Teens haben keine Lust auf Facebook
Neuesten Studien zufolge verlieren Jugendliche das Interesse an Facebook. Bei 13- bis 17-Jährigen ist Youtube die Nummer eins, gefolgt von Instagram und Snapchat.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Neuesten Studien zufolge verlieren Jugendliche das Interesse an Facebook. Bei 13- bis 17-Jährigen ist Youtube die Nummer eins, gefolgt von Instagram und Snapchat.
Überraschend viele Jugendliche treffen wildfremde Online-Bekanntschaften. Rund 13'000 Kinder machten dabei beunruhigende Erfahrungen.
Lehrerpräsident Beat W. Zemp spricht sich vehement gegen Klassenchats über den US-Messenger-Dienst aus. Der Lehrerverband hat Regeln verfasst, wie mit Whatsapp an Schulen umgegangen werden soll.Mehr zum Thema: Neue Whatsapp-Altersrichtlinie bringt Lehrer in die Bredouille (NZZ)Lehrer müssen Klassenchats auf Whatsapp löschen (BZ)
Im Hinblick auf die bald deutlich schärferen EU-Datenschutzregeln passen Social-Media-Dienste wie Facebook, Whatsapp oder Twitter jetzt ihre Dienste, Hausregeln und Alterslimiten an.
Sie bewegen sich zwar gewandt auf sozialen Medien. Das Recherchieren von seriösen Informationen im Internet fällt den Jugendlichen aber schwer. Lehrer und Lehrlingsausbilder klagen, dass ihre Schüler Mühe haben, richtig zu googeln.
Facebook hat im ersten Quartal rund 1,9 Millionen Einträge in Verbindung mit den Extremisten-Gruppen Islamischer Staat (IS) oder al-Kaida gelöscht beziehungsweise mit Warnhinweisen versehen. Das seien doppelt so viele wie in den drei Monaten zuvor. Dies teilte das weltgrösste soziale Netzwerk am Montag mit.
WhatsApp will angeblich das Mindestalter demnächst auf 16 Jahre hochsetzen. Hintergrund ist die Datenschutzgrundverordnung, die ab Ende Mai in ganz Europa gilt. Fraglich ist aber, wie eine solche Altersgrenze in der Praxis umgesetzt und kontrolliert werden kann.
Potenziale der eskapistischen Nutzung sozialer Medien
Wie werden soziale Medien wie Facebook genutzt, um aus der Realität zu fliehen und den eigenen Alltag zu vergessen? Meistens werden in Zusammenhang mit eskapistischer Mediennutzung negative Auswirkungen thematisiert. Doch die vorliegende Studie zeigt anhand qualitativer Interviews sowie einer darauf aufbauenden quantitativen Online-Befragung mit Facebook-Nutzerinnen und -Nutzern, dass Eskapismus besser ist als sein Ruf: Eskapismus durch soziale Medien kann eine positive Bewältigungsstrategie darstellen, die hedonische und eudaimonische Bedürfnisse befriedigt. Individuen, die Facebook aus eskapistischen Gründen nutzen, informieren sich besonders häufig mittels sozialer Medien über das Tages- und Weltgeschehen und werden dabei auch zu politischer Partizipation angeregt.
In der aktuellen Diskussion um Datenschutz steht Facebook im Mittelpunkt der Kritik. Warum andere Datensammler wie Google dabei nicht aus den Augen verloren werden sollten, zeigt ein Twitter-Nutzer.
Der Zürcher Datenschützer Bruno Baeriswyl hält Wahlmanipulationen mit Facebook-Daten auch in der Schweiz für möglich. Es würde ihn nicht wundern, wenn bei den nächsten nationalen Wahlen 2019 solche Phänomene beobachtet würden, sagte er in einem Zeitungsinterview.
«Hate Speech» und Diskriminierung
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung sind keine Phänomene, die man mittels genauen Zahlen messen kann. Es lassen sich aber Tendenzen über die Jahre feststellen. Das betrifft vor allem Rassismus im Internet, ein Phänomen, das auch unter dem Begriff «Hate Speech» bekannt ist und in den vergangenen 15 Jahren massiv zugenommen hat. Es scheint, als fühlten sich User mitunter völlig frei von gesellschaftlichen Konventionen und Anstandsregeln, und so fluchen und pöbeln sie munter darauf los, immer öfter auch mit ihrem richtigen Namen und Social-Media-Profil. Die vermeintliche Anonymität im Internet lässt die Hemmschwelle dessen, was gerade noch gesagt werden darf, stark sinken. Dass auch das Internet kein rechtsfreier Raum ist, geht dabei noch immer oft vergessen.Zum Thema: Twitter schützt Frauen zu wenig vor online-Gewalt und -Belästigung (Amnesty International)
Aktien-Sturz nach Daten-Streit: Der Zorn gegen den Konzern wächst. Nun meldet die «New York Times» auch noch einen gewichtigen Manager-Abgang.
Untersuchung von DAK-Gesundheit und Deutschem Zentrum für Suchtfragen zeigt Social-Media-Abhängigkeit bei 12- bis 17-Jährigen
Facebook-Anwender in Europa sollen künftig selbst entscheiden können, ob sie die Gesichtserkennung aktivieren oder nicht. Die Funktion war bisher in den EU-Ländern nicht verfügbar. In der Schweiz gab es sie schon, und sie sorgte für Kritik des Datenschützers.
Viele Eltern befürchten, dass sich ihre Kinder in der Schule verschlechtern, wenn sie oft bei Facebook, Instagram und Snapchat aktiv sind. Möglicherweise zu Unrecht, wie eine Studie zeigt.
Wissenschaftler haben ein Programm entwickelt, das Hetze im Internet erkennen soll. Ersten Analysen zufolge richten sich deutsche Hasskommentare häufig gegen Flüchtlinge, Muslime und Juden.
Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis
Aktuelle Ausprägungen von politisch-weltanschaulichem Extremismus weisen oftmals eine enge Verknüpfung mit digitalen Medien auf. Jugendliche nutzen digitale Medien ständig und kommen dort mit extremistischen Inhalten in Kontakt oder setzen sie selbst – als Teil extremistischer Gruppierungen – zu Kommunikationszwecken ein, woraus auch ein grosser Handlungsbedarf für die pädagogische Praxis entsteht. Dieser Sammelband bündelt phänomen- und praxisbezogene Wissensbestände im Themenfeld. Zum einen werden Befunde zu derzeitigen Erscheinungsformen von Rechtsextremismus und (gewaltorientiertem) Islamismus im Kontext digitaler Medien vorgestellt. Zum anderen bieten Praktikerinnen und Praktiker Einblicke in ihre Arbeit und reflektieren, welche Anforderungen an pädagogische Akteure aus rechtsextremen und islamistischen Aktivitäten im Netz resultieren und welche pädagogischen Gegenstrategien bislang erprobt werden.
Jugend, Information, (Multi-) Media
Alljährlich wird von der JIM*-Studie das Medienverhalten von Jugendlichen zwischen zwölf und 19 Jahren in Deutschland untersucht. Nun wurden die Ergebnisse für 2017 veröffentlicht.
Eine Auswertung von über 700'000 Onlinekommentaren zeigt: SP-Bundesträtin Simonetta Sommaruga wird von allen Schweizer Politikern mit Abstand am meisten beschimpft.
Die beliebtesten Internetangebote von Jugendlichen stellen, laut JIM-Studie 2017, Selbstdarstellung und Kommunikation in den Mittelpunkt. Die neuen digitalen und analogen Materialien von klicksafe und Handysektor unterstützen Fachkräfte dabei, Jugendlichen einen verantwortungsbewussten Umgang mit ihren privaten Daten zu vermitteln, sodass sie lernen, ihr „digitales Ich“ zu reflektieren.