Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Strafmassnahmen

52 Beiträge gefunden


Der Bund

Schock für Opfer – Wiederholungstäter William W. wird nicht verwahrt

Der heute 47-Jährige, der sich erneut an Kindern vergangen hat, ist zu 2,5 Jahren Haft verurteilt worden. Trotzdem könnte er bereits in wenigen Monaten freikommen. Die Staatsanwalt will den Fall weiterziehen.

BFS

Freiheitsentzug von 1988 bis 2017 - Die Zahl der Inhaftierten ist innerhalb von 30 Jahren um 50% gestiegen

Zwischen 1988 und 2017 ist die Zahl der Justizvollzugseinrichtungen in der Schweiz um 30% zurückgegangen. In derselben Zeitspanne wurde die Kapazität um 2002 Haftplätze (+37%) erhöht, unter anderem, um die in 30 Jahren um 50% gewachsene Zahl der Inhaftierten aufnehmen zu können. 2017 waren rund 82 von 100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern inhaftiert, gegenüber 70 im Jahr 1988. Dies geht aus der Erhebung zum Freiheitsentzug des Bundesamts für Statistik (BFS) hervor.

Schutzfaktor M

Verletztung Recht auf Freiheit und Sicherheit wegen nachträglicher Anordnung stationärer Therapie

Der EGMR stellt fest, dass die nachträgliche Anordnung einer stationären therapeutischen Massnahme im Fall des Beschwerdeführers sein Recht auf Freiheit und Sicherheit verletzte, weil die Massnahme mehr als sieben Jahre nach der strafrechtlichen Verurteilung und kurz vor der Entlassung aus der achtjährigen Freiheitsstrafe angeordnet wurde. Auch war zwischen dem Vorliegen der psychiatrischen Gutachten und der Anordnung der Massnahme viel zu lange Zeit verstrichen. Und schliesslich verblieb der Beschwerdeführer in Bostadel, wo er nicht in geeigneter Weise behandelt werden konnte (und wo er sich offenbar immer noch aufhält), obwohl im psychiatrischen Gutachten verschiedene Gefängnisse mit Therapieplätzen vorgeschlagen wurden.

SRF

Fussfesseln statt Zelle jetzt auch im Aargau

Der Kanton Solothurn ist einer von sieben Kantonen, der beim Testversuch «elektronisches Monitoring» mitmacht. Dieser läuft nun seit 2003. Fussfesseln für Verurteilte mit kurzen Strafen (20 Tage bis 12 Monate) hätten sich bewährt, sagt Martin Schmid vom Solothurner Justizvollzug. «Wir haben positive Erfahrungen gemacht. Es entlastet auch die Gefängnisse», so Schmid gegenüber SRF.

BJ

Den Schutz vor häuslicher Gewalt und Stalking verbessern

Der Bundesrat will die Opfer von häuslicher Gewalt und Stalking besser schützen. Er hat dazu am 11. Oktober 2017 die Botschaft zu Änderungen im Zivil- und Strafrecht verabschiedet. Die Vorlage ermöglicht namentlich eine elektronische Überwachung von Rayon- oder Kontaktverboten. Zudem entlastet sie die Opfer: Diese sollen nicht mehr die ganze Verantwortung des Entscheides über eine Sistierung und Einstellung eines Strafverfahrens tragen müssen. Stalking wirksam bekämpfen (EDI)Der Feind im eigenen Haus (Der Bund)Mit Fussfesseln Stalker überwachen (Der Bund)Griffigere Mittel gegen häusliche Gewalt (NZZ)

EJPD

Stellvertretende Strafvollstreckung wird künftig in mehr Fällen möglich sein

Ausländische Personen, gegen die ein Strafverfahren läuft oder ein Urteil ergangen ist, können sich künftig nicht mehr durch legale Rückkehr in ihren Heimatstaat der Verbüssung ihrer Strafe entziehen. Eine Änderung des Zusatzprotokolls zum Europäischen Überstellungsübereinkommen sieht vor, dass der Urteilsstaat auch in solchen Fällen beim Heimatstaat ein Ersuchen um stellvertretende Strafvollstreckung stellen kann. Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 11. Oktober 2017 diese Änderung genehmigt.