EU-Parlament stimmt Asylreform zu, baut Flüchtlingsschutz massiv ab
Das Europäische Parlament hat heute grünes Licht zum neuen EU-Pakt gegeben, dem umfassenden Reformpaket der europäischen Asyl- und Migrationspolitik.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Das Europäische Parlament hat heute grünes Licht zum neuen EU-Pakt gegeben, dem umfassenden Reformpaket der europäischen Asyl- und Migrationspolitik.
Wir wissen bisher wenig über das Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen in Asylunterkünften. Für die BFH-Dozentin Clara Bombach ist es an der Zeit, mit ihrer Dissertation die Erfahrungen und Bedürfnisse von begleiteten Minderjährigen in der wissenschaftlichen und politischen Diskussion sichtbar zu machen.
Die Studie «Warten auf Transfer» dokumentiert das (Er-)Leben begleiteter Kinder in Schweizer Asylunterkünften. Sie beschreibt ein Leben im Wartezustand, das die Kinder und ihre Familien belastet. Wo kann die Soziale Arbeit ansetzen?
Menschen in der Schweiz haben infolge des russischen Angriffskriegs grosszügig private Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine angeboten. Die Gastfamilien leisten wichtige Unterstützung beim Ankommen der Geflüchteten und fördern die Integration, sofern die Bedingungen für ein gutes Gelingen erfüllt sind.
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) bedauert das Nein des Ständerates zur Motion Streiff-Feller. Die kleine Kammer verpasst somit die Chance einer pragmatischen Lösung für jene abgewiesenen Asylsuchenden, die seit Jahren im unwürdigen System der Nothilfe ausharren müssen.
Motion 21.3187
Der Bundesrat wird beauftragt, eine einmalige Möglichkeit zur aufenthaltsrechtlichen Regularisierung für Personen aus dem altrechtlichen Verfahren mit klaren und objektiven Kriterien zu schaffen.
Die Schweiz verzeichnet über ein Drittel mehr Asylgesuche als im letzten Halbjahr. Steuern wir auf ein Rekordjahr zu?
Josephine Liebl leitet die Abteilung Interessensvertretung beim Europäischen Flüchtlingsrat (European Council on Refugees and Exile ECRE).
Das Bundesverwaltungsgericht (BVGer) hat in einem Referenzurteil die Herkunftsanalyse eines umstrittenen LINGUA-Experten im Fall eines tibetischen Asylsuchenden gestützt.
AvenirSocial hatte 2020 gemeinsam mit Solidarité sans frontières und den Demokratischen Jurist*innen Schweiz die Auswertung von elektronischen Datenträgern von Asylsuchenden im Rahmen der Vernehmlassung auf Gesetzesstufe sowie während den Debatten im Parlament bereits klar abgelehnt.
Der Europäische Gerichtshof hat mit einem Urteil gegen die Praxis des Bundes entschieden. Dieser habe die Achtung des Familienlebens verletzt.
Der Schlussbericht der Evaluationsgruppe Status S empfiehlt Verbesserungen bei der Integration von Personen mit dem S-Status. Zugleich soll die Ungleichbehandlung zwischen Kriegsvertriebenen aus der Ukraine und jenen aus anderen Herkunftsländern vertieft analysiert werden. Aus Sicht der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) gehen die Empfehlungen der Evaluationsgruppe grundsätzlich in die richtige Richtung und sind zu begrüssen.
Behörden können künftig auf Smartphones, Tablets und andere Datenträger von Asylsuchenden zurückgreifen, um ihre Identität und den Reiseweg zu klären. Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) hat sich wiederholt entschieden gegen diesen unverhältnismässigen Eingriff in die Privatsphäre der Schutzsuchenden ausgesprochen.
Der Antrag des Bundesrates, 132,9 Millionen Franken für die Schaffung zusätzlicher temporärer Unterkünfte im Asylbereich bereitzustellen, ist im Parlament umstritten.
Viele Menschen in der Schweiz haben im Zuge des Krieges gegen die Ukraine Geflüchtete in ihren privaten Haushalten aufgenommen. Diese Wohnform birgt Potenzial für die Integration der Geflüchteten. Jedoch ist das Gelingen auch an gewisse Voraussetzungen gekoppelt.
Die Eidgenössische Migrationskommission EKM plädiert für die Einführung eines komplementären Schutzstatus und betont die Notwendigkeit einer verstärkten und frühzeitigen Integration von allen Geflüchteten.
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) unterstützt zwar grundsätzlich die geplante Änderung des Asylgesetzes (AsylG) betreffend Sicherheit und Betrieb in den Bundesasylzentren (BAZ). Damit erhalten die Akteure vor Ort einen klareren Handlungsrahmen.
Juristen und Forscher kritisieren an der Jahrestagung der Eidgenössischen Kommission für Migration (EKM) in Bern die Benachteiligung von Ausländern und Asylsuchenden.
Der Bundesrat schafft die Grundlagen zur Bewältigung der steigenden Zahl von Asylgesuchen. Er hat am 26. April 2023 im Grundsatz entschieden, bei Bedarf zusätzliche Unterbringungsplätze zu schaffen.
Alljährlich veröffentlicht das Bundesamt für Statistik die Asylsozialhilfequote. Rechtskonservativen Parteien bestätigt diese Zahl jedes Vorurteil, das sie gegenüber Geflüchteten bewirtschaften.