"Erziehung zur Arbeit": Schweizer Zwangsarbeit im Wirtschaftsboom
Bis Mitte der 1970er-Jahren gab es Zwangsarbeit in der Schweiz – mit Erziehungsauftrag. Profitiert haben auch Schweizer Industriefirmen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Bis Mitte der 1970er-Jahren gab es Zwangsarbeit in der Schweiz – mit Erziehungsauftrag. Profitiert haben auch Schweizer Industriefirmen.
Die zumeist weiblichen Betroffenen werden hauptsächlich in der Schweiz ausgebeutet.
Die Zahl der Menschen, die zum Arbeiten gezwungen werden, ist in den vergangenen fünf Jahren stark gestiegen.
Sie blieben während des Lockdown bei ihren Klienten und arbeiteten 12 Stunden täglich. Nun erzählen Altenbetreuerinnen aus Polen und der Slowakei, wie sie gedemütigt und um ihren Lohn gebracht wurden.
Weil sich zwei Frauen mit dem Coronavirus infizierten, sitzen über der Lugano-Bar an der Zürcher Langstrasse 47 Sexarbeiterinnen fest. Sie zahlen hohe Preise für winzige Zimmer. Das Geschäftsmodell ist im Milieu verbreitet.
Menschenhandel gibt es auch in der Schweiz. Die Behörden werden vom Europarat aufgefordert, die Opfer besser zu schützen.
Ein Aufruf, auf Geräte zu verzichten, deren Herstellung Umwelt und Menschen zerstört. Teil 3/6.
Unsere Maus, unser Notebook und Smartphone wollen wir billig kaufen — dann kommen wir uns doppelt smart vor. Was dies für die Menschen in den Ursprungslängern der Rohstoffe bedeutet, machen sich die meisten nicht bewusst. Aber auch in den Herstellerbetrieben der Industrienationen herrschen teilweise unmenschliche Arbeitsbedingungen. Nicht zuletzt gefallen sich besonders smarte Betriebswirte bei den Konzernmultis darin, Reparaturen und Ersatzteilbeschaffung zu erschweren und Verbraucher zum Wiederkauf in immer kürzeren Abständen zu zwingen. Sorgsamer Umgang mit Ressourcen sieht anders aus. Da wäre Bewusstseinsarbeit angezeigt. Aber: Gibt es beliebte Hightech-Geräte überhaupt in „fair“?
Die kongolesische Ordensschwester und Rechtsanwältin Nathalie Kangaji kämpft gegen die Ausbeutung ihrer Heimat durch das Schweizer Rohstoffunternehmen Glencore. Von der Schweiz fordert sie, endlich Verantwortung zu übernehmen.
Die libysche Regierung lässt Flüchtlinge in einem Gefängnis hungern. Das berichtet die Organisation Ärzte ohne Grenzen. Trotzdem kooperiert die EU in der Migrationsabwehr mit dem Bürgerkriegsland.
Ausgebeutete indische Heimarbeiterinnen arbeiten für Kleiderkonzerne in Europa und den USA, deckt die University of California auf.
Die erschreckenden Bedingungen in den Spielzeugfabriken
Mit drastischen Bildern ruft die «New York Times» zum Hinschauen auf. Der Krieg in Jemen soll uns mehr beschäftigen als Kashoggi.
Heute ist Digitaltag – und die ganze Schweiz feiert euphorisch die Chancen der Digitalisierung. Ob all der Freude droht in Vergessenheit zu geraten, dass solche iPhones und andere smarte Gadgets nach wie vor unter miesen Arbeitsbedingungen und Missachtung der Menschenrechte produziert werden.
Zwischen Menschen in Not und Menschen, die internationale Hilfe leisten, kann ein Machtgefälle entstehen, durch welches das Risiko von sexuellen Übergriffen und Missbrauch steigt. Dies dürfe nicht geduldet werden und müsse auch in der Internationalen Zusammenarbeit konsequent bekämpft werden, stellen die Schweiz und weitere 21 OECD-Staaten an der Konferenz «Putting People First» in London klar. In einer gemeinsamen Erklärung definieren sie ausserdem verschiedene Massnahmen zur Prävention, Rechenschaftspflicht und zum Schutz der Opfer und Risikogruppen.
In der Landwirtschaft, in privaten Haushalten, Restaurants, Schlachtereien oder Bordellen – laut Global Slavery Index arbeiten allein in Europa über eine Millionen Menschen in Formen moderner Zwangsarbeit. Und es werden mehr. Dieser Entwicklung wollen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen bis 2030 ein Ende setzen. Doch oft fehlen wirksame Gesetze zum Schutz der Betroffenen, auch für illegalisierte Einwanderer und Einwanderinnen.
Sie pflücken Europas Erdbeeren: die Erntehelferinnen in der spanischen Region Huelva. Ihr Alltag: sexueller Missbrauch. Beginn unserer Reise zu den Frauen auf den Obst- und Gemüsefeldern am Mittelmeer.
Die Nationalratskommission nimmt einen letzten Anlauf zur Entschärfung der Konzernverantwortungsinitiative.
So desolate Zustände wie in der Republik Zentralafrika herrschen sonst kaum irgendwo in der Welt. Aber in der internationalen Wahrnehmung ist der Staat ein weisser Fleck auf der Karte.
Der Chef eines grossen Modekonzerns verdient an vier Tagen so viel wie eine Näherin in Bangladesh in ihrem ganzen Leben: So zeigt Oxfam das Ungleichgewicht des Weltvermögens auf.
Im Kongo hatte sich der Konzern laut den Enthüllungen der Paradise Papers Schürfrechte für auffällig wenig Geld gesichert. Jetzt steht Glencore unter dem Verdacht, Korruption ausgenutzt zu haben.