Soziale Arbeit 9.2017
Sozialpädagogische Familienhilfe nach dem Recovery-AnsatzDas berufliche Selbstverständnis in der SchulsozialarbeitDas Projekt „Kurve kriegen“How do organizations help to solve their clients‘ problems?
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Sozialpädagogische Familienhilfe nach dem Recovery-AnsatzDas berufliche Selbstverständnis in der SchulsozialarbeitDas Projekt „Kurve kriegen“How do organizations help to solve their clients‘ problems?
Das "verrückte" Radio mit Seele: Betroffene, Angehörige und Berufsleute aus der Psychiatrie machen gemeinsam Radio rund ums Thema Psychiatrie, um ihre Anliegen an eine breite Öffentlichkeit zu tragen. Die Idee wächst nun weiter: Nach Bern gibt es auch Radio loco-motivos in Solothurn, Winterhur und neuerdings in Basel.
Ein Handbuch zur Gruppenmoderation und Selbsthilfe
Auf ihrem Genesungsweg müssen sich psychisch erkrankte Menschen dem Abschied von nicht (mehr) gelebten Lebensentwürfen und der Trauer über Umbrüche stellen. Im psychiatrischen Alltag werden diese »schweren« Themen jedoch gerne ausgeblendet. Die Arbeitshilfe zeigt Profis und Betroffenen kreative Wege, um Ressourcen zu aktivieren und Hoffnung zu schaffen.Wie kann man Hoffnungslosigkeit entgegenwirken? Wie können meine Klientinnen und Klienten aus eigenen Ressourcen heraus Trost und Hoffnung erfahren? Wie kann ich gemeinsam mit ihnen und auf Augenhöhe an neuen Lebensentwürfen arbeiten? Die Autorinnen erweitern ihr Repertoire von praxiserprobten Aktivierungsstrategien und kreativen Maßnahmen zur Recoveryförderung.
Theoretische Grundlagen und Trainingsmanual für die Arbeit mit dem Züricher Ressourcen Modell (ZRM)
Konsequent an persönlichen Ressourcen orientiert, kann Selbstmanagement ausgesprochen lustvoll sein. Das Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) ist eine vielfach erprobte Methode zur gezielten Entwicklung von Handlungspotenzialen. An Grundlagen interessierte Fachleute und Laien finden im einleitenden Theorieteil eine Fülle aktueller neurowissenschaftlicher und psychologischer Befunde zum Thema Persönlichkeitsentwicklung und Selbststeuerung. Sie bilden das Fundament für das ZRM-Training und gewährleisten ein systematisches und jederzeit begründetes Vorgehen.
Leitlinien der Ergotherapie - Instrumente für Praxis, Lehre und Wissenschaft
Praxis verbessern, Versorgungsqualität steigern, Kosten sparen und Zufriedenheit der Klienten erhöhen: Die Anforderungen an die therapeutischen Gesundheitsfachberufe sind hoch. Praxisleitlinien stellen Informationen bereit - systematisch und evidenzbasiert. Damit unterstützen sie alle Mitarbeitenden in der Gesundheitsversorgung in ihren Entscheidungen und fördern ein System, das sich an der Qualität der Gesundheitsversorgung orientiert. Die Leitlinien der Ergotherapie stützen sich auf Interventionen aus vorwiegend Level-I- bis Level-III-Studien. Die Herausgeberin und die Übersetzerin der deutschsprachigen Ausgabe sind erfahrene Fachexpertinnen aus Praxis, Forschung und Lehre. Band 4: Menschen mit schweren psychischen ErkrankungenDiagnose, Funktionsbeeinträchtigungen und Krankheitsdauer sind typischerweise die Elemente, um den Begriff einer „schweren psychischen Erkrankung“ zu klären.
Ein Leitfaden für Coaches, Berater und Trainer
Klienten bringen neben ihrem konkreten Anliegen auch eine Vielzahl an sichtbaren und verborgenen Ressourcen ins Coaching und in die Beratung mit ein. Ressourcenorientiertes Coaching zielt darauf ab, mittels konkreter Methoden einen Zugang zu diesen Ressourcen zu bekommen, sie in den Coaching-Prozess miteinzubeziehen und für das Anstossen von Veränderungsprozessen zu nutzen. Ressourcenaktivierung trägt massgeblich zu einer ausgewogenen Befriedigung von körperlichen und seelischen Grundbedürfnissen bei, fördert das Wohlbefinden und verbessert ganz allgemein Bewältigungsprozesse. Gerade in Zeiten langanhaltender, hoher Anforderungen und Belastungen ist es wichtig, die eigene Ressourcenaktivierung im Blick zu behalten, um gesund zu bleiben!
Kurzzeit-Coaching für die Praxis
Jörg Middendorf stellt in diesem essential die Grundlagen des lösungsfokussierten Coachings sowie einen konkreten Beratungsablauf dar und liefert damit zentrales Handwerkzeug für die Beratung. Zusätzlich regen mehr als 130 Fragen das eigene lösungsfokussierte Denken an. Der Autor spricht damit in erster Linie Coaches und Berater an, die ihre Tätigkeit durch das lösungsorientierte Arbeiten bereichern möchten. Gleichzeitig lassen sich die grundlegenden Prinzipien der lösungsorientierten Arbeit auch gut auf das Führen von Mitarbeitern übertragen. Dementsprechend werden auch Personalverantwortliche viele Anregungen für ihre tägliche Führungspraxis finden.
Mit Arbeitshilfen für Ausbildung und Praxis
Wie können nicht-motivierte Klienten erreicht werden? In der Fachdiskussion wird meist von einem kooperativen Zusammenwirken von Fachkräften aus der Sozialen Arbeit und Klienten ausgegangen. In der Realität sieht dies leider oft anders aus.Die Kürzung von Mitteln führt zu erschwerten Bedingungen für Sozialarbeiter. Umso mehr tritt die methodische Frage des Motivierens und Aktivierens in den Mittelpunkt jedes erfolgsorientierten Handelns in der Sozialen Arbeit.Das Handbuch Aktivierende Soziale Arbeit mit nicht-motivierten Klienten bietet eine Vielzahl an praktischen Arbeitshilfen zum erfolgreichen Umgang mit nicht-motivierten Klienten, Checklisten, Konzeptvergleiche, Diskussion von Schlüsselfragen, Formulierung von Kontraktbildung und Zielvereinbarung.
Angststörungen im Kindes- und Jugendalter gehören zu den »stillen« Störungen, sie fallen erst einmal nicht auf. Und doch leiden bis zu 10 % der Kinder und Jugendlichen unter Sozialer Angst, Spezifischer und auch Generalisierter Angst.Für Psychotherapeuten gehören Kinder und Jugendliche mit Angststörungen zum beruflichen Alltag. Das Tools-Buch von Johannes Traub und Tina In-Albon stellt ihnen dafür reichhaltige Arbeitsmaterialien zu Diagnostik und zentralen Behandlungselementen aus der Kognitiven Verhaltenstherapie zur Verfügung. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen, Ressourcenaktivierung, Elternarbeit sowie das Training sozialer oder emotionaler Kompetenzen erweitern das Behandlungsspektrum. Die Materialien eignen sich zur Behandlung der Störung mit Trennungsangst, Spezifischen Phobien, Generalisierten Angststörung und Sozialen Angststörung.
Der Wunsch nach Liebe und Beziehungen ist bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung oder Belastung grundsätzlich genau so gross wie bei „gesunden“ Menschen, wenn nicht sogar teilweise verstärkt. Eine erfüllte Beziehung und Sexualität kann zum Beispiel die Genesung enorm fördern.
Wie wir Krisen erleben und bewältigen
Wie kann man sich vor stressbedingten Erkrankungen, etwa Depressionen, Angststörungen oder Burnout schützen? Diese Frage treibt die Wissenschaft seit Jahrzehnten um. Trotz aller Anstrengungen ist die Situation alarmierend: Psychische Störungen sind weit verbreitet, jeder fünfte Deutsche ist betroffen. Nicht wenige leiden ein Leben lang. Doch der Weg vom Stress zur Krankheit ist nicht zwangsläufig: Raffael Kalisch, einer der führenden Vertreter der neurowissenschaftlichen Resilienzforschung, erklärt die Mechanismen, die dafür sorgen, dass die Psyche selbst in Krisenzeiten gesund bleiben kann. Ziel dieses neuen Forschungsansatzes: Die Kräfte der Resilienz stärken, um einer Erkrankung vorzubeugen - und damit eine Trendwende im Umgang mit der Krankheit einzuleiten.
Gemeinsam Stress und Ängste überwinden
Wie WIR unsere Widerstandskraft wirklich stärken könnenFragen Sie sich auch, warum wir zunehmend gestresst sind, Ängste und chronische Erschöpfung sich wie eine Epidemie verbreiten? Und das, obwohl Freizeit, Karrieremöglichkeiten und finanzielle Sicherheit in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen haben! Die Ursachen sind komplexer als man denkt, aber wir sind dieser Dynamik nicht hilflos ausgeliefert. Das Buch führt vor Augen, was uns in die Stress-Krise geführt hat - und zeigt den Schlüssel, der uns auch wieder hinausführen kann: den Wir-Faktor.Der renommierte Stress-Forscher Gregor Hasler zeigt, wie wir dem Leistungsdruck standhalten und neue Perspektiven erkennen können.
Eine qualitative Längsschnittstudie
Wie schaffen es Frauen, ihr Leben zu meistern, wenn eigentlich nichts mehr gut läuft? Wie stärken sie sich, wenn ein Kind besonders herausfordernd ist? Und wie entwickeln sich diese Frauen, wenn sie an der Multifamilientherapie teilnehmen? Diese Arbeit beschäftigt sich mit den Entwicklungsprozessen von Frauen im Rahmen der Multifamilientherapie (MFT) im Fokus ihrer Biographie. Die qualitativen Interviews dieser Längsschnittstudie ermöglichen ein tiefes Verständnis für die unterschiedlichen Lebensverläufe der Frauen, mit ihrem Erleben von Grenzerfahrungen, deren Bewältigung und dem Generieren von Ressourcen. Durch die ausführlichen, ehrlichen und emotionalen Angaben der Studienteilnehmerinnen konnten Praxisimplikationen in Bezug auf die MFT-Arbeit gewonnen werden, die zum Umdenken und Anpassen der therapeutischen Haltung anregen.
Grundlagen und Kontroversen der psychologischen Traumaforschung
Menschen, die professionell oder ehrenamtlich in der Arbeit mit Geflüchteten tätig sind, werden tagtäglich mit den Folgen vielfältiger Gewalterfahrungen konfrontiert. Tagtäglich bewegen sie sich dabei auf dem schmalen Grat zwischen Universalismus und Kulturalismus, Überprotektion und Distanzierung, oft fehlt es an Wegweisern.Karin Mlodoch führt in die Geschichte und die Grundlagen des psychologischen Traumakonzepts ein und gibt einen Überblick über die verschiedenen Ansätze und wichtigsten Kontroversen innerhalb der psychologischen Traumaforschung und -debatte. Sie beschreibt die individuellen und sozialen traumatischen Dynamiken nach schweren Gewalterfahrungen und hebt die zentrale Bedeutung von Stabilität, Respekt und Anerkennung für deren Bewältigung hervor.
Bereits früh beschäftigte sich die Psychoanalyse mit pädagogischen bzw. sozialpädagogischen Themenstellungen und der Prävention von Neurosen. Im Unterschied zur „psychoanalytischen Kur“ steht hier nicht die Deutung unbewusster Vorgänge im Zentrum, sondern es geht um die Bedeutung des „Sozialen Ortes“, die Gestaltung einer hilfreichen Beziehung oder den „fördernden Dialog“. Psychodynamische Ansätze in der Sozialen Arbeit sind in der Kindheitspädagogik, in der Kinder- und Jugendhilfe, der Sozialpsychiatrie oder in der Supervision verbreitet. Anhand von Fallbeispielen illustrieren die Autoren die komplexen Spannungsfelder zwischen intrapsychischen und sozialen Konflikten. Auch aktuelle Mentalisierungs- und resilienzfördernde Ansätze oder die Traumapädagogik beziehen sie auf psychodynamische und bindungstheoretische Wurzeln.
Personzentrierte Haltung im Umgang mit geistig behinderten und pflegebedürftigen Menschen
Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Grundprinzipien der personzentrierten Arbeit: Empathie, Wertschätzung des Klienten, Kongruenz, die Orientierung am subjektiven Erleben, die Bestätigung der kleinen Schritte und vor allem die Überzeugung, dass nicht die Defizite das Entscheidende sind, sondern die Ressourcen.Die Autorin beschreibt ganz konkret und praxisnah, wie diese Prinzipien im Alltag der Institution und im therapeutischen Umgang mit den Klienten umgesetzt werden können. Wer mit Menschen zu tun hat, die in irgendeiner Form der Betreuung bedürfen, wird dieses Buch als eine grosse Hilfe empfinden.
Wer einmal schlecht drauf ist, gilt schnell als Versagerin oder Versager oder gleich als depressiv. Dabei gibt es gute Gründe, sich manchmal auf die Traurigkeit einzulassen, die hie und da jeden überfällt, sagt die Journalistin Angelika Schett im Interview. Sie hat ein Buch darüber geschrieben.
Wer einen sozialen Ausschluss erlebt, benötigt nur ein Minimum an Aufmerksamkeit, um seine negativen Gefühle zu reduzieren. Auch Absagen oder unfreundliche Kommentare fördern das Wohlbefinden mehr als von anderen Personen ignoriert zu werden. Diese Erkenntnis hat wichtige Implikationen für die Behandlung von Bewerberinnen und Bewerbern bei Auswahlprozessen, wie Psychologen der Universität Basel und der Purdue University in der Zeitschrift Personality and Social Psychology Bulletin berichten.
Reflexionen aus Theorie und Praxis zu einem viel diskutierten Zusammenhang
Einerseits ist Bildung eine wesentliche Voraussetzung dafür, ein eigenverantwortliches Leben zu führen. Andererseits gelingt es delinquenten Jugendlichen oft nicht, Bildung als Ressource zu nutzen. Sie weisen neben Brüchen in ihren formalen Bildungsbiographien und fehlenden Bildungsabschlüssen eine grosse Distanz zu Lern- und Bildungsangeboten auf. Welche Chance kann Bildung ihnen bieten? Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen Bildung und Kriminalität aus Präventionsperspektive skizzieren? Der Band sucht Antworten auf diese Fragen über verschiedene Zugänge aus Wissenschaft und Praxis.