Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Gerechtigkeit

182 Beiträge gefunden


Gerechtigkeit in der Migrationsgesellschaft

Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht 2015

Die Hohenheimer Tage zum Ausländerrecht blickten 2015 auf ihr 30jähriges Bestehen zurück. Der Tagungsband gibt einen Überblick über die aktuelle politische Debatte zur Migrationspolitik im europäischen Kontext und dokumentiert auf diese Weise u.a. den Entstehungszusammenhang sowie die Motivationen für diese Veranstaltung. Im Mittelpunkt der Tagung 2015 standen die Themen Gerechtigkeit und Vielfalt: zwei zentrale Begriffe für eine Einwanderungsgesellschaft, deren Integrationsaufgaben zunehmen. Jahrelange Debatten etwa um eine sogenannte Leitkultur haben das Ringen um das Verbindende erschwert - die notwendigen Klärungsprozesse wurden so jedoch vor Leichtfertigkeit und Beliebigkeit bewahrt. Das Leitthema Europa zieht sich als roter Faden durch alle Beiträge.

Das Wesen der Wirtschaft

Und das Unwesen der Ökonomen

Niemand kann in modernen Gesellschaften leben, ohne auf vielfältigste Weise an der Wirtschaft teilzunehmen. Doch gemessen an dieser universellen Bedeutung befasst sich die Philosophie vergleichsweise wenig mit der Wirtschaft, und wenn, stehen oft Fragen der Wirtschaftsethik im Zentrum. Sie sollte aber weiter gehen und vermeintliche Grundgewissheiten wieder in Frage stellen: Warum müssen Menschen fremdbestimmte Arbeit leisten, um Geld für ihre Lebensführung zu erwerben? Wie steht es mit den Bedürfnissen, die angeblich durch Produkte befriedigt werden, für die das verdiente Geld wieder ausgegeben wird? Ist es zwingend, dass eine auskömmliche Existenz in wenigen Regionen der Erde möglich ist, während anderwärts Hunger, Armut und Verelendung herrscht?

Bildung – Macht – Eliten

Zur Reproduktion sozialer Ungleichheit

Gehören Bildung, Macht und Elite untrennbar zusammen?Der Band vereint Beiträge, die diese Verbindung kritisch in den Blick nehmen. Anknüpfend an die Forschungstradition des Eliteforschers Michael Hartmann steht die Frage nach der Bedeutung der sozialen Herkunft im Mittelpunkt: Welchen Einfluss hat sie auf die Erfolgschancen für höhere Bildung, welche auf den Zugang zu gesellschaftlichen Spitzenpositionen? Welche Rolle spielt der Wirtschaftssektor dabei im gesellschaftlichen Machtgefüge? Die Einzelstudien zeigen, dass zwischen sozialer Herkunft und gesellschaftlicher Macht eine enge Verbindung besteht und soziale Ungleichheiten sich über diese Machtverhältnisse reproduzieren. 

(Un-)Gerechte (Un-)Gleichheiten

Ob es um Bildung, die Einkommen von Spitzenmanagern oder Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern geht: Fragen der (Un-)Gleichheit und Gerechtigkeit begegnen uns täglich in den Medien. Gleichzeitig handelt es sich seit den Anfängen des Faches um klassische Themen der Soziologie: Wie viel Ungleichheit ist gerecht? Wie viel Ungleichheit kann eine Gesellschaft verkraften, wie viel braucht sie? Ab welchem Punkt drohen Widerstand oder Exklusion? In diesem Band beleuchten renommierte SozialwissenschaftlerInnen und Publizisten diese Fragen aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Das Buch bietet einen Überblick über die soziologische Debatte und schliesst – durchaus polemisch – an aktuelle politische Diskussionen an.

Nachdenkseiten - Die kritische Website

„Die Grundbedürfnisse werden mehr und mehr zum Geschäft“

Interview mit Norbert Wohlfahrt

Dass der Neoliberalismus eine perfide Gesellschaftsideologie ist, hat derselbe längst bewiesen. Nicht nur macht er den Armen und Arbeitslosen weis, sie selbst wären an ihrem Elend schuld. Er schafft es auch, dafür zu sorgen, dass das wahre Ausmaß der gesellschaftlichen Armut kaum je an die Öffentlichkeit dringt. 

Selbstbestimmung, Gerechtigkeit und Gesundheit

Normative Aspekte von Public Health

Eine Politik der Gesundheitsförderung wirft Fragen der sozialen Gerechtigkeit und des Schutzes der individuellen Selbstbestimmung auf.Gesundheit und Gesundheitsverteilung hängen nicht nur von der medizinischen Versorgung ab. Sobald der Sozialstaat im Sinne einer Public Health-Politik auch die sozialen Determinanten von Gesundheit und Krankheit zu beeinflussen versucht, treten allerdings normative Probleme auf, die bisher aus rechtsphilosophischer Sicht kaum diskutiert worden sind: Ob und inwieweit besteht tatsächlich eine Verpflichtung, die sozialen Gesundheitsungleichheiten zu verringern? Und führt die Regulierung des individuellen Gesundheitsverhaltens nicht zu einem paternalistischen Bevormundungsstaat?Das Buch diskutiert diese Fragen aus rechtsphilosophischer Sicht.

Grenzverläufe gesellschaftlicher Gerechtigkeit

Migration - Zugehörigkeit - Beteiligung

Flucht und Migration sind auch für Deutschland und Europa zu einem Kristallisationspunkt des Ringens um gesellschaftliche Gerechtigkeit geworden. Die Suche nach Schutz, Sicherheit und menschenwürdigen Lebensbedingungen macht nicht an Staatsgrenzen halt. Sie fordert überkommene Muster von Zugehörigkeit und Beteiligung heraus. Marianne Heimbach-Steins entwirft Grundlinien einer postkolonialen Migrations- und Integrationsethik im Horizont christlicher Sozialethik. Themen des Buches sind u.a. die Bedeutung von Grenzen und das Recht auf Zugehörigkeit, biblische und sozialphilosophische Kriterien einer gerechten Migrationsethik sowie ethische Konturen einer anerkennungsbasierten Integrationspolitik. Abschliessend werden ethische Prüfsteine für die deutsche und europäische Asyl- und Migrationspolitik angesichts des Flüchtlingszuzugs zur Diskussion gestellt.

Das Gute und das Gerechte

Einführung in die praktische Philosophie

Was ist eine gute Handlung? Und was ist eine gerechte Handlung? Dies sind die beiden zentralen Fragen der praktischen Philosophie. Das Lehrbuch untersucht diese beiden Fragen in den Bereichen der klassischen Ethik, der Sozialethik, der Wirtschaftsethik und der Gerechtigkeitstheorien. Dabei dienen drei Paradigmen der praktischen Philosophie der Zuordnung und der Abgrenzung von Argumenten: das teleologische, das utilitaristische und das deontologische Paradigma.

Sozialwirtschaft kompakt

Grundzüge der Sozialwirtschaftslehre

Dieses essential enthält eine kurze und prägnante Darstellung der Theorie sozialen Wirtschaftens. Es erhellt den Handlungsbereich der personenbezogenen Wohlfahrtsproduktion im sozialen Versorgungssystem und im organisierten Zusammenwirken professioneller, frei engagierter und selbstbetroffener Akteure. In der Sozialwirtschaftslehre wird die Erbringung sozialer und gesundheitsbezogener Leistungen institutionell und funktional begriffen.

Würde, bedingungslos

Wie die Debatte um ein bedingungsloses Grundeinkommen fruchtbar gemacht werden kann

Seit Jahren beflügelt das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens BGE die Fantasie vieler Menschen. Dank eines BGE soll niemand mehr zu prekärer Arbeit gezwungen sein. Mehr soziale Sicherheit, weniger Zwang, mehr Freiheit: Es sind legitime Wünsche und Ansprüche, die mit dem BGE verbunden werden.Allerdings zieht das BGE gerade auch aus gesellschaftspolitisch fortschrittlichen Kreisen viel Kritik auf sich: Es lade dazu ein, die heutigen Sozialversicherungen abzubauen, es entpuppe sich als Herdprämie und zementiere die Diskriminierung der Frauen, und das BGE laufe Gefahr, eine Art Ablassprämie für die Überflüssigen zu werden.Das Buch präsentiert die Bedingungen, die an ein BGE gestellt werden müssen.

Der Bund

Reiche Ausländer vom Sprachkurs befreit

20 Millionen Vermögen, eine Million Einkommen: Wer darüber verfügt, soll im Kanton Zug zur Niederlassung auch ohne Deutschkenntnisse kommen. Auf Behördendeutsch formuliert geht es um die Änderung des Einführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Ausländerinnen und Ausländer (AUG) betreffend Nachweis von Deutschkenntnissen für den Erhalt der Niederlassungsbewilligung.Zum Thema: Sollen Reiche nicht mehr Deutsch lernen müssen? (Der Bund)

Bildung - Chancen - Gerechtigkeit

Bildung fortschrittlich denken

Wie stellt sich der Zusammenhang zwischen Bildung, Chancen und Gerechtigkeit konkret dar? Was bedeutet die Forderung nach Chancengerechtigkeit in Zeiten zunehmender ökonomischer Ungleichheit? Ermöglicht bessere Bildung für alle automatisch eine gerechtere Gesellschaft? Wie muss ein Bildungssystem organisiert sein, das gerechte Chancen schafft, optimale Förderung bietet und herausragende Leistungen ermöglicht? Und welches Bildungsverständnis ist ihm zugrunde zu legen? Ist die alte Gegenüberstellung zwischen Bildung und Ausbildung obsolet geworden? 

Zur Gerechtigkeit von Schule

Theorien, Konzepte, Analysen

Mit seiner interdisziplinären und internationalen Anlage nimmt dieser Band eine konzentrierte Bestandaufnahme zu Theorien, Konzepten und empirischen Arbeiten im Themenfeld Gerechtigkeit und Schule vor und zeigt weitere Forschungsperspektiven auf. Er bietet einerseits grundlegende Beiträge aus soziologischer, sozialphilosophischer, juristischer, sozialpädagogischer und bildungstheoretischer Sicht, die Gerechtigkeit als zentrales gesellschaftliches Ordnungsprinzip ausmachen und ihre Ideengeschichte skizzieren. Andererseits enthält er konkrete Ansätze, die sowohl theoretisch als auch empirisch schulsystemische Gerechtigkeit aufzuspüren versuchen. So wird der Frage nachgegangen, ob Gerechtigkeitsansätze Eingang z.B. in Steuerungsregime, in Bildungsfinanzierungsfragen oder in die Bildungsberichterstattung gefunden haben bzw. ob und wie sie dies tun könnten.

Die Sozialstruktur Deutschlands im internationalen Vergleich

Nationale Sozialstrukturanalysen machen im Zeitalter der Globalisierung immer weniger Sinn. Daher wird in diesem Buch die Entwicklung der deutschen Sozialstruktur mit der anderer Länder verglichen. Im Mittelpunkt stehen dabei europäische Länder. In vieler Hinsicht werden aber auch aussereuropäische, moderne und sich entwickelnde Länder einbezogen. Im Einzelnen werden Strukturen der Bevölkerung, der Haushalte und Familien, der Bildung und der Erwerbstätigkeit, der sozialen Ungleichheit, der sozialen Sicherung und der Lebensweisen einander gegenüber gestellt.

Membership und soziale Gerechtigkeit

Der Hans-Falck-Reader

Der im Juni 2014 mit 91 Jahren verstorbene Hans S. Falck hat mit seiner Membership-Theorie einen Ansatz entwickelt, der Handlungstheorie und wissenschaftliche Forschung in der Sozialen Arbeit neue Impulse gegeben hat. 1939 aus Hamburg vertrieben, lehrte und forschte er in den USA, vor allem zum Themenspektrum Soziale Arbeit in und mit Gruppen. Sein Membership-Ansatz beinhaltet ein handlungspraktisches und zugleich theoretisch herausforderndes Professionsmodell.

Eine Frage der Gerechtigkeit

Verwirklichungschancen chronisch psychisch kranker Menschen. Eine qualitative Studie aus gerechtigkeitstheoretischer Perspektive

Psychische Erkrankungen zeitigen Auswirkungen in vielerlei Lebensbereichen der Betroffenen. In der vorliegenden Arbeit wird die Situation von chronisch psychisch kranken Menschen aus einer Gerechtigkeitsperspektive betrachtet. Als theoretische Rahmung dient der Capability Approach nach Martha Nussbaum. Dieser geht davon aus, dass jeder Mensch gleichermassen das Recht auf ein „gutes Leben“ hat. Soziale Gerechtigkeit wird daran bemessen, welche Bedingungen, Handlungsspielräume und Fähigkeiten Menschen zu ihrer Verfügung haben, um sich frei für ein gutes Leben und Handeln zu entscheiden. Martha Nussbaum hat eine universelle Liste von Central Human Capabilities definiert, von denen jede einzelne vorhanden sein müsse, um ein der Menschenwürde gemässes Leben führen zu können. Entlang dieser zentralen Capabilities wurde die Lebenssituation chronisch psychisch Kranker analysiert.

Privatisierung staatlicher Infrastrukturbereiche in der 'sozialen Demokratie'

Probleme, Risiken, verfassungs- und gemeinschaftsrechtliche Bindungen, Folgerungen für die Mitbestimmung und strategische Überlegungen

Die soziale Demokratie und die öffentliche Infrastruktur geraten immer mehr durch das Primat von wirtschaftlicher Liberalisierung und Privatisierung unter Druck. Genau das sollte aber durch das Sozialstaatsgebot unserer Verfassung ausgeschlossen werden. Der Autor formuliert in seinem Werk zum Thema soziale Demokratie und Mitbestimmung, dass sich das Wirtschaftliche wieder dem Sozialen und Demokratischen unterordnen muss. Die Regeln des Marktes dürfen nicht die soziale Situation des Menschen bestimmen. Dafür braucht es einen handlungsfähigen Staat, der sich strikt an seinen verfassungsrechtlichen Auftrag hält.