Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: akzeptanzorientierte Drogenarbeit

35 Beiträge gefunden


UPK Basel

Heroingestützte Therapie: Ein Film räumt auf mit Vorurteilen

Seit 25 Jahren behandeln die UPK Basel im Janus Opioidabhängige. Der Film zum Jubiläum gibt einen doppelten Einblick in die kontrollierte Heroinverschreibung: In die Arbeit des Behandlungszentrums und in die Biografien einzelner Patientinnen und Patienten. «Wir sind nicht nur überzeugt, sondern können das auch belegen, dass es sich bei einer Heroinabhängigkeit um eine Erkrankung handelt», sagt Hannes Strasser, ärztlicher Leiter von Janus. Der Film thematisiert gängige Vorurteile und konfrontiert diese mit den Fakten aus langjähriger Behandlungserfahrung. Um mehr über Janus zu erfahren, besuchen Sie die Webseite der UPK:

Bestandesaufnahme und Bedarfserhebung Schadensminderung

Resultate der Befragung in Kantonen und Gemeinden

Eine überwiegende Mehrheit der an der Umfrage beteiligten Kantone und Gemeinden ist gegenüber einer Ausweitung von schadensmindernden Ansätzen auf Cannabis, legale Substanzen wie Alkohol und Tabak, verschreibungspflichtige Medikamente sowie substanzungebundene Süchte («Verhaltenssüchte») grundsätzlich positiv bis sehr positiv eingestellt. 

Arud Zentrum für Suchtmedizin, Sozialarbeit

Was ist schon normal?

Galt ein Doppelkinn in der Renaissance noch als attraktiv, begründet es in unseren Tagen nicht selten den Gang zum Schönheitschirurgen. Wer gestern bloss kauzig war, ist heute vielleicht schon neurotisch. War es vor 40 Jahren Sitte, nach dem Tod eines geliebten Menschen mitunter ein ganzes Jahr zu trauern, läuft man heute Gefahr, bereits nach wenigen Wochen als depressiv diagnostiziert zu werden.

Drogenerziehung in der Praxis

Projektideen zur Förderung der Drogenmündigkeit

Im ersten Teil geht es um das theoretische Fundament einer akzeptierenden Drogenerziehung, das durch die Kritik an der gängigen Suchtprävention dargestellt wird. »Akzeptierende Drogenerziehung« ist also nicht einfach ein neuer Begriff, sondern mit einem paradigmatischen Wechsel verbunden, durch den »Drogenmündigkeit« zum Ziel wird. Der zweite und dritte Teil wenden sich ausdrücklich an Praktiker, die sich mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über den Konsum psychoaktiver Substanzen austauschen wollen. Vorgelegt werden Projekte, die mit wenigen Handgriffen schnell praktisch umgesetzt werden können – also quasi das von der Praxis oft gewünschte Rezeptbuch, mit dem eine Idee aus dem Elfenbeinturm für die Praxis verwertbar wird.

Nutzung als situatives Ereignis

Eine ethnografische Studie zu Nutzungsstrategien und Aneignung offener Drogenarbeit

Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie Interaktionen an Orten offener Drogenarbeit. Sie analysiert das strategische Handeln der Nutzer_innen sowie die Arbeit, die es bedarf, sich sozialarbeiterische Angebote anzueignen.Situationen Sozialer Arbeit werden massgeblich durch das Handeln der Nutzer_innen bestimmt. Sie beeinflussen durch ihre subjektiven Relevanzsetzungen und situativen Entscheidungen das sozialarbeiterische Geschehen. Zugleich bestimmt die institutionelle (An)Ordnung Sozialer Arbeit die Interaktionen der Akteur_innen. Rebekka Streck rekonstruiert in ihrer ethnografischen Studie diese situativen Dynamiken im Feld der offenen Drogenarbeit. Es zeigt sich, dass auch in diesem niedrigschwelligen Handlungsfeld Nutzer_innen vor Herausforderungen gestellt sind, die sie situativ höchst eigenwillig bearbeiten.