Psychische Gesundheit: Aus Krisen lernen
Am Recovery College in Bern geben Menschen ihre Erfahrungen aus Lebenskrisen in Kursen weiter – zusammen mit Fachleuten aus Psychologie und Psychiatrie. Das soll helfen.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Am Recovery College in Bern geben Menschen ihre Erfahrungen aus Lebenskrisen in Kursen weiter – zusammen mit Fachleuten aus Psychologie und Psychiatrie. Das soll helfen.
5 Fragen an Pasqualina Perrig-Chiello. Die Entwicklungspsychologin und Psychotherapeutin erklärt, warum Krisen immer auch eine Chance sind, wie Resilienz entsteht und warum die Vereinsamung ein Thema für die öffentliche Gesundheit werden muss
Eine Studie des Instituts für Psychologie der Universität Bern in Kooperation mit der Universität Gent ergibt, dass beruflicher Erfolg grundlegende Persönlichkeitseigenschaften verändern kann: Stiegen im Verlauf von acht Jahren das berufliche Prestige und Einkommen an, ging dies mit zunehmender emotionaler Stabilität und Offenheit für Erfahrungen sowie abnehmender Extraversion einher.
Viele Seniorinnen und Senioren meistern die Pandemie erstaunlich gut. Drei von ihnen erzählen, wie sie gelernt haben, Krisen zu bewältigen.
Ein gutes Denkvermögen steigert die Chancen auf Erfolg im Leben. Anders als oft angenommen schadet es auch nicht, aussergewöhnlich gescheit zu sein.
Gute Strategien für Krisenbewältigung lernt ein Kind, indem über Konflikte diskutiert wird. Und auch durch die grössten Vorbilder: die Eltern.
Durch die Coronapandemie sind insbesondere Ärzte und Pflegekräfte erhöhtem Stress ausgesetzt. Mehr und mehr Ärzte warnen derzeit vor den Folgen für das Gesundheitssystem, wenn die Helfer nicht selbst ausreichend Hilfe erhalten.
Gesellschaftliche Trends und technologische Entwicklungen haben einen grossen Einfluss auf die Arbeitswelt. Damit verändern sich auch die Anforderungen an Berufstätige. Hier kommt Selbstführung ins Spiel. Selbstführung beschreibt die Fähigkeit, das eigene Verhalten und die Gedanken so zu beeinflussen, dass sie sich positiv auf Wohlbefinden, Ziele und Motivation auswirken.
Organisationen aus Psychologie, Psychotherapie und Resilienzforschung in Forschung und Praxis haben zusammengetragen, mit welchen Maßnahmen die derzeitige Pandemie psychisch besser bewältigt werden kann. Sie geben Empfehlungen für Politik und Medien und weisen auf konkrete Angebote für die Öffentlichkeit hin.
Wir müssen vergessen, um künftige Aufgaben bewältigen zu können. Routinen und Emotionen erschweren das aber. Und wer sich zwingt, etwas vergessen zu wollen, bewirkt oft das Gegenteil.
Erinnerungen an persönliche Herausforderungen, die man selbst bewältigen konnte, helfen bei der Verarbeitung schlechter Erfahrungen. Diesen Befund bestätigt eine Studie der Uni-versität Zürich. Ein Erinnerungstraining an die eigene Selbstwirksamkeit könnte somit auch in der derzeitigen Corona-Pandemie nützlich sein.
Resilienztheoretische Abstraktionen eines Entwicklungs- und Hilfeprozesses in der aufsuchenden Familienarbeit
Prozesse des Aufwachsens unter ungünstigen Bedingungen stehen im Zentrum dieser Studie am Schnittpunkt von Jugendhilfe-, Resilienz- und Kindheitsforschung. Am Beispiel aufsuchender Familienarbeit richtet sich der Fokus der sozialpädagogischen Ethnographie auf die Perspektive eines Mädchens in seinen sozialen Bezügen als Adressatin von Jugendhilfe. Analysiert werden die Interdependenzen von Belastungen und Ressourcen unter Zuhilfenahme von Kategorien aus der Resilienzforschung.
Derzeit wird ein Online-Kurs „Jugendhilfeverläufe – Aus Erfahrung Lernen (JAEL)“ zur Sensibilisierung für Risiko- und Schutzfaktoren im sozialpädagogischen Alltag entwickelt. Der Testdurchlauf für Fachkräfte in der stationären Kinder- und Jugendhilfe startet im März 2021. Die Teilnahme ist kostenlos.
Zorn ist angsteinflössend, aber auch produktiv. Richtig genutzt liefert er Energie für Veränderungen.
Widerstandsfähigkeit gegen Extremismus und Ideologien der Ungleichwertigkeit. Mit E-Book inside
Rechtsruck, Populismus und Demokratiedistanz, Ressentiments, Hass und Radikalisierungen schlagen sich auch in der Sozialen Arbeit nieder. In Fallbeispielen aus der Praxis der Offenen Kinder- und Jugendarbeit zeigt Judith Rahner die Komplexität gegenwärtiger gesellschaftlicher Phänomene und Krisen auf, mit denen umzugehen ist: Alltagsrassismus und Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Fake News, der Umgang mit extrem rechten Haltungen oder religiös und nationalistisch begründeten Radikalisierungen.
Wie Menschen mit einer Depression in einer stationären Psychiatrie durch klinisch Sozialarbeitende mittels ressourcenorientierter Beratung und der Orientierung am Konzept des Kohärenzsinns unterstützt werden können.
Dankbarkeit öffnet uns die Augen für die schönen Seiten des Lebens und hilft in vielen Momenten. Langsam nimmt auch die Wissenschaft dieses einzigartige Gefühl und sein großes Potenzial ernst.
Die Arbeit mit belasteten Menschen in prekären Lebenssituationen ist meist intensiv, manchmal existentiell anstrengend und zuweilen tief befriedigend. Dies kann Fachkräfte vor grosse professionelle und persönliche Herausforderungen stellen. Die Lebensgeschichten und Notlagen unserer Klient*innen rühren uns und die Balance zwischen Gewahrsein des Aussen- und des Innenlebens gerät in eine Schieflage. Wann droht Mitgefühlserschöpfung, wann Sekundärtraumatisierung?
Spiritualität als Resilienzfaktor erleben
Welchen Einfluss haben Rituale auf Spiritualität? Wie können Rituale schnell und gut in der Praxis installiert werden? Wie kann Spiritualität als Resilienzfaktor wirken? Wie können Grenzen im Zusammenhang mit Spiritualität überwunden werden? Spiritualität kann einer der grössten Resilienz- oder Risikofaktoren sein. In der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten Fachkräfte, deren (nicht-) spirituelle Ausrichtungen genauso divers sind, wie die der Betreuten. Rituale können diesbezüglich Brücken bauen.
Können Introvertierte lernen, extrovertiert zu sein? Journalistin Jessica Pan hat es ein Jahr lang versucht – und ein Buch über ihre Erfahrungen geschrieben.