Pädophilie: Bundesrat will Prävention ausbauen
Beratungs- und Therapieangebote für Menschen mit einer pädophilen Neigung sind rar. Dabei könnten sie einen wichtigen Beitrag in der Prävention von sexuellen Straftaten an Kindern leisten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Beratungs- und Therapieangebote für Menschen mit einer pädophilen Neigung sind rar. Dabei könnten sie einen wichtigen Beitrag in der Prävention von sexuellen Straftaten an Kindern leisten.
Vier Chileninnen gehören laut dem Magazin «Time» zu den einflussreichsten Menschen des Jahres 2020. Das verdanken sie einem Sprechgesang gegen sexuelle Gewalt und Frauenmorde.
In der Schweiz bestehen Lücken beim Beratungs- und Therapieangebot für Personen mit sexuellen Interessen an Kindern. Dies hält der Bundesrat in einem Bericht fest, den er an seiner Sitzung vom 11. September 2020 verabschiedet hat.
Das Partizipationsprojekt „ja, nein, vielleicht“ des NCBI rückt die Prävention von sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen im Alter von 11-18 Jahren ins Blickfeld.
Auffallend häufig ist diesen Sommer auf den Verhandlungslisten der St. Galler Kreisgerichte das Stichwort Pornografie vermerkt. Und auffallend häufig sind die Täter minderjährig.
Martin Schumacher ist Leiter der Abteilung Cybercrime bei der Kapo Zürich. Er gibt sich im Darknet als Pädophiler aus, um Kinderschänder aus der Anonymität zu locken.
Ein Mädchen wird jahrelang sexuell missbraucht und psychisch manipuliert, wie viele andere Kinder auch. Die dadurch verursachte psychische Störung erschwert die Aufklärung der Taten.
Herausforderungen für die Soziale Arbeit
Wie gehen SozialarbeiterInnen damit um, wenn Kinder und Jugendliche von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Wie kann sexuelle Bildung vor Übergriffen schützen? Kann eine verbesserte sexuelle Selbstbestimmung potenzielle Grenzüberschreitungen verhindern und lassen sich bereits entstandene Traumata mit ihrer Hilfe leichter verarbeiten?
Die Stiftung Kinderschutz Schweiz kritisiert, viele Kantone seien nicht in der Lage, richtig gegen Kinderpornografie vorzugehen. Es fehle eine nationale Strategie.
Die 25-jährige Ruby mag Männer – und kleine Buben. Ausleben will sie diese Neigung nicht. Pädophile Frauen gelten als Einzelfälle. Aber stimmt das auch?
Sexuelle Belästigung ist ein weit verbreitetes Problem in der Lehre. Eine Umfrage der Unia Jugend für 2019 zeigt, dass 80% der befragten Frauen und 48% der Männer schon einmal sexuell belästigt worden sind. Rund ein Drittel davon am Arbeitsplatz. Die Unia will zusammen mit Betrieben und Politik das Problem angehen.
Viele alte Frauen werden im Altersheim retraumatisiert: Erfahrungen von sexualisierter Gewalt kommen durch Ohnmachtssituationen wieder hoch. Ein Gespräch mit der ehemaligen Altenpflegerin und Expertin für geriatrische Psychotraumatologie Martina Böhmer.
Einsichten aus Forschung und Praxis
In diesem Buch wird eine Auswahl praxisrelevanter Forschungsergebnisse präsentiert und gleichermassen erhalten hier pädagogische Einrichtungen die Möglichkeit, ihren Erfahrungsschatz einer grösseren Fachöffentlichkeit zu präsentieren. Es wird deutlich, wie sehr eine eigenständige Wissenschaftslandschaft zur Thematik „Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Kontexten und Institutionen“ in den vergangenen Jahren an Kontur gewonnen hat.
Yuriy Nesterko und Heide Glaesmer widmen sich einer Thematik, die noch immer sehr wenig Aufmerksamkeit erhält. Sie geben eine Übersicht zum Thema sexualisierte Gewalt gegen Männer im Kontext von Krieg und Vertreibung. Der Beitrag wird von einem Interview aus einer Beratungsstelle für queere Geflüchtete ergänzt.
Das St.Galler Kantonsgericht hat sich umentschieden: Ein 65-jähriger Beschuldigter wird nun doch nicht entlassen, sondern verwahrt.
Vor dem Lockdown und währenddessen haben sich monatlich rund 20 Frauen bei der Zürcher «Frauenberatung sexuelle Gewalt» gemeldet. Nach den Lockerungen im Juni suchten Frauen in 43 Fällen Hilfe bei der Beratungsstelle. Laut Geschäftsführerin Corina Elmer sind auch im Juli mehr neue Beratungen zu verzeichnen.
Im Westschweizer Bistum Lausanne, Genf und Freiburg jagt ein Skandal den anderen. Bischof Charles Morerod ist derweil vor allem bestrebt, seine eigene Haut zu retten.
Es diskutieren: Johannes-Wilhelm Rörig - der Bundesregierung, Berlin, Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger - Cyber-Kriminologe, Hochschule Polizei Brandenburg, Elisabeth Quendler - Sexualtherapeutin bei „Kein Täter werden“, Uniklinik Ulm, Moderation: Lukas Meyer-Blankenburg
Sexualisierte Gewalt gegen Kinder ist keine Seltenheit und wird in Netzwerken organisiert. »Je früher, intensiver und wiederholter der Missbrauch stattgefunden hat, umso schwerer sind die körperlichen und sexuellen Folgen«, erklärt die Traumatherapeutin Melanie Büttner im Interview.