Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Normalarbeitsverhältnis

8 Beiträge gefunden


Normalarbeit

Nur Vergangenheit oder auch Zukunft?

Im Zuge der breit und kontinuierlich geführten Debatte um »atypische« Beschäftigungsverhältnisse als gesellschaftliche Herausforderung ist das »typische« Normalarbeitsverhältnis zunehmend aus dem Fokus des Interesses gerückt. Doch was verstehen wir unter Normalarbeit? Welche Erwartungen sind mit ihr verbunden? Ist sie ein Bild der Vergangenheit oder ein Weg in die Zukunft der Arbeit?Die Beiträge des Bandes liefern eine vertiefte kritisch-interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Konzept und der Wirklichkeit von »Normalarbeit« und behandeln ihre begrifflichen Rahmenlinien und Entstehungsbedingungen. Aspekte der Arbeitszeit und Besonderheiten der Kompetenzanforderungen sowie beruflichen Qualifikation werden ebenso thematisiert wie interessenpolitische Perspektiven. 

Unbezahlt und dennoch Arbeit

Unbezahlte Arbeit umfasst alle Formen von Tätigkeiten, die unentgeltlich in Familien, informellen Netzwerken und Organisationen geleistet werden. Sie ist sozialpolitisch und volkswirtschaftlich enorm bedeutsam. Dass sich die Sozialpolitik auf die Risiken der Lohnarbeit konzentriert und damit jene der unbezahlten Arbeit vernachlässigt, ist ein gleichstellungspolitisches Problem: Frauen leisten den Grossteil der unbezahlten Tätigkeiten, insbesondere Care-Arbeit. Der Sammelband gibt einen Überblick über zentrale Themenfelder und sozialpolitisch relevante Fragestellungen unbezahlter Arbeit.

PSYCHE Heft 11 / November 2015

Inhalt:Sell, Madlen; Küchenhoff, Joachim: »In Stücke zerrissen«: Der fragmentierte KörperPhantasma, Lustobjekt und ErkenntnisparadigmaOliner, Marion: Weitere Untersuchungen über Winnicotts Konzept der »Objektverwendung«Kattermann, Vera: Unerträgliche Verbindungen. Nachdenken über Verquickungen von »Täter«- und »Opfer«-Erfahrungen am Beispiel nationalsozialistischer GewaltKocher, Klaus: Woher kommt der Hass? Erfahrungen mit psychoanalytischer Ausbildung im Irak und im Mittleren OstenDornes, Martin: Kapitalismus und psychische ErkrankungenBrede, Karola: Angestellte – ein unverstandenes Lohnarbeitsverhältnis. Eine empirische Untersuchung (Bettina Wunderlich, Frankfurt/M.)Will, Herbert: Freuds Atheismus im Widerspruch. Freud, Weber und Wittgenstein im Konflikt zwischen säkularem Denken und Religion (Wolfgang Hegener, Kleinmachnow)

Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit

Gerechtigkeitsansprüche und Handlungsorientierungen in Arbeit und Betrieb

Gerechtigkeits- und Rationalitätsansprüche von Beschäftigten an Erwerbsarbeit sind vielfältig und tief im Erfahrungskontext von Arbeit und Betrieb verwurzelt. Auf Basis einer breit angelegten qualitativ-empirischen Untersuchung in 24 Dienstleistungs- und Industrieunternehmen zeigen die Autoren, wie solche Ansprüche eine permanente Bewertungs- und Vergleichsarbeit der Beschäftigten anleiten und welche Legitimationsprobleme und Gerechtigkeitskonflikte dadurch entstehen können. Das Anspruchsspektrum umfasst moralische Erwartungen an Leistungsgerechtigkeit, Beteiligung, Selbstverwirklichung, Fürsorge und Würde, die sich mit technisch-funktionalen, bürokratischen und ökonomischen Rationalitätsansprüchen verbinden. 

Engagement, Biographie und Erwerbsarbeit

Eine biographieanalytische Studie zur subjektiven Bedeutung gesellschaftlichen Engagements

Sascha Benedetti untersucht die Bedeutung gesellschaftlichen Engagements aus der Perspektive der Engagierten. Er rekonstruiert das Spektrum bildungsbiographischer Bedeutungen, die individuelle Relation von gesellschaftlichem Engagement und Erwerbsarbeit, den individuellen Wandel der bildungsbiographischen Bedeutung des gesellschaftlichen Engagements und dessen Relation zur Erwerbsarbeit sowie die Bedeutung lebenslaufbezogener und kollektiver Kontexte für individuelles gesellschaftliches Engagement. Die Basis seiner Analyse bilden bildungsbiographisch akzentuierte qualitative Doppelinterviews, welche in zwei unterschiedlichen Wellen (1983/84 und 2006/2009) von jeweils einer Person erhoben wurden.