Papi-Urlaub: Verkehrte Welt im Bundeshaus
Ausgerechnet SVP-Bundesrat Ueli Maurer bringt den Papi-Urlaub wieder ins Spiel – um ein milliardenschweres Steuerprogramm schmackhaft zu machen.
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Ausgerechnet SVP-Bundesrat Ueli Maurer bringt den Papi-Urlaub wieder ins Spiel – um ein milliardenschweres Steuerprogramm schmackhaft zu machen.
Die Gewerkschaften fordern einen Vaterschaftsurlaub – damit sie die nächste Unternehmenssteuerreform nicht bekämpfen.
Im Verhältnis zu den Bewohnern anderer Kantone zahlt der Zürcher Mittelstand moderate Steuern. Bei Gross- und Geringverdienern sieht es anders aus. Zwei Initiativen wollen das ändern.
Der eigentliche Skandal, den die «Paradise Papers» aufdecken: dass die Konzerne und Staaten die armen Länder völlig gesetzeskonform ausrauben.
Das Wichtigste in Kürze:Wer am Existenzminimum lebt, bekommt in einigen Kantonen Steuererlass.Nun aber ziehen die Berner Steuerbehörden die Schraube an und wollen auch von armen Leuten Steuern kassieren.Die Betroffenen geraten wegen der Steuerrechnungen erst recht in finanzielle Not. Eine staatliche Sparübung ausgerechnet auf Kosten der Schwächsten.
Die CVP will es Rentnern einfacher machen bei den Steuern. Unter bestimmten Umständen sollen sie keine Steuererklärung einreichen müssen. Die Regierung lehnt den Vorstoss mit Hinweis auf das Bundesrecht ab.
Elf Tage vor der Abstimmung ist laut der dritten Tamedia-Umfrage der Ausgang völlig offen. 51 Prozent der Befragten sagen Ja zur Mehrwertsteuererhöhung zugunsten der AHV, 46 Prozent Nein. Das sind fast die gleichen Werte wie vor zweieinhalb Wochen. Bei der Rentenreform selbst herrscht weiterhin ein Patt. 48 Prozent wollen der Reform zustimmen, 49 Prozent lehnen sie ab. Schon bei der zweiten Tamedia-Umfrage der Politologen Fabio Wasserfallen und Lucas Leemann lagen die Gegner mit einem Prozentpunkt vorn. Aufgrund der statistischen Unschärfe ist das Rennen offen.- An mir geht die AHV komplett vorbei (der Bund)
Die Schweiz ist eines der reichsten Länder der Welt. Aber nicht allen Regionen kommt der national erwirtschaftete Wohlstand gleichermassen zugute. Die hohen Einkommen konzentrieren sich um die Seen in der Nähe von Metropolen. Dies hat auch mit dem Steuerwettbewerb zu tun.
Der automatische Informationsaustausch in Steuerfragen trifft nicht nur Reiche. Besonders in der spanischen Gemeinde in der Schweiz gehen derzeit die Wogen hoch.
Der automatische Informationsaustausch betrifft nicht nur reiche Leute – sondern auch Gastarbeiter, die in der Heimat ein nicht-deklariertes Konto haben, oder sich ein Haus für den Lebensabend gebaut haben. Wer einmal Sozialbeiträge in der Schweiz bezogen hat, könnte Probleme bekommen. Sogar die Ausweisung droht.
Mit dem freiwilligen Direktabzug soll verhindert werden, dass Leute wegen Steuerschulden in finanzielle Probleme geraten. Gegen den Systemwechsel wehren sich Arbeitgeberverbände.
Kinderdrittbetreuungskosten sollen steuerlich stärker absetzbar sein. Das hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 5. April 2017 beschlossen. Bei der direkten Bundessteuer sollen bis zu 25‘000 Franken abzugsfähig sein. Der Bundesrat will die Kantone zudem verpflichten, mindestens einen Abzug von 10‘000 Franken zu gewähren. Der Vorschlag des Bundesrates geht nun in die Vernehmlassung.- Bundesrat will höhere Abzüge für Drittbetreuung (NZZ)- Bundesrat will Eltern unter die Arme greifen (SRF)- Familienexterne Betreuung: Höhere Steuerabzüge begrüssenswert, aber für eine bessere Vereinbarkeit braucht es weitergehende Massnahmen (Travail.Suisse)- Höhere Abzüge für Kinderdrittbetreuungskosten (Schweiz Magazin)
Eine Studie des Kantons Schaffhausen gibt Hinweise auf steuerliche Mehreinnahmen in einer alternden Gesellschaft.
Die Pensionierung der geburtenstarken Babyboomer-Jahrgänge wird steigende Renten- und Gesundheitsausgaben verursachen. Der Staat ist finanziell gefordert. Doch wie wirkt sich die Alterung der Gesellschaft auf staatliche Einnahmen aus? Welche Steuern werden von der Alterung betroffen, und wie stark? Hinweise liefert eine neue Studie des Kantons Schaffhausen.
Position der SKOS
Immer mehr bürgerliche PolitikerInnen kritisieren die Unternehmenssteuerreform III. Prominentestes Beispiel ist die ehemalige Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf. Kein Wunder: Mit der Steuerreform wird der minimale Kompromiss aufgebrochen, der bisher bestand.
Aus Sicht von Caritas Schweiz verheisst die Unternehmenssteuerreform III für Entwicklungsländer, aber auch für arme Menschen in der Schweiz nichts Gutes. Fastenopfer und Comundo sehen dies ähnlich. Im Gegensatz zu anderen Hilfswerken befürchtet Caritas Schweiz aber nicht, dass die Bevölkerung in der Schweiz bei einer Annahme der Reform weniger Geld spenden wird.
Die Unternehmenssteuerreform III verursacht unbestrittenermassen sehr hohe Steuerausfälle. Der Bundesrat bestätigt mittlerweile Ausfälle bei Bund, Kantonen und Gemeinden von mindestens 3 Mrd. Franken. Diese Schätzung ist zu tief angesetzt. So sind etwa die Ausfälle in bedeutenden Kantonen wie Zug und Aargau darin noch nicht enthalten. Zudem werden das Missbrauchspotenzial und die Ausfälle bei den neuen USR III-Steuersparinstrumenten unterschätzt.
Mit der kantonalen Steuerstrategie würde sich die Steuerlast von den Firmen auf die Einwohner verschieben. Das sagt das Referendumskomitee gegen die Unternehmenssteuerreform III und präsentiert entsprechende Zahlen.
Viele IV-Rentner fallen in eine Depression, wenn ihnen die Rente gestrichen wird. Ihre Wohngemeinden müssen Sozialhilfe leisten und verlieren zudem Steuereinnahmen. Eine Interpellation fordert einen Ausgleich.