Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Arbeitsmarktpolitik

232 Beiträge gefunden


SGB

Rekordhohe Erwerbslosigkeit bekämpfen, nicht verschärfen

SGB-Jahresmedienkonferenz 2016

Die Erwerbslosigkeit in der Schweiz ist auf einem traurigen historischen Höchststand. Die Schweiz ist fast das einzige Land in Europa, in dem die Zahl der Erwerbslosen zunimmt. Deutschland hat mittlerweile sogar eine tiefere Erwerbslosenquote als die Schweiz. Eine Ursache dafür ist die starke Aufwertung des Frankens seit 2007. Weiter haben Leistungsverschlechterungen bei der Altersvorsorge und der IV dazu geführt, dass heute zusätzliche schätzungsweise 90'000 bis 110'000 Personen auf einen Arbeitsplatz angewiesen sind (knapp 2 Prozent der Erwerbspersonen). Das zeigt eine heute veröffentliche Studie des SGB. Zum Thema: Gewerkschaftsbund fordert besseren Kündigungsschutz (NZZ)

Tages-Anzeiger

1000 Flüchtlinge sollen eine Anlehre machen

Wirtschaftsminister Schneider-Ammann äussert sich zur Fachkräfteinitiative und anderen aktuellen Themen seines Departements.

Vor zwei Wochen hat der Bundesrat bekannt gegeben, wie er sich bei der Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative gegenüber der EU zu verhalten gedenkt. Am Freitag hat er nun beschlossen, welche Begleitmassnahmen er in der Schweiz ergreifen will.Zum Thema: - Bundesrat lanciert Pilotprogramm zur Flüchtlingslehre (EJPD)Jetzt braucht es Lösungen für die Probleme auf dem Arbeitsmarkt (Travail.Suisse)

EDA

Bundesrat verstärkt Bekämpfung von Missbräuchen auf dem Arbeitsmarkt und Förderung der inländischen Fachkräfte

Der Bundesrat hat am 18. Dezember 2015 im Zusammenhang mit der Umsetzung von Artikel 121a zur Zuwanderung zusätzliche Massnahmen zur Bekämpfung der Missbräuche auf dem Arbeitsmarkt beschlossen. Unter anderem verabschiedete er die Botschaft zur Revision des Bundesgesetzes gegen die Schwarzarbeit und legte das Vorgehen bezüglich der künftigen Ausgestaltung der Flankierenden Massnahmen fest. Der Bundesrat erwartet von den Sozialpartnern und den Kantonen, dass sie sich bis Februar 2016 über Massnahmen zur Missbrauchsbekämpfung einigen. Im Weiteren entschied sich der Bundesrat für eine weitere Verstärkung der Massnahmen der Fachkräfteinitiative. 

BFS

Die berufliche Situation von Absolventinnen und Absolventen der Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften universitärer Hochschulen

Das hohe Angebot und die Zunahme von Absolventinnen und Absolventen geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen rücken diese in regelmässigen Abständen in den Fokus bildungs- und arbeitsmarktpolitischer Diskussionen. Nicht selten werden in diesem Zusammenhang Zulassungsbeschränkungen und eine marktgerechtere Steuerung des Bildungssystems gefordert. Doch inwieweit besteht ein Zusammenhang zwischen der Anzahl Absolventinnen und Absolventen geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen und dem Aufnahmepotenzial des Beschäftigungssystems? 

Zugang zu Berufen und Lohnungleichheit in Deutschland

Andreas Haupt untersucht, warum Arbeitnehmer in unterschiedlichen Berufen unterschiedliche Löhne beziehen und warum sich die Lohnungleichheit in Deutschland immer mehr erhöht. Er analysiert die Wirkung berufsspezifischer Marktzutrittsbarrieren, die sich in Rekrutierungsschemata von Firmen äussern können, bei der in hohem Masse Bewerber mit einem spezifischen Berufsabschluss in Betracht gezogen werden. Der Autor weist nach: Je stärker die Marktzutrittsbarrieren sind, desto höher sind die Löhne der Arbeitnehmer im Beruf; desto geringer ist die Lohnungleichheit innerhalb des Berufs und desto geringer sind Lohndifferenzen unter anderem zwischen Männern und Frauen innerhalb des Berufs.

SGB

20 % der Arbeitnehmer/innen sind organisiert

Dossier 112 zur Mitgliederentwicklung der Gewerkschaften im Jahr 2014

Ende 2014 waren in der Schweiz aufgrund der durch die SGB-Statistik erfassten Verbände 741'311Menschen gewerkschaftlich organisiert. Das sind 7100 weniger als ein Jahr zuvor. Die Organisierten verteilen sich wie folgt auf die Dachorganisationen: 49 % sind dem SGB, 20,5 % sind Travail.Suisse angeschlossen und 30,5 % gehören Verbänden an, die in keinem Dach vereinigt sind.Die 741'311 Organisierten machten 2014 einen Anteil von 19.9 % an den Beschäftigten mit einem Beschäftigungsgrad von 50 oder mehr Prozent aus. Der so ermittelte angenäherte Organisationsgrad ist gegenüber dem Vorjahr (20.2 %) leicht zurückgegangen.SGB-Dossier 112: Zur Mitgliederentwicklung der Gewerkschaften im Jahr 2014

Die Gewalt des kollektiven Besserwissens

Kämpfe um die Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen in Deutschland

Klassifizierendes Bewerten ist ein soziales Phänomen, das so alt ist wie die Menschheit selbst. Wie bewertet der deutsche Staat, ob weltweit erworbene ausländische Bildungsabschlüsse als »gleichwertig« anerkannt werden oder nicht? Ilka Sommers Studie zeigt anknüpfend an Pierre Bourdieus Theorie symbolischer Gewalt: Anerkennung ist weder eine objektive Information noch eine subjektive Entscheidung. Erstmals wird die administrative Praxis der »Gleichwertigkeitsprüfung«, die jüngst durch »Anerkennungsgesetze« ausgeweitet wurde, methodologisch reflektiert untersucht. Die impliziten Konstruktionsmechanismen werden empirisch fundiert sichtbar gemacht: Bewertende und Bewertete eint und entzweit die Gewalt des kollektiven Besserwissens. 

Bildungspolitik als Sozialpolitik

Ein deutsch-britischer Vergleich des Third Way

Die wohlfahrtsstaatlichen Systeme in Westeuropa haben seit Mitte der 1990er Jahre unter dem neuen Paradigma des Third Way einen grundlegenden Umbau erfahren. Es sollen möglichst alle Individuen in die Lage versetzt werden, ihre soziale Sicherheit über die Teilhabe am Arbeitsmarkt zu realisieren, wozu Bildung und Ausbildung als Zugangsvoraussetzungen unbedingt erforderlich sind. Der Abgleich des rhetorischen Anspruchs des Third Way mit der empirischen Realität ist bereits mehrfach vorgenommen worden. Allerdings hat die Bildungspolitik in diesen Arbeiten regelmässig nur eine Nebenrolle gespielt.

Europäische Kommission

Langzeitarbeitslosigkeit: Europa ergreift Maßnahmen, um 12 Millionen Langzeitarbeitslose bei ihrer Rückkehr in den Arbeitsmarkt zu unterstützen

Die Europäische Kommission hat heute Leitlinien für die Mitgliedstaaten zur besseren Unterstützung von Langzeitarbeitslosen bei der Rückkehr in den Arbeitsmarkt vorgeschlagen.Zum Thema: Langzeitarbeitslosigkeit: Vorschlag für eine Empfehlung des Rates – häufig gestellte Fragen (Europäische Kommission)

Wohlfahrtsstaatliche Strukturen und Parteieneffekte

Eine vergleichende Analyse sozialpolitischer Konfliktmuster in Großbritannien, Schweden und Deutschland

Machen Parteien in der Sozialpolitik (noch) einen Unterschied? Diese in der Forschung umstrittene Frage wird in diesem Band aus einer neuen Perspektive betrachtet. Anhand vergleichender Fallstudien zur passiven Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik in Großbritannien, Schweden und Deutschland wird gezeigt, dass die bestehenden wohlfahrtsstaatlichen Programme sozialpolitische Konfliktmuster massgeblich prägen. Der Einfluss von Parteien äussert sich somit direkt in Form länderspezifischer Parteieneffekte sowie indirekt durch zurückliegende sozialpolitische Weichenstellungen. Statt der üblichen Konzentration auf wohlfahrtsstaatliche Leistungen nimmt die Untersuchung auch die Finanzierung sozialstaatlicher Programme sowie deren als Machtbasis für kollektive Interessen dienende Organisationsstruktur in den Blick.

Mattmark, 30. August 1965

Die Katastrophe

Die Mattmark-Katastrophe im Jahr 1965 hat die jüngere Migrationsgeschichte der Schweiz nachhaltig geprägt. Beim Abbruch eines Teils einer Gletscherzunge, der die Baracken der Baustelle des Mattmark-Staudamms unter sich begrub, starben sechsundachtzig Männer und zwei Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Durch die vielen verschiedenen Herkunftsländer der Opfer erhielt das Ereignis eine internationale Dimension. In der Schweiz und in Europa führte das Unglück zu einer Debatte über die humanitären und sozialen Begleiterscheinungen der Wirtschaftsmigration, insbesondere über die Arbeitsbedingungen der Migrantinnen und Migranten. Mit dieser ersten soziohistorischen Untersuchung zur Mattmark-Katastrophe wird dem nahezu vergessenen Ereignis der ihm zukommende zentrale Platz in der jüngsten Geschichte der Schweiz eingeräumt.

Moderne Zeiten: Arbeitswelt heute

Der wirtschaftliche Wandel und die Deregulierung des deutschen Arbeitsmarktes haben zu gravierenden Veränderungen der Arbeitswelt geführt. Einer sinkenden Arbeitslosigkeit steht eine deutliche Zunahme prekärer und gering bezahlter Beschäftigungsverhältnisse gegenüber. Was genau macht den Wandel der Arbeitsverhältnisse im 21. Jahrhundert aus? Welche Bevölkerungsgruppen sind davon wie betroffen? Welche physischen und psychischen Belastungen bringt der Wandel der Arbeit mit sich? Welche politischen, gesellschaftlichen und betrieblichen Akteure können auf die Entwicklungen Einfluss nehmen? Welche Strategien verfolgen sie, um die Chancen des Wandels der Arbeit zu stärken und die Risiken zu minimieren? Auf diese und weitere Fragen versuchen die Beiträge dieses Bandes Antworten zu geben.

bpb

Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 4–5/2015): Arbeiten in Europa

"Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen" stehen an erster Stelle der Politikbereiche, "in denen die Europäische Union wirklich etwas bewegen kann". So Jean-Claude Juncker im Juli 2014 in seinen politischen Leitlinien für die nächste Europäische Kommission. Die Kompetenzen für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik liegen jedoch vornehmlich bei den Nationalstaaten. Gemeinsame Sozialstandards wie ein europäischer Mindestlohn oder eine europäische Arbeitslosenversicherung sind vorerst nur in der Diskussion. 

Procap - für Menschen mit Handicap

Arbeitsmarktintegration: Postulat überwiesen

Der Ständerat hat heute das Postulat «Nationale Konferenz zur Arbeitsmarktintegration von Menschen mit Behinderung» überwiesen. Der Vorstoss von Pascale Bruderer, Ständerätin und Präsidentin von Integration Handicap, beauftragt den Bundesrat, einen runden Tisch zur Eingliederung von Menschen mit Behinderung in den ersten Arbeitsmarkt durchzuführen. Integration Handicap fordert mehr positive Anreize und weniger bürokratische Hürden.