterscheidet sich die Armutsdynamik nach verschiedenen Armutskonzepten?Welche Faktoren beeinflussen eine Veränderung des Lebensstandards?Wie erfolgt die Umwandlung von Ressourcen in Lebensstandard und welche Rolle spielen die finanzielle Situation eines Haushalts (Erwerbstätigkeit), individuelle Merkmale einer Person oder regionale Unterschiede?

BFS

Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2016 - Jede fünfte Person hat Schwierigkeiten, eine unerwartete Ausgabe zu tätigen

2016 verfügte in der Schweiz rund eine von fünf Personen nicht über die Mittel, um eine unerwartete Ausgabe von 2500 Franken zu tätigen. Jede zehnte Person war nicht in der Lage, eine Woche Ferien pro Jahr ausser Haus zu finanzieren. 6,9 Prozent der Bevölkerung waren dauerhaft armutsgefährdet. Der allgemeine Lebensstandard in der Schweiz gehört jedoch nach wie vor zu den höchsten Europas. Diese Ergebnisse stammen aus der vom Bundesamt für Statistik (BFS) durchgeführten Erhebung über die Einkommen und die Lebensbedingungen (SILC).

Wenn arme Leute sich nicht mehr fügen...!

Bemerkungen über den Zusammenhang von Alltag und Protest

Armut ist ein umstrittenes Thema in Deutschland. Während die einen (etwa der Paritätische Wohlfahrtsverband) in regelmssigen Wiederholungen auf verschiedene, sich vergrössernde Armutsproblematiken (z.B. die Kinderarmut) hinweisen, leugnen die anderen, die Lebenssituation von Hartz-IV-BezieherInnen als arm zu beschreiben, denn schliesslich verhindere der Bezug von Arbeitslosengeld II genau dieses Phänomen. Armut sei ein „Verliererthema“. Arme Leute sind gezwungen, ihren Protest und ihre Selbstbehauptung in anderer Form auszutragen, als die gängigen sozialen Bewegungen dies tun. Ihre Repräsentanz findet sich nicht in Parteien und Institutio­nen wieder, in sozialen Bewegungen finden ihre Ansprüche wenig Gehör.

Armutskonferenz

Kinderarmut: Darstellung und Wirklichkeit

Österreich

„Die Ergebnisse der vorliegenden Studie über die mediale Darstellung von sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen sind alarmierend“, erklärt Volksanwalt Günther Kräuter. In nur drei Prozent der Fälle berichten Medien über die Potentiale und Talente der Kinder und Jugendlichen. Die Betroffenen selbst kommen kaum zu Wort, erläutert die Medienanalytikerin Maria Pernegger (MediaAffairs). Sozialexperte Martin Schenk, Armutskonferenz, stellt Zahlen, Daten und Fakten zu sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen in Österreich vor und erklärt, was die Ergebnisse bedeuten.

Nationales Programm gegen Armut

Gemeinsam zum Erfolg

Das Projekt «Gemeinsam zum Erfolg» wird an zwei Berufsschulen mit Lernenden in Berufsgruppen (aus den Bereichen Gast- und Baugewerbe), welche eine überdurchschnittliche Anzahl Lehrabbrüche aufweisen, durchgeführt. Der präventive Ansatz, Jugendliche in der Berufsbildung und im Übergang ins Berufsleben mittels Früherfassung und individueller Lernförderung zu stärken und die drei Bildungsorte in ihrer Zusammenarbeit zu unterstützen, wird im Pilotprojekt praktisch erprobt und gleichzeitig evaluiert. Mit der Entwicklung von Instrumenten zur frühzeitigen Intervention sollen die Berufslernenden während der Ausbildung gefördert und somit Lehrvertragsauflösungen reduziert werden. Dieses Projekt ist abgeschlossen.

Armut aus Sicht der Armen

Ethnologische Forschung zur Nachhaltigkeit und Reziprozität in der Entwicklungszusammenarbeit

Armutsbekämpfung ist eines der zentralen Ziele der UN für nachhaltige Entwicklung und damit Thema politischer und wissenschaftlicher Debatten. Schulte untersucht die Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit internationaler Hilfsprojekte von Nichtregierungsorganisationen am Beispiel der Provinz Urubamba in Peru. In dieser touristischen Region nahe der ehemaligen Inka-Hauptstadt Cusco lebt die Mehrheit der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze.Ihre Ergebnisse gewinnt Schulte aus einer qualitativen Studie, der eine kritische Überprüfung zentraler Begriffe vorausgeht. Was bedeuten »Armut« und »Entwicklung« sowie das Konzept des »Buen Vivir«, des »Guten Lebens«, für die verschiedenen Akteure in Entwicklungsprojekten? Wie sehen Menschen, die von internationalen Organisationen als arm klassifiziert werden, ihre eigene Realität?

Kinderarmut in Deutschland und die Gründe für ihre Unsichtbarkeit

Die Arbeit thematisiert das Verhältnis von Kinderarmut, Wohlfahrtsstaat und Interessengruppenhandeln. Zentraler Ausgangspunkt ist die Annahme einer strukturellen Latenz (Unsichtbarkeit), der sich Kindheit in Armut ausgesetzt sieht. Der Autor macht dabei diejenigen Ursachen entlang theoretischer, empirischer und zeitdiagnostischer Zugänge sichtbar, die massgeblich am Prozess sozialer Ungleichheit und eines Unsichtbarmachens von Kindheit in Armut beteiligt sind.

Theorie und Praxis der sozialen Arbeit 3/2017: Europa hat eine Zukunft

Europa hat eine Zukunft - Interview mit Dieter GrimmKommunen sind unverzichtbar - Interview mit Sabine KuhlmannMisshandlung als "Therapie" - Festhaltemethoden und ihre FolgenTraditionelles Taekwondo - auch für Menschen mit Behinderung - Interviewstudie zu einem inklusiven ModellprojektMaßnahmenzentriertes Qualitätsmanagement im beruflichen Übergangssystem - Systematisierungsversuch für eine integrierte Konzeptionalisierung von pädagogischer Qualität in der beruflichen BenachteiligtenförderungBesser spät als nie - Zur geplanten Rentenangleichung in Ost und West bis 2025"Selber schuld?" - Zur AWO-ArmutsursachenanalyseBundestagswahl 2017 - Die AWO fragt nachZum Recht auf Familie für Menschen nach der Flucht - Stellungnahme der AWOFlexibilisierung des Übergangs vom Erwerbsleben in die Rente - Instrumente für die Sozialwirtschaft. Eine Übersicht

Sozialpolitik aktuell in Deutschland

Die subjektive Wahrnehmung von Armut und sozialer Ausgrenzung

Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung

Dass der subjektiven Wahrnehmung von Armut und Ausgrenzung ein eigenständiger Wert zukommt, ist unbenommen. Wissenschaftliche Ansätze unterscheiden sich darin, wie Armut definiert und die komplexen Ausformungen empirisch belegt werden. In Bezug auf eine handlungs- und präventionsorientierte Sozialberichterstattung stellt sich die Frage, wie Sichtweisen von Expert_innen und Politik durch subjektive Einschätzungen, vor allem der Betroffenen, ergänzt und damit die Datenanalysen ausgeweitet werden können. Zentraler Bestandteil der Expertise ist die Analyse der Fragen, welche Bedeutung die subjektive Wahrnehmung von Armut und AusgrenzungBetroffener in der aktuellen Armuts- und Ausgrenzungsforschung einnimmt und welchen Beitrag subjektive Indikatoren leisten können, um ein tieferes Verständnis von Unterversorgungslagen zu entwickeln. Daneben werden Ansätze zur empirischen Messung von subjektiver Armut und sozialer Ausgrenzung überprüft, um Forschungsdesiderate zu identifizieren und Analyseperspektiven für zukünftige Untersuchungen zu eröffnen.- Wahrnehmung und Messung von Armut und sozialer Ausgrenzung (sozialpolitik-aktuell.de)