Kleine Geschichte eines Mannes, der Verbrecher und Ohrläppchen vermaß
Alphonse Bertillon wollte Steckbriefe sortieren. Als er seiner »krankhaften Klassifizierungswut« freien Lauf ließ, erfand er die Biometrie, erzählen Hemmer und Meßner.
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Alphonse Bertillon wollte Steckbriefe sortieren. Als er seiner »krankhaften Klassifizierungswut« freien Lauf ließ, erfand er die Biometrie, erzählen Hemmer und Meßner.
Die Präventionsstellen in der Schweiz bewegen sich aktuell in einem schwierigen Umfeld. Verschiedene Gruppierungen hinterfragen den Staat, gleichzeitig verlangen andere ein hartes Durchgreifen desselben. Prävention bedingt aber, dass die Bevölkerung staatlichen Strukturen und demokratischen Prozesse vertraut. Die Winterthurer Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention FSEG scheint weiterhin das Vertrauen der Bevölkerung zu geniessen: Ihre Leistungen wurden auch im vergangenen Jahr stark nachgefragt.
Gefährlich, ineffektiv und unprofessionell: Die Kritik am neuen Schweizer Anti-Terror-Gesetz ist vernichtend. Es definiere Terrorismus zu umfassend, was politische Aktivisten gefährden könnte, sagen Experten. UNO-Sonderberichterstatter Nils Melzer erachtet es zudem als unwirksam im Kampf gegen Terror.
Verbrechersyndikate arbeiten vernetzt und äusserst brutal. In manchen Ländern hat der Staat bereits die Kontrolle verloren. Das zeigt der Anschlag auf Peter de Vries.
Polizeiwillkür, Angst und Rechtlosigkeit. Ein Betroffener erzählt aus seinem Leben als Sans-Papiers.
Der Polizei kann man vertrauen. Genau darauf setzen auch Betrügerinnen und Betrüger beim Telefonbetrug. Sie melden sich – meist telefonisch – bei ihren Opfern und behaupten, von der Polizei zu sein.
Die gewaltsame Festnahme letzten Freitag beim Bahnhof Bern wird durch die Staatsanwaltschaft untersucht. Dies wurde auf höchster Ebene entschieden.
Das «Ja» der Schweizer Stimmbevölkerung zum Polizeimassnahmen-Gesetz (PMT), welches der Bundespolizei fedpol weitreichende Mittel im Kampf gegen sogenannte «terroristische Gefährder» gibt, kommentiert Patrick Walder, Kampagnenleiter von Amnesty International Schweiz, wie folgt:
Um Kinder noch besser vor sexuellen Übergriffen zu schützen, setzt der Kanton Zürich neu bei möglichen Tätern an. Menschen mit einer pädophilen Veranlagung sollen bei der neu geschaffenen «Präventionsstelle Pädosexualität» niederschwellig Hilfe erhalten. Deren Leiterin Fanny de Tribolet erzählt im Gespräch, wie sie Pädophilen helfen will.
Der Langzeitstreit um die Landesverweisung krimineller Ausländer dauert an. Die SVP findet, die Härtefallklausel komme zu oft zum Einsatz. Die Mehrheit sieht es anders: Sie will den Katalog der Straftaten klarer formulieren.
Fast vier Jahrzehnte lang arbeitete Marianne Heer für die Luzerner Justiz. Doch die 65-Jährige hat ihre Stimme nicht nur im Gerichtssaal erhoben, sondern sich immer wieder auch in der Öffentlichkeit pointiert geäussert. Dabei kritisierte sie unter anderem eine zunehmende Härte bei der Auslegung des Rechts und den Einsatz digitaler Hilfsmittel, um die Gefährlichkeit von Straftätern einzuschätzen.
In der Schweiz gegen polizeiliches Fehlverhalten vorzugehen, braucht viel Geduld, Geld – und zudem sind Beschwerden selten erfolgreich. Nur ein einziger Kanton versucht einen anderen Weg.
Der Nationalrat zieht bei Gewalt gegen Einsatzkräfte die Schraube an. Darüber herrscht in der grossen Kammer Konsens.
Schwerste Verbrechen, für die lebenslängliche Freiheitsstrafen ausgesprochen werden, sollen nicht mehr verjähren. Der Nationalrat hat eine Standesinitiative des Kantons St. Gallen knapp angenommen, mit 90 zu 89 Stimmen und bei 10 Enthaltungen.
Sexuelle Belästigung im Internet ist ein verbreitetes Phänomen weltweit. Neu können Frauen in der Schweiz auf einer Webseite diese Cyber-Übergriffe mit minimalem Aufwand zur Anzeige bringen. Es ist der Ansatz einer Lösung für ein Problem, das in den Gesetzen weltweit noch zu wenig reflektiert ist.
Am 13. Juni stimmen die Schweizer Stimmberechtigten über das «Gesetz über polizeiliche Massnahmen zu Terrorismus» (PMT) ab.
Angesehene Juristen aus dem Tessin verlangen eine Sistierung der Abstimmung am 13. Juni. Ihre Begründung: Falsche Informationen.
Frauen werden im öffentlichen Raum immer häufiger belästigt oder man redet zumindest – und zu Recht – häufiger darüber oder beides. Auch wenn das öffentliche Leben zurzeit eher stillsteht, ist dieses Thema in der Prävention sehr aktuell und dies grundsätzlich.
Das Polizeigesetz PMT solle eine «Lücke» schliessen, sagt der Bundesrat im Abstimmungskampf. Unser Autor jedoch zeigt: Schon heute kann allein eine Whatsapp-Nachricht als «Terrorunterstützung» gelten.
In der Schweiz gibt es ungefähr 30’000 Männer, die sich von Kindern angezogen fühlen. Nun lancieren vier psychiatrische Kliniken ein einheitliches Therapieangebot