Krankenkassen: Schwarze Listen werden abgeschafft
Graubünden und Solothurn haben die schwarzen Listen für säumige Zahler von Krankenkassenprämien abgeschafft. Auch in anderen Kantonen steht diese Zwangsmassnahme unter Druck.
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Graubünden und Solothurn haben die schwarzen Listen für säumige Zahler von Krankenkassenprämien abgeschafft. Auch in anderen Kantonen steht diese Zwangsmassnahme unter Druck.
Laut dem Internetvergleichsdienst Comparis.ch werden die Prämien für die Grundversicherung 2019 um vier Prozent steigen. Gemäss seiner Prognose verpuffen die verordneten Senkungen von Medikamentenpreisen und Tarifen.
Der Grund: Junge Gesunde wählen eine hohe Franchise, Ältere nicht. Eine Erhöhung der Franchise würde die Älteren noch mehr treffen.
Die CVP-Initiative für eine «Kostenbremse» bei den Prämien steht. Doch sogar die Krankenkassen sind skeptisch.
Am Sonntag schlug die Chefin der Krankenkasse CSS vor, die Franchise auf 10'000 Franken zu erhöhen, um die Prämien zu senken. Ihr Vorschlag kommt nicht einmal bei bürgerlichen Politikern gut an.
Die Linke pusht die Idee einer Obergrenze für Krankenkassenprämien. So viel bezahlen die Schweizer heute.
Seit 1. Januar gehen Verlustscheine der Krankenkassen im Kanton an die Gemeinden. Diese fordern jedoch: Die Kassen sollen Ausstände selbst eintreiben oder notfalls abschreiben.
Immer mehr Kantone gehen dazu über, den Empfängern von sozialstaatlichen Leistungen Vorschriften zur ihrer Krankenversicherung zu machen. Durch solche Massnahmen lässt sich viel Geld sparen – ohne Zweiklassenmedizin.
Der Kantonsrat hat die Prämienverbilligung für 2018 festgesetzt. 157 Millionen Franken werden verteilt. Die SP forderte – einmal mehr – vergeblich mehr.
Die Kosten im Gesundheitswesen steigen und steigen, doch der Ständerat lehnte am Mittwoch einen Vorstoss ab, der den Anstieg dämpfen wollte. Zuerst solle der Bund eine Auslegeordnung vornehmen.- 8000 Franken Prämie für Ältere? (NZZ)
Der Kanton Solothurn soll sich nächstes Jahr mit rund 69,8 Millionen Franken an der Prämienverbilligung beteiligen. Die Finanzkommission des Kantonsrates stützt den Antrag des Regierungsrates.
Aktuelle Zahlen zeigen das Ausmass säumiger Prämienzahler in der Schweiz. Der Berner Gesundheitsökonom Heinz Locher kritisiert die schwarze Liste scharf und sagt, die Idee des Krankenversicherung-Obligatoriums werde mit der Massnahme «völlig zerstört».
Der Bund hat einen Prämienanstieg von 4,0 Prozent bekanntgegeben. Werden aber alle Prämien berücksichtigt, fällt die Erhöhung deutlich stärker aus.
Kantonsanteil an den Prämienverbilligungen 2019 wird festgelegt
Der Regierungsrat hat am 25. Oktober 2017 das Dekret zur Prämienverbilligung 2019 zur Beschlussfassung an den Grossen Rat überwiesen. Der beantragte Kantonsanteil 2019 liegt bei 106 Millionen Franken.
Im Kanton Luzern erhalten viele Krankenversicherte für den Rest des Jahres keine Prämienverbilligungen mehr, sie müssen sogar bereits erhaltene Beiträge zurückzahlen. Schuld am Debakel hat der Kantonsrat.
Die Versicherten und die AHV - IV - EL - KV - BV
Prämien, Leistungen, Lücken und LimitenDie straffe, systematische Gesamtübersicht über die Sozialversicherungen. Mit den neuen Zahlen und den neuen Ergänzungsleistungen.Allenfalls auch mit den Änderungen der AHV-Reform 2020.
Die Krankenkassenprämien kosten 2018 im Mittel 4 Prozent mehr – für Kinder dagegen 5 Prozent.
Bei den Krankenkassenprämien macht sich ein neuer Trend bemerkbar. Schon letztes Jahr waren Kinder und Jugendliche überdurchschnittlich vom rituellen Preisaufschlag betroffen. Wie Bundesrat Alain Berset (SP) gestern bekannt gab, steigen die Prämien auch 2018 für unter 25-Jährige stärker als für Erwachsene. In der Alterskategorie der 19- bis 25-Jährigen schlägt die Durchschnittsprämie um schweizweit 4,4 Prozent auf, bei den Minderjährigen gar um 5 Prozent. Beides liegt über dem Prämienanstieg von 4 Prozent für Erwachsene über 25 Jahren.Mehr zum Thema: Der Prämienschock trifft nicht alle gleich«Überall dort, wo die Einkommen wachsen, steigen die Gesundheitskosten stark an»
Morgen werden die neuen Krankenkassenprämien bekannt. Worum sich Experte Felix Schneuwly Sorgen macht, sagt er im Interview.
Die Mittel müssen reichen, um auch für die Schulden aufzukommen, welche die Krankenkassen nicht eintreiben können.
Der Topf hält für zu viel her, der Handlungsspielraum tendiert aber gegen null. Dass sich der Wille des Gesetzgebers in Sachen Prämienverbilligung so – wenn überhaupt – nur noch bedingt erfüllen lässt, ist eigentlich unbestritten.