Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Freiheitsentzug

87 Beiträge gefunden


NKVF

Überprüfung freiheitsbeschränkender Massnahmen im Bereich Migration und Gesundheitsversorgung

In ihrem heute veröffentlichten Tätigkeitsbericht stellt die Nationale Kommission zur Verhütung der Folter (NKVF) weitere Monitoring Aktivitäten in den Bereichen Migration und Gesundheit vor. Im Fokus ihrer letztjährigen Tätigkeit standen zudem die Überprüfung der Umsetzung ihrer Empfehlungen im Bereich der ausländerrechtlichen Administrativhaft, der Untersuchungs- und Hochsicherheitshaft sowie der Anwendung von freiheitsbeschränkenden Massnahmen in psychiatrischen Einrichtungen.

Humanrights.ch

Internierung von Asylsuchenden in der Schweiz

Unter welchen Voraussetzungen dürfen Asylsuchende interniert werden? Diese Frage wird gegenwärtig in Europa und auch in der Schweiz heftig diskutiert. Eine Studie des Schweizerischen Kompetenzzentrums für Menschenrechte (SKMR) vom August 2017 zeigt nun auf, unter welchen rechtlichen Voraussetzungen eine Internierung von Asylsuchenden in der Schweiz möglich ist und wie wichtig in diesem Zusammenhang die Unterscheidung zwischen Freiheitsentzug und Freiheitsbeschränkung ist.

Zeit im Arrest

Biographische und lebenspraktische Bedeutung des Jugendarrestes

Anja Eckold sondiert die umstrittene und kontrovers diskutierte Massnahme Jugendarrest historisch und analysiert sie am Beispiel einer Arrestanstalt. Den Hauptteil der Arbeit bilden ihre empirisch-biographieanalytischen Fallstudien mit Arrest verbüssenden Jugendlichen. Die Autorin stellt die Frage nach der biographischen und lebenspraktischen Bedeutung des Jugendarrests für die Jugendlichen und untersucht, wie sich diese zu juristisch intendierten Zielsetzungen und erzieherischen, pädagogischen und präventiven Zielen verhält. Mit diesem Schwerpunkt gelingt eine kritische Auseinandersetzung mit abgehobenen und empiriefernen Vorstellungen zur Bedeutung von Jugendarrest.

Gesundheit hinter Gittern

Gesundheitsförderung und -versorgung aus Sicht von inhaftierten Frauen

Nadine Ochmann untersucht das Gesundheitsverständnis und -verhalten inhaftierter Frauen sowie die gesundheitsförderlichen Bedingungen in Gefängnissen. Dazu wurden Insassinnen sowohl nach ihren subjektiven Einstellungen und individuellen Bedürfnissen befragt als auch nach ihren Erfahrungen mit der gesundheitlichen Versorgung. Dabei zeigen inhaftierte Frauen einerseits ein grosses Interesse an ihrer eigenen Gesundheit und ihr Gesundheitsverhalten verbessert sich in der Haft. Andererseits verschlechtert sich jedoch ihr Gesundheitszustand, insbesondere das psychosoziale Wohlbefinden. Die Autorin zeigt, dass intramurale Gesundheitsförderung möglich und in mehreren Bereichen bereits vorhanden ist. Grosses Verbesserungspotenzial besteht insbesondere im Hinblick auf die (gesundheitlichen) Bedürfnisse der Selbstbestimmung und der Partizipation.

Freiheitsentzug in der Schweiz

Formen, Effizienz, Bedeutung

Ein aktueller Blick hinter Gefängnismauern, die erste Gesamtschau zum Thema Freiheitsentzug in der Schweiz. Prägnant und allgemeinverständlich geht der Autor brennenden kriminalpolitischen Fragestellungen nach.Das Wort Gefängnis beschwört eine geschlossene und beängstigende Welt von kargen Zellen und Gängen herauf. In ihr leben Menschen, mit denen die Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will. Doch stimmt dieses Bild mit der Realität überein? Daniel Fink liefert eine differenzierte Antwort auf diese Frage. Ausgehend von einer kurzen Übersicht über das Schweizer Gefängnissystem beschreibt er die verschiedenen Formen des Freiheitsentzugs, von der Untersuchungshaft bis zur Militärhaft, vom Straf- und Massnahmenvollzug über die Ausschaffungshaft bis zur fürsorgerischen Unterbringung.

Im Knast

Ein Bericht

Simon hat im Gefängnis Pöschwies die Haft vorzeitig angetreten und ist in der schwierigen Gemeinschaft von Gefangenen und Aufsehern gelandet, in einer Welt mit eigenen Gesetzen und Gebräuchen, die nur noch wenig mit der Welt draussen zu tun hat, auf die er vorbereitet werden soll.Mit psychologischem Gespür schildert Simon Volkart den Justizvollzug von den ersten Verhören bis zur Entlassung, sein Bericht ist der selten wahrgenommene Blick eines Betroffenen auf die Verwaltung von Verbrechen und Verbrecher.

SKMR

Studie zu Freiheitsentzug und Freiheitsbeschränkung im Asylverfahren

Eine Studie des SKMR untersucht, ob die Internierung von Asylsuchenden in geschlossenen Unterkünften in der Schweiz überhaupt verfassungs- und völkerrechtlich zulässig ist. Weiter geht sie der Frage nach, unter welchen Bedingungen eine Freiheitsbeschränkung von Asylsuchenden als Freiheitsentzug betrachtet werden muss. Diese Unterscheidung ist rechtlich von grosser Bedeutung.

»Haftschaden«

Die Folgewirkungen von Jugendarrest und Warnschussarrest

Sie haben die Schule geschwänzt, sind ohne Führerschein gefahren, haben geklaut, sich geprügelt oder etwas kaputt gemacht. Dafür sitzen sie nun für ein bis vier Wochen hinter Gittern. Die Zeit im Jugendarrest soll kurz und hart sein. Und sie soll abschrecken, einen Schock auslösen – und so verhindern, dass die Jugendlichen wieder straffällig werden.Wieso sind ausgerechnet diese Jugendlichen im Gefängnis gelandet? Wie geht es ihnen dort? Wie wirkt sich der Arrestaufenthalt auf ihre Psyche aus? Und was bedeutet das für ihr zukünftiges Legalverhalten?Diese Fragen stellt Christoph Müller in den Mittelpunkt seiner Studie und beantwortet sie im empirischen Teil mithilfe narrativ-verstehender Interviews mit Jugendarrestanten, die tiefenhermeneutisch ausgewertet wurden.

Wenn Inhaftierung die Lebenssituation prägt

Lokale Unterstützungsangebote und Online-Beratung für Angehörige

Inhaftierung ist nicht nur ein gravierender Einschnitt in das Leben der verurteilten Person, sondern auch der Angehörigen: PartnerIn, Kinder, Eltern, Grosseltern, Geschwister, enge Freunde. Diese werden häufig von der Inhaftierung überrascht. Neben dem Schock müssen sie auftretende psychische, soziale und materielle Probleme lösen und alleine die Erziehungsverantwortung und Alltagsbewältigung tragen.Aus Scham und Angst vor Ablehnung sowie sozialer Isolation wird die Inhaftierung vor der Familie und dem Umfeld häufig geheim gehalten. Das hindert die Betroffenen aber auch daran, sich vor Ort Unterstützung zu holen. Hier bietet die Online-Beratung eine gute Möglichkeit anonym, kostenlos sowie unabhängig von Ort und Zeit Fachleute um Rat zu fragen.

Humanrights.ch

Humanrights.ch eröffnet Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug

Die im Straf- und Massnahmenvollzug inhaftierten Personen haben heute abgesehen von den bezahlten Rechtsanwälten/-innen keine Möglichkeit, sich von unabhängigen Fachpersonen in einer Vertrauensbeziehung juristisch beraten zu lassen. Diese Lücke will der Verein humanrights.ch mit der kostenlosen Beratungsstelle für Menschen im Freiheitsentzug und ihre Angehörigen schliessen. Die Beratungsstelle wirkt komplementär und unterstützend zu bestehenden Strukturen.Das Pilotprojekt ist auf drei Jahre hin angelegt und auf den Kanton Bern beschränkt. Als strategische Projektpartner sind die demokratischen JuristInnen Schweiz (DJS) sowie die Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter (ACAT) am Projekt beteiligt. 

Humanrights.ch

Medizinische Versorgung von nicht krankenversicherten Inhaftierten in der Schweiz

Für Gefängnisinsassen ohne Krankenversicherung soll eine einheitliche Regelung zur Finanzierung notwendiger medizinischer Versorgung geschaffen werden. Dies fordert die Organisation «Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter» (ACAT) in einer Petition an den Bundesrat anlässlich des Tags der Menschenrechte vom 10. Dezember 2016.

Humanrights.ch

Die UNO-Mindestgrundsätze für die Behandlung der Gefangenen («Nelson Mandela Rules»)

Im Dezember 2015 hat die UN-Generalversammlung die revidierte Fassung der «UN-Mindestgrundsätze für die Behandlung der Gefangenen» einstimmig verabschiedet. Es handelt sich um international anerkannte Mindeststandards für menschenwürdige Haftbedingungen, welche den Gefängnisverwaltungen als Handlungsrichtlinie dienen sollten.