Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Lebensqualität

211 Beiträge gefunden


Befristete Beschäftigung und Arbeits­zufriedenheit

Psychologische Auswirkungen von Arbeitsverträgen auf Zeit

Mitte der 1980er Jahre wurden mit dem Beschäftigungsförderungsgesetz erstmals die rechtlichen Voraussetzungen für eine Befristung von Arbeitsverträgen ohne sachlichen Grund geschaffen. Die Bundesregierung verfolgte hiermit das Ziel, eventuell bestehende Einstellungshürden auf Seiten der Arbeitgeber abzubauen. Obwohl diese sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor alsbald eine hohe Verbreitung fanden, standen sie aufgrund der befürchteten Verdrängung von Dauerarbeitsplätzen von Anfang an in der Kritik.Es drängt sich daher die Frage auf, ob und inwiefern u. a. die fehlende Sicherheit eines festen Arbeitsverhältnisses für die betroffenen Beschäftigten eine psychische Belastung darstellt, welche sich auf Arbeitszufriedenheit und Motivation auswirkt. Dieser Fragestellung wird im Rahmen dieser Studie am Beispiel des BVA nachgegangen.

Zentralplus

Wie ein Behinderter mit YouTube-Videos für mehr Rechte kämpft

Wer mit sich dem 28-jährigen Jahn Graf unterhält, hat nicht das Gefühl, mit einem behinderten Menschen zu sprechen. Im Gegenteil. Der sympathische Chamer wirkt so aktiv und kreativ – und kämpft für die Rechte von Behinderten. Er ist überzeugt, dass sich nur so etwas in der Gesellschaft ändern kann.

SKOS

ZESO 02/2018: Arm und psychisch beeinträchtigt

Die Zusammenhänge zwischen Armut und Gesundheit sind seit Längerem bekannt. In der Schweiz fehlen aktuelle repräsentative Zahlen, doch punktuelle Studien zeigen: Der Anteil von Menschen mit psychischen Problemen ist in der Sozialhilfe hoch. Wer psychisch beeinträchtigt ist, hat weniger Chancen auf eine Rückkehr oder einen Eintritt in den Arbeitsmarkt. Die Beiträge im Schwerpunkt beleuchten die Ursachen und stellen Lösungsansätze vor.

Gutes Alter!

Eine Gesellschaft des guten langen Lebens für alle

Das Buch will der aktuellen Diskussion rund um die „Probleme mit der alternden Gesellschaft“ einen neuen Fokus geben. Anstelle der Defizitorientierung (Welche Probleme kommen auf uns zu? Was kosten uns die Alten? Was nehmen die Alten den Jungen weg?) weist es auf die historisch erstmalige Chance einer Gesellschaft des guten langen Lebens für alle. Diese gelingt, wenn dem Grundwert der Solidarität neue Relevanz verschafft wird, statt zu versuchen, die Generationen gegeneinander auszuspielen.

AHS

SAN 3/17: Aus der Spur

Manchmal wirft uns etwas aus der Spur, und nichts ist mehr, wie es war. Das gilt auch für Menschen mit HIV. Aline Schulthess von der Aids Hilfe Bern beschreibt, was es bedeutet, wenn die HIV-Erkrankung wegen Widrigkeiten des Lebens in den Hintergrund gerät und die Therapie vernachlässigt wird. Andrea Six hat HIV-positive Frauen besucht, die einander in einer Selbsthilfegruppe motivieren und unterstützen. Vanessa Fargnoli berichtet über Stigmatisierung und die Scham, mit HIV zu leben. Und Michael Häusermann von Dialogai fragt, was homosexuelle Männer brauchen, um gesund und glücklich durchs Leben zu gehen.

jugendkultur.at

Angst, Ressentiment und Hass

Leben in einer Zeit, in der die Zukunft kein Hoffnungsort mehr ist.

Ob im Netz oder im realen Leben, Hass und Hetze sind allgegenwärtig. Viele Menschen haben Angst, insbesondere vor der Zukunft. Die Zukunft ist kein Hoffnungsort mehr, sie ist für viele ein Ort düsterer Befürchtungen geworden, wohingegen die Vergangenheit nostalgisch verklärt wird. Vor allem gegenwärtige Flexibilisierungsprozesse der Erwerbsarbeit haben bei vielen die Furcht erweckt, den sozialen Status ihrer Eltern nicht mehr halten zu können. Die Jungen fürchten sich und die Eltern für ihre Kinder. Ein Gefühl der Ohnmacht sowie fehlende Möglichkeiten des Ausagierens negativer Gefühle können Ressentiments und in weiterer Folge tiefsitzende Vorurteile auslösen. Doch was bedeuten die Worte „Hass”, „Vorurteile” und „Angst” überhaupt und wofür stehen sie?

faktuell.ch

Steht mit der Zuwanderung der soziale Wohlfahrtsstaat auf der Kippe?

Integration! Aber wie? Von Dutzenden Studien, die in den letzten Jahren publiziert worden sind, erwarten bedrängte Sozialpolitiker Antworten auf die Frage: Verkraftet das System Wohlfahrtsstaat, verkraftet die soziale Solidarität der einheimischen Bevölkerung die Zuwanderung von Menschen in grosser Zahl und aus fremden Kulturen?

Sozial­strukturelle Rahmenbedingungen der physischen (In)Aktivität von Pflegeheim­bewohner/innen

Die demografische Alterung unserer Gesellschaft führt in Deutschland u. a. zu einer stetigen Zunahme von in Pflegeheimen versorgten Älteren. Die Lebensqualität Pflegebedürftiger hängt massgeblich vom Grad ihrer Selbstständigkeit sowie ihrer Mobilität ab. Der von der Autorin umfassend aufbereitete Forschungsstand zu den positiven Effekten von körperlichen und sportlichen Aktivitäten auf die Leistungsfähigkeit von Pflegebedürftigen macht deutlich, dass eine adäquate Bewegungsförderung zu einer verbesserten Lebensqualität der Pflegeheimbewohner/innen beitragen könnte. Ausgangsbeobachtung der Untersuchung ist jedoch, dass die körperlich-sportiven Aktivitäten der meisten Bewohner/innen ab Heimeinzug stetig abnehmen und ihre Immobilität dadurch weiter zunimmt, was nicht ausschliesslich auf biologische Faktoren zurückzuführen ist.

Die sozialen Folgen prekärer Arbeit

Ein europäischer Vergleich zum Einfluss wohlfahrtsstaatlicher Massnahmen

Isabel Valdés Cifuentes überprüft in einem europäischen Vergleich, ob prekär Beschäftigte über eine schlechtere soziale Einbettung verfügen als Personen in regulärer Beschäftigung. Die Autorin zieht soziologische und sozialpsychologische Theorien heran und untersucht diese mithilfe quantitativer Mehrebenenanalysen. Die ermittelten Befunde bestätigen die Annahme einer schlechteren Einbettung prekär Beschäftigter für die meisten EU-Länder. Die nationalen Beschäftigungs- und Sozialpolitiken können in begrenztem Masse helfen, die sozialen Folgen prekärer Beschäftigung abzufedern. Isabel Valdés Cifuentes zieht daher den Schluss, dass es aus sozialpolitischer Sicht sinnvoller erscheint, die Entstehung und Verbreitung prekärer Beschäftigung zu bekämpfen anstatt rückwirkend deren Folgen. ​

idw

Lebenszufriedenheit homo- und bisexueller Männer in Dänemark, Island und Luxemburg am größten

Die Lebenszufriedenheit von homo- und bisexuellen Männern hängt wesentlich vom gesellschaftlichen Klima und der Selbstakzeptanz der einzelnen Personen ab. Bei einer Online-Befragung haben Wissenschaftler der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und der Erasmus-Universität Rotterdam die Antworten von 85.301 Männern aus 44 europäischen Ländern ausgewertet und die Zusammenhänge von Opfererfahrung, geringer Selbstakzeptanz, gesellschaftlicher Toleranz und Lebenszufriedenheit untersucht. Dabei zeigt sich, dass unter den 44 Ländern die Lebenszufriedenheit von homo- und bisexuellen Männern in Dänemark am größten ist, direkt gefolgt von Island und Luxemburg, die gleichauf Platz 2 belegen. Deutschland erreicht den 9. Platz und findet sich damit hinter Tschechien wieder, das als einziges osteuropäisches Land mit Platz 7 unter den ersten zehn rangiert.

OBSAN

OBSAN Dossier 62: Psychische Gesundheit und Krankheit von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz: Versorgung und Epidemiologie

Eine systematische Zusammenstellung empirischer Berichte von 2006 bis 2016

Welche empirische Arbeiten wurden von 2006 bis 2016 zur psychischen Gesundheit und Krankheit von Kindern und Jugendlichen in der Schweiz publiziert? Was wissen wir zur Versorgungssituation, Inanspruchnahme und Epidemiologie dieser Bevölkerungsgruppe? Und bei welchen Themen tappen wir im Dunkeln? Das Dossier gibt einen Überblick über untersuchte Themen, fasst den aktuellen Wissensstand zusammen und identifiziert zahlreiche Wissenslücken.

Palliative Care

Eine Einführung für Mitarbeitende in Institutionen der Altenpflege

Die vorliegende Publikation ist ein Arbeitsinstrument zum Thema Palliative Care. Palliative Pflege und Betreuung hat zum Ziel, das Leiden von Menschen mit einer unheilbaren, lebensbedrohlichen und/oder chronisch fortschreitenden Krankheit zu reduzieren und bis zuletzt eine möglichst hohe Lebensqualität aufrechtzuerhalten.Die Impulse wollen insbesondere Mitarbeitende in Pflegeheimen dazu anregen, ihre berufliche Praxis zu überdenken und im gemeinsamen Gespräch Möglichkeiten zu entdecken, wie eine qualitativ hochstehende Sorgekultur entstehen kann, die dem heutigen Verständnis von Palliative Care entspricht.

Armut im Lebensverlauf

Messkonzepte in der Armutsforschung

Die Armutsforschung arbeitet mit verschiedenen Messkonzepten und Datenquellen. Jonas Beste beleuchtet die am häufigsten verwendeten Ansätze auf Grundlage des Panels "Arbeitsmarkt und soziale Sicherung" im Vergleich zu anderen Paneldaten. Er benennt Gemeinsamkeiten und Unterschiede bei der Messung von Armut und beschreibt die verschiedenen Erscheinungsformen von Armut. Damit gewährt er Einblick in folgende Zusammenhänge:Wie lässt sich Deprivation im Lebensstandard bestimmen?Wie unterscheidet sich die Armutsdynamik nach verschiedenen Armutskonzepten?Welche Faktoren beeinflussen eine Veränderung des Lebensstandards?Wie erfolgt die Umwandlung von Ressourcen in Lebensstandard und welche Rolle spielen die finanzielle Situation eines Haushalts (Erwerbstätigkeit), individuelle Merkmale einer Person oder regionale Unterschiede?