Dieser Vater manipuliert die Kinder
Im Dokfilm "Where We Belong" reden Kinder offen über die Trennung ihrer Eltern. Was sagt die Psychologin dazu?
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Im Dokfilm "Where We Belong" reden Kinder offen über die Trennung ihrer Eltern. Was sagt die Psychologin dazu?
Scheidungskonventionen sind weder sittenwidrig noch können sie von den Ehegatten im Scheidungsverfahren widerrufen werden. Sie sind vielmehr bindend, unabhängig davon, ob sie lange, kurz vor oder während eines Scheidungsverfahrens abgeschlossen werden. Ihre Gültigkeit steht nur, aber immerhin unter dem Vorbehalt der gerichtlichen Genehmigung. Das hat das Bundesgericht kürzlich klargestellt.
Wenn die Eltern sich bei der Scheidung ums Sorgerecht streiten, kommt es oft zur Funkstille mit den Grosseltern. Oder Oma und Opa wird der Kontakt zu den Enkeln gar verwehrt.
Die Ex-Partnerin muss der leiblichen Mutter Unterhalt zahlen. Regenbogenfamilien sprechen von einem Leiturteil.
Der Ombudsmann des «Tages-Anzeigers» musste sich mit einem Artikel befassen, der das Thema Scheidungskinder aufgegriffen hatte. Seine Stellungnahme irritiert.
Bei einer Trennung verlieren Kinder in Japan häufig den Kontakt zu einem Elternteil, da Entführungen hier quasi legal sind. Daran ändern auch internationale Verträge wenig, wie das Beispiel eines verzweifelten deutschen Vaters zeigt.
Wer sich nach der Trennung in den E-Mail-Account seines Ex-Partners einloggt, macht sich laut Bundesgericht strafbar.
Gutachten zu erstellen, ist auch für Experten äusserst anspruchsvoll. Umso unverständlicher, dass es hier keinerlei Regelung gibt. Seit das gemeinsame Sorgerecht 2014 zum Regelfall wurde, häufen sich Obhuts- und Besuchsrechtsstreitigkeiten zwischen getrennten Elternpaaren. Zuständig für diese Fragen ist die Kesb, die in hochstrittigen Situationen gern externe Sachverständige für Gutachten beizieht.Mehr zum Thema: Er bestraft per Gutachten (Tages-Anzeiger)
Ein Vater wird aufgrund eines zweifelhaften Gutachtens aus der Familie gedrängt. Wenn er sich wehrt, mauern die Behörden. Ein klassischer Fall, sagen Experten.
BG-Urteil 5A_841/2017 vom 18. 12. 18
Gemäss neuem Recht muss über die Verteilung von Ansprüchen auf schweizerische Vorsorgeleistungen zwingend ein Gericht in der Schweiz befinden – auch wenn sich Grenzgänger scheiden lassen. Rückwirkend gilt dieses Recht jedoch nicht: Das Bundesgericht anerkennt ein französisches Scheidungsurteil aus dem Jahr 2015.
… in Deutschland nicht. Wir haben geflüchtete Frauen getroffen, die sich hier haben scheiden lassen
Gastbeitrag von Stephan Auerbach, SSI Schweiz
Immer wieder erheben sich in der Öffentlichkeit kritische Stimmen zum schweizerischen Scheidungsverfahren. Die Kritik («Massengeschäft», «stossend», «schlechthin inakzeptabel») ist mehr als berechtigt, mögliche Lösungen werden aber nur selten aufgezeigt. Anderswo existieren jedoch durchaus erprobte Alternativen, welche die Bedürfnisse des Kindes im Scheidungswesen ins Zentrum stellen. In Australien beispielsweise bilden Mediation und eine kindeszentrierte Lösungsfindung den Angelpunkt des Systems.
Kinderrechte bei einer Trennung oder Scheidung und Kinderschutz
«Der kleine Advokat – Juris erklärt dir deine Rechte» ist ein Ratgeber für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene, die mit Kindern über die Kinderrechte bei einer Trennung oder Scheidung oder über das Thema Kindesschutz sprechen möchten.
(Urteil 5A_443/2018)
Die Gelder der beruflichen Vorsorge müssen bei einer Scheidung nicht in jedem Fall hälftig geteilt werden. Das Bundesgericht hat seine Rechtsprechung in einem Fall präzisiert, in dem der Ehemann seine Pflichten gegenüber der Familie in schwerwiegender Weise verletzte.
Wegweisendes Urteil des Bundesgerichtes für getrennte Eltern: Wer Kinder betreut, soll nach deren Eintritt in die Schule wieder zu 50 Prozent arbeiten.
Ist die Ehe am Ende, wird das Kind oft zum Spielball zwischen den Eltern. Können sich Vater und Mutter nicht einigen, wo es in Zukunft leben wird, entscheidet diese Frage der Richter.
Geschiedene Mütter sollen früher arbeiten müssen, hat das Bundesgericht entschieden. Das sei nicht gerecht, sagt Juraprofessor Roland Fankhauser.
Ein Druckmittel im Scheidungsprozess fällt weg: Das Gericht kann Mann und Frau scheiden und über die Folgen später entscheiden.
Ausgeschlossen, gedemütigt und vom Staat unfair behandelt: So fühlen sich Väter nach einer Trennung.
Enorme Prozesskosten, endlose Verfahren, pingelige Richter: Wer vor Gericht gehen will, muss mit immer höheren Hürden rechnen. Jetzt fordern Experten Korrekturen.