Armut ist weiblich – immer noch und seit Corona erst recht
Armut ist weiblich – auch 50 Jahre nach Annahme des Frauenstimmrechts. Und die Corona-Krise hat die Einkommenssituation der Frauen besonders verschärft.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Armut ist weiblich – auch 50 Jahre nach Annahme des Frauenstimmrechts. Und die Corona-Krise hat die Einkommenssituation der Frauen besonders verschärft.
Am Umgang mit Jugendlichen tun sich in der Suchtpolitik, in der Prävention und der Suchthilfe seit jeher diverse Spannungsfelder auf, denn die Lebenswelten junger Menschen sind vielfältig.
Die Arbeitsbedingungen in der Schweiz werden in der Corona-Krise besser bewertet als in den Jahren davor. Gesundheitliche Belastungen wurden vermindert und das Homeoffice förderte das Vertrauensverhältnis zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden. Allerdings kommen diese Verbesserungen Frauen und Männer unterschiedlich zugute.
Die SKOS aktualisierte im Oktober 2021 ihre Prognose zur Entwicklung der Fallzahlen in der Sozialhilfe. Neu rechnet sie mit einem Anstieg von 13,8% bis Ende 2023. Die Prognose fällt deutlich tiefer aus als noch im Januar befürchtet. Gründe dafür sind die schnelle Erholung der Wirtschaft und die vorgelagerten Sozialversicherungen, die ihre zusätzlichen Leistungen länger ausrichten. Die hohe Zahl der Langzeitarbeitslosen und befürchtete Langzeiteffekte der Krise sprechen aber immer noch für einen Anstieg.
Aufgrund der Covid-19-Pandemie sind die Kapazitäten in den Bundesasylzentren stark eingeschränkt. Um sicherzustellen, dass die bewilligten Gruppen von Resettlement-Flüchtlingen dennoch in der Schweiz untergebracht werden können, hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) gemeinsam mit Bern und Zürich eine Lösung gefunden.
Offenbar traten während der Corona-Pandemie mehr psychische Auffälligkeiten und Krankheiten bei Kindern und Jugendlichen auf. Sog. Brennglaseffekte von Corona kommen jetzt öfter zur Sprache.
In den vergangenen Monaten zeigten sich gesellschaftliche Spannungen, die für unsere Adressat*innen, aber auch für uns Sozialarbeitende sehr belastend sein können und sich direkt oder indirekt auf unsere Arbeit auswirken.
Der Corona-Lockdown hat weltweit zu einem besorgniserregenden Zuwachs an Fällen von Depressionen, Angstzuständen, Einsamkeit und sogar Selbstgefährdung bei Kindern geführt. Das geht aus einer aktuellen Analyse von Save the Children hervor, die sich auf Daten des „Oxford COVID-19 Government Response Tracker“ stützt. Die Kinderrechtsorganisation macht anlässlich des Welttages für psychische Gesundheit (10. Oktober) darauf aufmerksam.
Im Jahr 2020 haben die Sozialhilfequote und die Sozialhilfeausgaben der Thurgauer Gemeinden weiter abgenommen. Dies ist eine Folge der guten Arbeitsmarktlage vor der Corona-Pandemie. Die Verschlechterung der Arbeitsmarktlage 2020 führte allerdings dazu, dass weniger Personen aufgrund einer neuen Arbeitsstelle aus der Sozialhilfe fanden.
Auf einer anonymen Website rufen Schweizer Polizeibeamte Bürgerinnen zum Widerstand gegen Polizistenkollegen auf, die Corona-Massnahmen durchsetzen. Die Republik enttarnt zwei von ihnen. Inzwischen sind sie vom Polizeidienst freigestellt.
Die Covid-19-Pandemie wirkte sich in der ersten Hälfte des Jahres 2021 nur wenig auf die allgemein hohe Zufriedenheit mit den persönlichen Beziehungen und dem eigenen Gesundheitszustand aus. Dennoch waren 11,3% der Bevölkerung aufgrund der Pandemie mit Einkommenseinbussen konfrontiert; insbesondere jene, die schon vor der Krise benachteiligt waren. Vor allem Junge berichten von einem negativen Einfluss der Covid-19-Pandemie auf ihre Stimmungslage.
Dario Meili befasst sich in seiner Doktorarbeit mit Diskriminierung. In unserer Gesellschaft gibt es Fälle von Diskriminierung, sagt er, die Zertifikatspflicht fällt jedoch nicht darunter. Ein Gastbeitrag.
Schweizer Firmen schreiben Stellen aus wie wild – gut für diejenigen, die auf Jobsuche sind. Die Arbeitslosenquote ist dementsprechend im September leicht gesunken auf 2.6 Prozent. Schwierig bleibt die Lage auf dem Arbeitsmarkt für ganz junge und vor allem auch für über 50-jährige Stellensuchende.
Auch junge Menschen fühlen sich öfter einsam, nicht zuletzt durch die Einschränkungen der Corona-Zeit. Gegen das beklemmende Gefühl lässt sich etwas tun. Nie wieder einsam zu sein, ist dabei aber nicht das Ziel.
Am 4. Oktober ist eine neue Verordnung des Bundesrats in Kraft getreten, die Menschen von der Zertifikatspflicht ausnimmt, wenn sie mit einem ärztlichen Attest nachweisen können, dass sie sich weder impfen noch testen lassen können. Den Anstoss dazu hat Nationalrat Christian Lohr gegeben. Er wollte verhindern, dass Menschen, die aus psychischen oder körperlichen Gründen kein Zertifikat bekommen können, vom sozialen Leben ausgeschlossen werden.
Die Corona-Pandemie hat dem UNO-Kinderhilfswerk Unicef zufolge auch die psychische Gesundheit von jungen Menschen beeinträchtigt. Regierungen müssten deshalb zwingend mehr Geld und Ressourcen aufwenden, um die psychische Gesundheit von Kindern und Heranwachsenden zu stützen, fordert Unicef. Die Coronakrise habe zudem gezeigt, wie wichtig Freunde, Familie und der soziale Austausch für die Gesundheit seien.
Die neuesten Ergebnisse des Bundesamtes für Statistik (BFS) anhand experimenteller Daten der Erhebung über die Einkommen und Lebensbedingungen (SILC) 2021.
Epidemien/Coronakrise – Impfversorgung – Gesundheit von Kindern und Jugendlichen – Pflege – Menschen im Alter
Welche Berührungspunkte haben Verschwörungstheorien, Desinformation und Rassismus? Dieser aktuellen Frage geht die Zeitschrift Tangram der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) in ihrer neusten Ausgabe nach. Warum halten sich einige Verschwörungsmythen so hartnäckig? Warum zielen sie vor allem auf bestimmte Gruppen? Wie soll man auf dieses im Internet allgegenwärtige Phänomen reagieren? Mit dieser Tangram-Nummer will die EKR zum besseren Verständnis der unterschwelligen Mechanismen beitragen, die rassistische und diskriminierende Handlungen begünstigen.
In Zeiten der Corona-Pandemie dominieren Krisendiagnosen das Tagesgeschäft. Zu deren zentralen Bezugspunkten zählen neben (den Folgen) der Pandemiebekämpfung im engeren Sinne vor allem sogenannte Verschwörungstheorien und Verschwörungstheoretiker*innen. Zum einen mehren sich angesichts der von den "Querdenker*innen" initiierten "Hygiene-Demonstrationen" Krisendiagnosen, die in der gegenwärtigen Protestpraxis den vorläufigen Höhepunkt eines demokratiezersetzenden "postfaktischen Zeitalters" sehen.