Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Recht (Krankheit/Pflege)

150 Beiträge gefunden


Body Integrity Identity Disorder

Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten in Grenzsituationen unter rechtlichen und ethischen Aspekten

Das Selbstbestimmungsrecht des Patienten hat sich als oberstes Prinzip in der Medizin erhoben. Allerdings bedeutete dessen Anerkennung noch nie, das Selbstbestimmungsrecht unbeschränkt anzuerkennen und die Grenzen, was Ärzte straflos tun dürfen, eindeutig bestimmen zu können. Es gibt Menschen, die an Body Integrity Identity Disorder leiden: Sie haben das schockierende Bedürfnis, sich ein organisch gesundes Glied amputieren zu lassen, weil sie paradoxerweise nur so ihren Körper als komplett empfinden.

GDK

Bundesverwaltungsgericht stützt Beschluss der Kantone

Hochspezialisierte Medizin

In einem Leitentscheid stützt das Bundesverwaltungsgericht einen Entscheid des Beschlussorgans für hochspezialisierte Medizin: Die Zuordnung der komplexen Behandlung von Hirnschlägen zur hochspezialisierten Medizin (HSM) ist rechtskräftig. Die Zuordnungsbeschlüsse des Beschlussorgans sind vor dem Bundesverwaltungsgericht nicht anfechtbar. Die Zuordnungsbeschlüsse stellen kein taugliches Anfechtungsobjekt dar.

Patientenverfügung und Demenz

Die Themen "Patientenrechte" und "Sterbehilfe" stehen seit Jahren im Fokus der gesellschaftlichen Debatte. Der Gesetzgeber hat in den letzten Jahren auf diesem Feld für Klarstellungen gesorgt. Auch nach der gesetzlichen Regelung der Patientenverfügung sind aber viele Fragen offen geblieben. Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen der von einem einwilligungsunfähigen Demenzkranken geäusserte Wille den Regelungen in einer Patientenverfügung vorgehen kann. Die Arbeit gibt einen Überblick über die bisher vertretenen Lösungsansätze und entwickelt einen eigenen Ansatz im Lichte der jüngsten verfassungsgerichtlichen Rechtsprechung zur Zwangsbehandlung.

Unfall?

Novembertagung 2015 zum Sozialversicherungsrecht

Der Tagungsband setzt sich intensiv und vertieft mit den Fragen auseinander, welche sich im Zusammenhang mit dem Unfallbegriff ergeben. Im Versicherungsrecht stellt der Unfall eines der zentralen Risiken dar. Nicht so leicht fällt es manchmal, den Begriff zu konkretisieren und zu verstehen. Der vorliegende Band gibt Antworten und regt zugleich zu weiteren Überlegungen an.

BAG

Anwendung des Unfallversicherungsrechts soll präzisiert und vereinfacht werden

Nach der Revision des Unfallversicherungsgesetzes im Herbst 2015 ist auch eine Anpassung der entsprechenden Verordnung notwendig. Dabei sollen einzelne Punkte präzisiert werden, wie beispielsweise Angaben über die anzuwendenden Tarife bei medizinischen Behandlungen. Das Eidgenössische Departement des Innern schickt die Verordnungsänderungen bis Ende Juni 2016 in die Anhörung.

Das Gesundheitswesen am Patienten orientieren

Qualitätstransparenz und Beschwerdemanagement als Gradmesser für ein patientenfreundliches Gesundheitssystem

Das deutsche Gesundheitswesen bemüht sich seit Jahren um den »gläsernen Patienten«. Chipkarten und ein ausgeklügeltes System vernetzter Computer sollen ihn transparent machen, sollen den Ärzten seine Krankheiten und alle Medikamente, die er nimmt, offenbaren.Aber statt des gläsernen Patienten brauchen wir das gläserne System! Kaum ein Lebensbereich ist für seine Nutzer so undurchsichtig wie das Gesundheitswesen. Wer einen guten Arzt, Zahnarzt oder ein gutes Krankenhaus sucht, fragt meist Freunde, Bekannte oder Nachbarn – aber wie objektiv ist deren Rat? Warum gibt es keine öffentlichen Transparenz­stellen, die jedem Kranken und Hilfsbedürftigen sagen können, wo diese Hilfe besonders qualifiziert geleistet wird?

Der Patientenkompass

Der Weg zum selbstbestimmten Entscheid während der medizinischen Behandlung

Der Patientenkompass weist Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen bei medizinischen Fragen den Weg durch den "Dschungel" im Gesundheitswesen. Informierte Patienten und Angehörige können sich eine aktive Rolle in ihren medizinischen Behandlungen zutrauen und nehmen so selbstbestimmt Einfluss auf ihre Gesundheit.Was ist im Umgang mit medizinischen Informationen zu beachten? Welche Aspekte sind beim Behandlungsentscheid zu bedenken? Was können Patientinnen und Patienten zur eigenen Sicherheit im Spital beitragen? Wie lösen Betroffene Konflikte, die während oder nach der medizinischen Behandlung entstehen? Was tun, wenn Angehörige oder Patienten Behandlungsfehler vermuten? u.a.m.

SWR

Mitgefühl mit dem kranken Menschen

Plädoyer für einen Systemwechsel

Der Ethiker Maio warnt vor "einer Umwertung der Werte in der Medizin": Die Behandlung des kranken Menschen folge zunehmend den gedanklichen Vorgaben der industriellen Produktion. "Die Kernqualifikation eines Arztes liegt im gekonnten Umgang mit Komplexität, in der Bewältigung von Unsicherheit", schreibt der Ethiker. Er müsse dem jeweils unverwechselbaren Patienten gerecht werden.

Humanrights.ch

Absolute Verjährungsfrist von 10 Jahren für Asbestopfer verletzt Recht auf faires Verfahren

Howald Moor arbeitete bis 1978 in einer Maschinenfabrik, wo er mit Asbeststaub in Berührung kam. Über 20 Jahre später wurde bei ihm Brustfellkrebs diagnostiziert. Nach 18-monatiger Krankheit starb er an den Folgen dieser Krankheit. Die Familie klagte auf Schadenersatz, doch das Bundesgericht wies die Klage wegen Verjährung ab. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gab der Familie 2014 jedoch Recht und stellte eine Verletzung des Rechts auf ein faires Verfahren (Art. 6 Abs. 1 EMRK) fest.

Arbeit, Krankheit, Invalidität

Arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Aspekte

Wenn Arbeitnehmer/innen längere Zeit arbeitsunfähig sind, führt dies regelmässig zu komplexen rechtlichen Problemen. Betroffen sind hauptsächlich Arbeits- und Sozialversicherungsrecht, aber auch privatversicherungsrechtliche Regelungen und Bestimmungen zum Datenschutz. Zu beachten sind ferner Gesamtarbeitsverträge, die weitergehende Schutzbestimmungen vorsehen können.In diesem Werk werden die relevanten Fragestellungen, die sich im Verlaufe einer längeren Arbeitsunfähigkeit bis zur Invalidität ergeben, umfassend und praxisnah bearbeitet. Besondere Aufmerksamkeit finden die Schnittstellen der involvierten Rechtsgebiete. Die aufgeworfenen Probleme werden zudem auch aus rechtspolitischer Per-spektive beleuchtet. Das Buch richtet sich somit an die Anwaltschaft, an Arbeitnehmer- und Arbeitgeberverbände und an alle weiteren Personen, die sich in der Praxis, Wissenschaft und Politik mit Problemen arbeitsunfähiger Arbeitnehmer/innen beschäftigen.

santésuisse - Die Schweizer Krankenversicherer

Sinnvolle Klärung der Finanzierung der ausserkantonalen Pflege

Wer Pflegeleistungen ausserhalb seines Wohnkantons in Anspruch nimmt, soll künftig die Gewissheit haben, welcher Kanton für deren Restfinanzierung aufkommt. Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-SR) schlägt eine entsprechende Änderung des Krankenversicherungsgesetzes vor. Für santésuisse geht der Vorschlag grundsätzlich in die richtige Richtung.

BGer

Entschädigung von Asbestopfern: Revisionsgesuch gutgeheissen

BG-Urteil 4F_15/2014 vom 11. 11. 15

Das Bundesgericht heisst das Revisionsgesuch zu den Schadenersatz- und Genugtuungsansprüchen der Töchter eines Asbestopfers gut. Die Sache wird zu neuem Entscheid an das Arbeitsgericht Baden zurückgewiesen. Nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Schweiz 2014 wegen der Verjährungsproblematik bei Asbestfällen gerügt hatte, muss bei der Neubeurteilung des Falles die Verjährung unberücksichtigt bleiben.Zum Thema: Der Ball liegt beim Gesetzgeber (NZZ)

santésuisse - Die Schweizer Krankenversicherer

Einsicht auf der Zielgeraden

Communiqué

Bundesrat Berset hat Einsicht bewiesen und die teils gesetzeswidrige und in weiten Teilen unverhältnismässige Krankenversicherungsaufsichtsverordnung (KVAV) im letzten Augenblick entschärft. Obwohl damit für die Krankenversicherer gravierende Passagen vom Tisch sind, wird erst die Umsetzung der Verordnung zeigen, wie KMU-verträglich die einschneidende Regulierung sein wird. santésuisse wird die Auswirkungen umfassend analysieren.