Novelle zu sexueller Gewalt: «Mädchen müssen lernen, dass sie Nein sagen dürfen»
Die Bernerin Regina Dürig zeigt in ihrem neuen Buch, wie normal Übergriffe in unserer Gesellschaft sind. Der Kanton Bern hat sie dafür ausgezeichnet.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die Bernerin Regina Dürig zeigt in ihrem neuen Buch, wie normal Übergriffe in unserer Gesellschaft sind. Der Kanton Bern hat sie dafür ausgezeichnet.
Die Anzeige von Missbrauchsopfer Walter Novak erfolgte erst Jahrzehnte nach der Tat. Zu spät? Nein, entscheidet das Thurgauer Obergericht. Novaks Forderungen nach Entschädigung seien noch nicht verjährt. Das Urteil könnte die katholische Kirche in Bedrängnis bringen.
Das oberste Gericht der Schweiz hat sich mit einer Bluttat an der Zürcher Goldküste beschäftigt. Dabei pfiff es nicht nur die Vorinstanz zurück, sondern äusserte sich auch zu falschen Vorstellungen darüber, wie sich Opfer von Sexualdelikten verhalten.
Das Istanbul-Konventions-Netzwerk fordert mehr finanzielle Mittel und effektive Massnahmen in der Schweiz, um alle Formen von Gewalt zu verhindern und alle Betroffenen zu schützen.
Fachstellen und NGOs fordern massiv mehr Finanzmittel und Schutz für ALLE Opfer von Gewalt!
Heute veröffentlicht der Bund den Bericht zu Gewalt an Frauen und Häuslicher Gewalt zuhanden des Europarats. Das Netzwerk Istanbul Konvention sagt: Das reicht bei Weitem nicht! Und fordert mehr Geld und Massnahmen zur Verhinderung von allen Formen von Gewalt und zum Schutz aller Opfer.
Pornofilme, die Gewalt zeigen, sollen in der Schweiz legalisiert werden. Dieser Vorschlag einer Parlamentskommission hat eine Kontroverse ausgelöst.
Der bff: Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe verzeichnet seit Jahren einen Anstieg an Beratungsanfragen zu geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt. Gemeinsam mit Nivedita Prasad, Professorin für Handlungsmethoden und genderspezifische Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin, veröffentlicht der Verband nun ein umfassendes Grundlagenwerk zu der Problematik.
Um Kinder noch besser vor sexuellen Übergriffen zu schützen, setzt der Kanton Zürich neu bei möglichen Tätern an. Menschen mit einer pädophilen Veranlagung sollen bei der neu geschaffenen «Präventionsstelle Pädosexualität» niederschwellig Hilfe erhalten. Deren Leiterin Fanny de Tribolet erzählt im Gespräch, wie sie Pädophilen helfen will.
Als erster Kanton lanciert Zürich eine Beratungsstelle für Menschen mit pädophilen Neigungen.
Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Angestellten vor sexueller Belästigung zu schützen. Bernmobil unternimmt viel und muss doch dranbleiben.
Sexuelle Belästigung im Internet ist ein verbreitetes Phänomen weltweit. Neu können Frauen in der Schweiz auf einer Webseite diese Cyber-Übergriffe mit minimalem Aufwand zur Anzeige bringen. Es ist der Ansatz einer Lösung für ein Problem, das in den Gesetzen weltweit noch zu wenig reflektiert ist.
In der Sommersession sind zahlreiche Vorstösse traktandiert, die die Kinderrechte betreffen
Nach dem ersten Corona-Lockdown im vergangenen Jahr suchten viele Sexarbeiterinnen Hilfe bei der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration (FIZ). Sie habe in der Pandemie viel menschliches Leid, aber auch eine grosse Solidarität der Gesellschaft miterlebt, sagt Geschäftsführerin Lelia Hunziker.
Frauen werden im öffentlichen Raum immer häufiger belästigt oder man redet zumindest – und zu Recht – häufiger darüber oder beides. Auch wenn das öffentliche Leben zurzeit eher stillsteht, ist dieses Thema in der Prävention sehr aktuell und dies grundsätzlich.
Das Sexualstrafrecht soll revidiert werden. Das ist aus unserer Sicht ein guter Zeitpunkt, um vor allem die Definition von Vergewaltigung zu verbessern.
Zustimmung ist aus menschenrechtlicher Sicht ins Zentrum zu stellen.
In der Schweiz gibt es ungefähr 30’000 Männer, die sich von Kindern angezogen fühlen. Nun lancieren vier psychiatrische Kliniken ein einheitliches Therapieangebot
Die Zustimmungslösung weist allen Beteiligten sexueller Begegnungen eine aktive, selbstbestimmte und verantwortungsvolle Rolle zu.
Das aktuell geltende Sexualstrafrecht weist gravierende Lücken auf. Es wird deshalb revidiert. Die Eidgenössische Kommission für Frauenfragen EKF fordert in ihrer Stellungnahme zur Revision des Sexualstrafrechts eine «Nur-Ja-heisst-Ja-Lösung» und eine neue Definition der Vergewaltigung.
Was soll als Vergewaltigung gelten? Die Schweiz diskutiert derzeit intensiv über ein neues Sexualstrafrecht. Noch nie haben so viele Einzelpersonen an einer Vernehmlassung teilgenommen: Das Prinzip «Nur Ja heisst Ja» findet mehr Unterstützung als erwartet.