Neuer Therapieansatz bei Alkoholproblemen: Kontrolliertes Trinken statt Abstinenz
Zwischen Genusstrinken und Sucht besteht eine grosse Grauzone. In einem Onlinekurs lernen Gefährdete, ihren Alkoholkonsum im Zaum zu halten.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Zwischen Genusstrinken und Sucht besteht eine grosse Grauzone. In einem Onlinekurs lernen Gefährdete, ihren Alkoholkonsum im Zaum zu halten.
Die vorgeschlagenen Lockerungen der Diacetylmorphin-Behandlung sind ein Schritt in die richtige Richtung, bleiben aber ungenügend
Die Arud feiert ihr 30-jähriges Bestehen! Mit 8 kurzen Clips möchten wir zum Jubiläum Einblick in unsere Arbeit geben.
Suchtkranke Gefängnis-Insassen werden in Cazis seit vielen Jahren mit einer kontrollierten Drogenabgabe therapiert. Ein Modell, das nun in einer internationalen Studie Anerkennung erhält und zum Vorbild für die USA werden könnte.
Die aktuelle Situation verstärkt die Probleme, welche Menschen auf der Gasse sowieso schon haben. Nun haben sie bei der Anlaufstelle in Bern immerhin wieder mehr Platz für den Drogenkonsum.
Seit 25 Jahren behandeln die UPK Basel im Janus Opioidabhängige. Der Film zum Jubiläum gibt einen doppelten Einblick in die kontrollierte Heroinverschreibung: In die Arbeit des Behandlungszentrums und in die Biografien einzelner Patientinnen und Patienten. «Wir sind nicht nur überzeugt, sondern können das auch belegen, dass es sich bei einer Heroinabhängigkeit um eine Erkrankung handelt», sagt Hannes Strasser, ärztlicher Leiter von Janus. Der Film thematisiert gängige Vorurteile und konfrontiert diese mit den Fakten aus langjähriger Behandlungserfahrung. Um mehr über Janus zu erfahren, besuchen Sie die Webseite der UPK:
Repressive Drogengesetze verhinderten bisher in Amerika die Eröffnung von Abgabestellen, wie sie in der Schweiz seit den Achtzigerjahren bekannt sind. In Philadelphia soll sich dies nun ändern. Am Mittwoch gab ein Bundesrichter in einem Grundsatzurteil dem Verein Safehouse grünes Licht.
Der Bericht «The State of Harm Reduction in Western Europe» legt einen besonderen Fokus auf den Stand der Schadensminderung in der Schweiz.
Resultate der Befragung in Kantonen und Gemeinden
Eine überwiegende Mehrheit der an der Umfrage beteiligten Kantone und Gemeinden ist gegenüber einer Ausweitung von schadensmindernden Ansätzen auf Cannabis, legale Substanzen wie Alkohol und Tabak, verschreibungspflichtige Medikamente sowie substanzungebundene Süchte («Verhaltenssüchte») grundsätzlich positiv bis sehr positiv eingestellt.
Nach jahrelangem politischen Widerstand können Süchtige in Lausanne bald in einem sauberen und geschützten Rahmen illegale Drogen konsumieren. Am Montag wird dort das erste «Fixerstübli» eröffnet.
Methadon oder Therapie: Das sollte keine Frage der Ideologie mehr sein. Doch die alten Gräben sind noch da.
Von politischer Seite und in den Medien wird vermehrt die Drogenabgabe durch das Medizinsystem gefordert. Dieses Vorgehen ist grundsätzlich richtig, doch stellen sich praktische Probleme. Eines davon ist die Verabreichungsform der Drogen.
Zwischen Schweden und Portugal gibt es in der Drogenpolitik grosse ideologische Unterschiede. Jedes EU-Land kocht sein eigenes Süppchen – Patentrezepte gibt es nicht.
Auch mit 77 Jahren kämpft sie immer noch unermüdlich gegen die Diskriminierung von Drogensüchtigen. Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss gilt als Mutter der aktuellen Schweizer Drogenpolitik. Ihre Erfahrung ist weltweit gefragt. - Schweiz kann internationale Drogenpolitik mitgestalten (SRF)
Roger Liggenstorfer, Gründer des Nachtschatten-Verlags, steht seit Jahren ein für Drogenaufklärung und den verantwortungsvollen Rausch. Verbote, sagt er, fördern nur die kriminelle Energie.
Der Vorstoss von CVP-Grossrätin Pasqualine Gallacchi kommt beim Verein für Gassenarbeit «Schwarzer Peter» nicht gut an. Die Motivation hinter so einem Treffpunkt sei, dass Randständige von der Öffentlichkeit abgeschirmt werden sollen. Dabei sei genau das Gegenteil wichtig.
Galt ein Doppelkinn in der Renaissance noch als attraktiv, begründet es in unseren Tagen nicht selten den Gang zum Schönheitschirurgen. Wer gestern bloss kauzig war, ist heute vielleicht schon neurotisch. War es vor 40 Jahren Sitte, nach dem Tod eines geliebten Menschen mitunter ein ganzes Jahr zu trauern, läuft man heute Gefahr, bereits nach wenigen Wochen als depressiv diagnostiziert zu werden.
Vorstösse, um den Cannabis-Markt zu legalisieren und zu regulieren nehmen weltweit zu. (...) Mit einem neuen Bericht verschafft Sucht Schweiz einen Überblick über die Entwicklungstendenzen in Amerika, Europa und der Schweiz und zieht ein erstes Fazit.
Projektideen zur Förderung der Drogenmündigkeit
Im ersten Teil geht es um das theoretische Fundament einer akzeptierenden Drogenerziehung, das durch die Kritik an der gängigen Suchtprävention dargestellt wird. »Akzeptierende Drogenerziehung« ist also nicht einfach ein neuer Begriff, sondern mit einem paradigmatischen Wechsel verbunden, durch den »Drogenmündigkeit« zum Ziel wird. Der zweite und dritte Teil wenden sich ausdrücklich an Praktiker, die sich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über den Konsum psychoaktiver Substanzen austauschen wollen. Vorgelegt werden Projekte, die mit wenigen Handgriffen schnell praktisch umgesetzt werden können – also quasi das von der Praxis oft gewünschte Rezeptbuch, mit dem eine Idee aus dem Elfenbeinturm für die Praxis verwertbar wird.
Eine ethnografische Studie zu Nutzungsstrategien und Aneignung offener Drogenarbeit
Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie Interaktionen an Orten offener Drogenarbeit. Sie analysiert das strategische Handeln der Nutzer_innen sowie die Arbeit, die es bedarf, sich sozialarbeiterische Angebote anzueignen.Situationen Sozialer Arbeit werden massgeblich durch das Handeln der Nutzer_innen bestimmt. Sie beeinflussen durch ihre subjektiven Relevanzsetzungen und situativen Entscheidungen das sozialarbeiterische Geschehen. Zugleich bestimmt die institutionelle (An)Ordnung Sozialer Arbeit die Interaktionen der Akteur_innen. Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie diese situativen Dynamiken im Feld der offenen Drogenarbeit. Es zeigt sich, dass auch in diesem niedrigschwelligen Handlungsfeld Nutzer_innen vor Herausforderungen gestellt sind, die sie situativ höchst eigenwillig bearbeiten.