AGS-News; Ausgabe 2015
Bis 2014 hat das AGS Gesundheitsnews und Sozialnews verfasst, meistens je zwei Ausgaben pro Jahr. Diese werden nun abgelöst durch die einmal jährlich im Frühling erscheinenden AGS-News.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Bis 2014 hat das AGS Gesundheitsnews und Sozialnews verfasst, meistens je zwei Ausgaben pro Jahr. Diese werden nun abgelöst durch die einmal jährlich im Frühling erscheinenden AGS-News.
«Das Weltsozialforum ist ein Symbol für Widerstand, Hoffnung und die Suche nach Alternativen», auf diese kurze Formel bringt der brasilianische Befreiungstheologe Leonardo Boff das WSF. Interview.
Zur sozialpolitischen Nutzung von Kooperation und Konkurrenz
Koopkurrenz in der Sozialwirtschaft bezeichnet die Gleichzeitigkeit von Kooperation und Konkurrenz, welche durch die Sozialpolitik gewollt, genutzt und reguliert wird. Dabei ist die Trennung oder auch Zusammenführung der beiden widersprüchlichen Handlungsmodi für die Akteure eine neue und komplexe Aufgabe. Diese hat Bezüge zur betriebs- und volkswirtschaftlichen sowie politikwissenschaftlichen Diskussion, die im ersten Teil des vorliegenden Bands erläutert und speziell auf die Erstellung sozialer Dienstleistungen übertragen werden. Im zweiten Teil werden die theoretischen Aussagen in einer qualitativen Expertenbefragung geprüft, wodurch u.a. unterschiedliche Strategien und Taktiken sowie ein Phasenmodell deutlich werden.
Den kapitalistischen Verschärfungen die bereichsübergreifende Solidarität entgegensetzen!
Wer dieses Buch kennt, kennt die Schweiz
Die Ausgabe 2015 des „Statistischen Jahrbuchs der Schweiz“ sowie der „Taschenstatistik“ kann ab heute bestellt werden. Die beiden Publikationen des Bundesamtes für Statistik (BFS) geben in abgerundeter Form einen Überblick über sämtliche Themen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens in der Schweiz. Das rund drei Kilogramm schwere Jahrbuch ist ein umfassendes Nachschlagewerk mit Texten, Diagrammen und Tabellen, die kostenlose Taschenstatistik präsentiert die wichtigsten statistischen Informationen – perfekt für unterwegs.
Aktuelle Themen, über die die Medien berichten, bestimmen die Sorgen und Ängste der 14- bis 18-jährigen ÖsterreicherInnen. Besondere Angst machen den Jugendlichen politische Konflikte bzw. Kriege wie aktuell in Syrien oder in der Ukraine (65%), der wachsende Einfluss des Dschihadismus (54%), Arbeitslosigkeit (42%), die Wirtschaftskrise (40%), aber auch die Frage, ob sie später einmal eine staatliche Pension bekommen werden, von der sie tatsächlich auch leben können (39%).
Monika Bütler über die tickende Anstandsbombe im Schweizer Sozialsystem
«You got the exchange rate wrong!» (da stimmt etwas nicht mit dem Wechselkurs!) – diese Reaktion kommt prompt, wo immer ich im Ausland meine Forschung zu den schweizerischen Sozialversicherungen präsentiere. Klar, die Schweiz sei reich, teuer, das Lohnniveau hoch, aber das von mir ausgewiesene Leistungsniveau müsse auf einem Rechenfehler beruhen. Tut es nicht. Unser Sozialstaat ist im internationalen Vergleich kaufkraftbereinigt sehr grosszügig – die Leistungen sind hoch auch im Vergleich zum verfügbaren Einkommen arbeitender Mitbürger.Zum Thema: Verzichten «anständige» Bürger auf Sozialhilfe? (20 Minuten)
Als Individuen sind wir immer auch Teil eines grösseren Ganzen, das uns prägt und das wir prägen: der Familie, des Freundeskreises, der Nation als solches und schliesslich der Weltgesellschaft. Die Soziologie und Politikwissenschaft befasst sich daher mit konkreten Fragen unserer Zeit. Und in Zeiten des schnellen Wandels, der Verschiebung globaler Machtverhältnisse, der Ein-Eltern- und Patchwork-Familien stossen diese Wissenschaften, die Erklärungen und Orientierungen liefern, auf grosses Interesse.
Der Regierungsrat hat zum Jahresende sieben soziale Projekte unterstützt.
Die Eidgenössische Steuerverwaltung hat heute die neueste Vermögensstatistik für das Jahr 2011 veröffentlicht. Eine erste Auswertung des SGB zeigt: Die Vermögensungleichheit hat im Vergleich zum Vorjahr weiter zugenommen. Das reichste Prozent besitzt 40 Prozent aller (steuerbaren) Vermögen in der Schweiz. Das ist deutlich mehr als die untersten 90 Prozent zusammen. Sie haben bloss 26 Prozent aller Vermögen.
Pensionskassen, Unfälle und Prävention
Aktuell diskutierte Denkmodelle in der Debatte um politische Soziale Arbeit. Wie sind sie begründet, was ist ihr Nutzen für die Praxis und welche handlungsleitenden Erkenntnisse bringt eine Reflexion aus einer gesellschaftstheoretischen Perspektive
Nachdem die Soziale Arbeit in den 70er Jahren stark von politischen Auseinandersetzungen geprägt war, folgte darauf eine Phase, in der die gesellschaftliche Perspektive in Theorie und Praxis zugunsten einer individuumszentrierten Perspektive in den Hintergrund trat. Im Verlauf des letzten Jahrzehnts hat sich der Diskurs um die politische Funktion Sozialer Arbeit wieder intensiviert. Gesellschaftliche und politische Entwicklungen wie die zunehmende Neoliberalisierung und Ökonomisierung der Gesellschaft, die Transformation des Wohlfahrtsstaates in einen aktivierenden Sozialstaat, die wachsende soziale Ungleichheit und die Individualisierung sozialer Probleme werden zunehmend kritisiert, die Bedeutung des Staates wird thematisiert. Aus diesen Entwicklungen entstehen sozialstaatliche Forderungen an die Soziale Arbeit, welche nicht mit deren Zielen vereinbar sind. Dies generiert das Bedürfnis bei Sozialarbeitenden, auf gesellschaftliche Strukturen, die sozialen Ungleichheiten zugrunde liegen, Einfluss zu nehmen sowie, um diese nicht zu verfestigen, die eigene Rolle in der Gesellschaft zu reflektieren. Die Forderung nach politischer Sozialer Arbeit wird im aktuellen Diskurs anhand verschiedener Denkmodelle beschrieben. Mit Publikationen zu den Modellen des Politischen Mandates, der Repolitisierung Sozialer Arbeit und Kritischer Sozialer Arbeit als Gegenstand der Analyse geht die vorliegende Bachelorarbeit der Frage nach, welche Konzepte und Begründungen jeweils vertreten werden, welche Verständnisse von Politik und dem politischen Aspekt der Sozialen Arbeit ersichtlich werden und welche Handlungsvorschläge daraus erschlossen werden. Der Fragestellung dieser Arbeit nach den Nutzen und Begrenzungen der aktuellen Debatte für die Praxis Sozialer Arbeit wurde anhand dieser Literaturanalyse nachgegangen sowie anhand der Reflexion einzelner Aspekte der Denkmodelle an ausgewählten Elementen der gesellschaftstheoretischen Konzeption von Martin Graf. Die zentrale Schlussfolgerung der Arbeit besteht daraus, dass dieses Konzept als normative Orientierung für die Handlungsvorschläge der Denkmodelle genutzt werden kann. Basierend auf einer diskursiven Legitimitätsprüfung professioneller Handlungen soll das Ziel sozialarbeiterischer Interventionen die Herstellung kommunikativer Situationen sein und somit eine breite Teilnahme der Menschen am gesellschaftlichen Diskurs ermöglichen. Dies stärkt eine Demokratie, in der die Mehrheit der Interessen berücksichtigt wird anstelle der Interessen der Mehrheit. Die Differenzierung des Politikbegriffs ermöglicht eine Spezifizierung, auf welcher politischen Ebene Veränderungen angestrebt werden. Soziale Arbeit, verstanden als ein kritisches Moment der Gesellschaft, zielt auf eine Mitgestaltung gesellschaftlicher Strukturen auf jener politischen Ebene an, auf der es um die eigentliche Verteilung von Macht und Ressourcen geht.
Die immer stärker werdende Tendenz, das Soziale nur noch unter dem Aspekt seiner „Nützlichkeit“ zu betrachten und es auf diese Weise dem Ökonomischen zuzuschlagen, erscheint als Angriff auf das Selbstverständnis der Sozialen Arbeit.Die AutorInnen dieses Bandes gehen dieser Entwicklung unter drei Gesichtspunkten nach:• Das Ökonomische vom Sozialen her denken• In gesellschaftlichen Konflikten Position beziehen• Soziale Rechte verteidigen, Ausgrenzungen kritisieren, Gemeinsames stärken
Die Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und –direktoren (GDK) wählte an ihrer Plenarversammlung vom 22. / 23. Mai 2014 den bernischen Gesundheitsdirektor Regierungsrat Dr. Philippe Perrenoud zum neuen Präsidenten; am 1. Juli 2014 trat er das Amt an. Dem Mediendienst Hälfte / Moitié beantwortete Perrenoud Fragen zur interkantonalen Gesundheits- und Sozialpolitik.Thema: Gesundheit der armen Bevölkerung.
Der Fall der Gemeinde Hagenbuch macht Schlagzeilen und flugs wird wieder tüchtig auf die Sozialhilfe eingedroschen. Es gilt zu differenzieren. Die Sozialkosten einer Gemeinde im Kanton Zürich umfassen: Finanzierung von Massnahmen, welche aus dem Kinder- und Erwachsenenschutz resultieren Finanzierung Schulheime Finanzierung freiwillige Massnahmen zu Gunsten der Kinder und Jugendlichen Ergänzungsleistungen zu AHV- und IV-Renten Kleinkinderbetreuungsbeiträge (KKBB) Alimentenbevorschussung Sozialhilfe Sozialhilfe für Menschen mit dem Status „Vorläufig aufgenommene Asylsuchende“ und anerkannte Flüchtlinge Beiträge an soziale Institutionen und Organisationen (z.B. Zweckverbände)Zum Thema:- Stoppt ausufernde Sozialhilfe – bevor es zum Kahlschlag kommt (az)- «Keine staatliche Hilfe für Einwanderer» (Blick)- «Ein einziger Sozialhilfefall kann uns ruinieren» (Berner Oberländer)
Vier Herausforderungen und Chancen zur Gestaltung des Europäischen Sozialmodells
Die Forderung nach einer sozialen Dimension der Europäischen Union erlebt derzeiteine Renaissance weit über das Lager ihrer üblichen Fürsprecher hinaus. Die Austeritätspolitik hat einen Backlash produziert, da sie die wirtschaftliche und soziale Lage der Krisenstaaten verschlechtert hat.
Band 1: Grundlagen, theoretische Perspektiven und Diskurse
Akteure der Sozialen Arbeit fordern, implementieren und kritisieren politische Entscheidungen, vertreten Interessen und beraten Politik. Sie tragen zur politischen Bildung bei und sollen eigenständiges politisches Denken und Handeln fördern. Sie legitimieren ihr Handeln anwaltschaftlich und verfolgen doch auch eigene Ziele. Erstmals liefert dieser Band ein aktuelles Kompendium politikbezogener Fragen und Erkenntnisse in der Sozialen Arbeit.
Band 2: Akteure, Handlungsfelder und Methoden
In diesem zweibändigen Lehrbuch werden in Anschluss an Band 1 in diesem Band die Akteure, die zentralen Handlungsfelder sowie die Methoden vorgestellt.
Der Bundesrat hat am 2. Juli 2014 einen Bericht über die revidierte Europäische Sozialcharta genehmigt. Er entspricht damit dem Postulat der Aussenpolitischen Kommission des Ständerats «Vereinbarkeit der revidierten Europäischen Sozialcharta mit der schweizerischen Rechtsordnung». Der Bericht kommt zum Schluss, dass die Schweiz aus rechtlicher Sicht die Mindestanforderungen für die Ratifikation erfüllen würde. Der Bundesrat wird sich erst in einem späteren Schritt zum Grundsatz einer Ratifikation äussern, nachdem das Parlament den Bericht zur Kenntnis genommen hat.
Der Kanton Luzern will künftig amtliche Dokumente auf Anfrage hin zugänglich machen. Mit einer Änderung des Organisationsgesetzes soll das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung eingeführt werden. Ein entsprechender Entwurf wurde in die Vernehmlassung gegeben.