Die vergessenen Flüchtlinge
Dürren, Erdrutsche, Überschwemmungen: Millionen von Menschen mussten wegen den Folgen des Klimawandels schon ihre Heimat verlassen. Der Weltklimarat warnt: Für Klimaflüchtlinge wird sich die Situation weiter zuspitzen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Dürren, Erdrutsche, Überschwemmungen: Millionen von Menschen mussten wegen den Folgen des Klimawandels schon ihre Heimat verlassen. Der Weltklimarat warnt: Für Klimaflüchtlinge wird sich die Situation weiter zuspitzen.
Im Buch „The Unsettling of Europe“ beschreibt Geschichtsprofessor Peter Gatrell Wanderungsströme in der Nachkriegszeit. Dahinter stecken ganz unterschiedliche Schicksale.
UN-Angaben zufolge sind es inzwischen 82,4 Millionen Menschen, die vor Krieg, Gewalt und Unterdrückung fliehen – fast jeder Zweite ist minderjährig.
Die politische Theorie der Migration ist vor allem mit der Frage befasst, wo die Trennlinie zwischen den angeblich ökonomischen Motiven für Migration und den angeblich politischen Motiven für Flucht verlaufe. Doch diese Linie lässt sich nicht ziehen.
Der Klimawandel lässt bestimmte Gebiete austrocknen, andere überfluten. Darum wird sich die weltweite Migration beschleunigen – was nichts Negatives sein muss, schreibt Globalisierungsforscher Parag Khanna.
Die Klimakrise vertreibt Menschen schon heute aus ihrer Heimat, allerdings nicht überall gleich stark – und Europa ist nicht die erste Destination.
Ist Flucht unpolitisch, ja ein Zeichen von Schwäche? Iris Därmann sagt: im Gegenteil – und erinnert an die vielen Fluchtpraktiken während der Jahrhunderte des transatlantischen Sklavenhandels und in den nord- und südamerikanischen „Gewalträumen“ der Sklaverei. Flucht war nicht nur dort eine hochpolitische Form der Selbstbefreiung.
Ein UNO-Menschenrechtsgremium hält in einem aktuellen Fall erstmals fest: Geflüchtete dürfen nicht in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden, wenn dort ihr Recht auf Leben aufgrund des Klimawandels verletzt ist.
Es gibt in Afrika vielleicht keinen anderen Ort, in den man sich sogleich verliebt und an dem die Einschüchterung doch so allgegenwärtig ist. Das diktatorisch regierte Eritrea mit seiner wundervollen Hauptstadt Asmara wirkt wie ein Gefangener seiner Vergangenheit.
Aus welchen Gründen migrieren Menschen in die Schweiz? Welche Pläne haben sie für die Zukunft ? Welche Ausgangslage hatten sie bei ihrer Ankunft in der Schweiz? Gibt es Unterschiede je nach Herkunftsland der Migrantinnen und Migranten?
Der Fall von 39 toten Migranten in einem Lastwagen in Grossbritannien wirft ein Licht auf den Wunsch vieler Vietnamesen, dort zu arbeiten. Kultureller Druck daheim führt ebenso zu Arbeitsmigration wie schöne – häufig falsche – Versprechen.
Wenn man nur die Zahlen betrachtet, war 2018 ein ruhiges Jahr. Etwas mehr als 15000 Menschen haben in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt – vor wenigen Jahren waren es noch doppelt so viele.
Sie kommen aus Afrika und wollen zu uns: Flüchtlinge opfern alles, was sie haben, für ein besseres Leben. Das wirft Europa in ein Dilemma. Aber es ist zu lösen.
Daten und Fakten über Menschen in Bewegung
Migration hat viele Realitäten und Facetten. Dieser Atlas wirbt für einen differenzierten Umgang und eine Anerkennung von Fakten. Im derzeitigen gesellschaftlichen Klima ist Mut erforderlich, sich diesem Thema unaufgeregt und informiert zuzuwenden – und anzuerkennen, dass Einwanderung unsere Gesellschaften im demokratischen Sinne pluralisiert.
Anlässlich des Weltflüchtlingstages am 20. Juni veröffentlicht die Rosa-Luxemburg-Stiftung am Dienstag, den 18. Juni 2019 ihren aktuellen «Atlas der Migration». Auf 50 Seiten finden sich Beiträge zu 20 Einzelthemen und umfangreiches Grafik- und Kartenmaterial zu Menschen in Bewegung weltweit.
Die Zahl der Binnenflüchltinge ist im vergangenen Jahr um 17 Millionen angestiegen – ein Großteil der Menschen floh vor Naturkatastrophen. Dennoch spielt Klimaschutz politisch kaum eine Rolle – stattdessen üben sich Staaten in Abschottung.
Die Antworten auf die Migrationsfragen hängen eng mit unserem Konsumverhalten zusammen.
Der Berner Gemeinderat will sich dafür einsetzen, dass sexuelle Orientierung und Geschlechteridentität als Fluchtgründe anerkannt werden.
Seit dem Zweiten Weltkrieg gab es nie mehr Personen, die vor Gewalt, Konflikten und Unterdrückung fliehen mussten, als jetzt. Derzeit sind laut Schätzungen rund 70 Millionen Menschen auf der Flucht. Auch wenn die Migrations- und Flüchtlingsbewegungen Richtung Europa in den vergangenen Monaten deutlich zurückgegangen sind, nimmt die Zahl der Flüchtlinge, die unter die Genfer Flüchtlingskonvention fallen, weltweit kontinuierlich zu. Warum, weiss der stellvertretende UNO-Hochkommissar für Flüchtlinge Volker Türk.
Mehr als 800 Millionen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen, viele treibt der Hunger in die Flucht. Die FAO will deswegen die Landwirtschaft in armen Länder stärken. Auch Ministerin Klöckner fordert Ernährungssicherheit.