Von der Förderschule zum Gymnasium
Marcel Labs kam als Kind auf eine Schule für Schwererziehbare. Doch mit Willen und Ehrgeiz schaffte er es bis auf ein berufliches Gymnasium. Heute steht er kurz vor dem Abitur.
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Marcel Labs kam als Kind auf eine Schule für Schwererziehbare. Doch mit Willen und Ehrgeiz schaffte er es bis auf ein berufliches Gymnasium. Heute steht er kurz vor dem Abitur.
Subjektivation von Mädchen und Jungen in der Schule
Welche Positionierungsräume öffnet und schliesst das Genderregime Schule und wie gehen SchülerInnen damit um? Diesen Fragen gehen Monika Jäckle, Sandra Eck, Meta Schnell und Kyra Schneider nach und zeigen, wie Judith Butlers theoretische Ausarbeitungen zu Subjektivation und Anerkennung in konkrete qualitative Forschungspraktiken übertragbar sind. Die Forschungsergebnisse beleuchten, welche Geschlechterfiguren für die SchülerInnen vorstellbar sind und wie diese prozessiert werden, welche Positionierung die Befragten bezüglich dieser Geschlechterfiguren einnehmen und welche subjektiven Bedeutsamkeiten die Schule dabei für Mädchen und Jungen annimmt.
Eine problemorientierte Einführung
In der Schule geht es nicht nur um Unterricht, es geht auch um Erziehung: Die Schule soll den Heranwachsenden helfen, sich zu selbstbewussten, kritischen und toleranten Persönlichkeit zu entwickeln. Diese sind aber zugleich umfassenden Sozialisationseinflüssen ausgesetzt: in der Familie, in ihrer Clique, durch ihren Mediengebrauch. Das Buch analysiert diese komplexen Zusammenhänge und wendet sich dabei fünf Erziehungsproblemen zu: Wie wird gewaltfreies Verhalten gestützt? Wie kann die Schule zu demokratischem Handeln erziehen? Wie kann sie zur kritischen Aneignung der Geschlechterrolle beitragen? Wie werden Übergänge bewältigt, wie Devianz und Abweichung verhindert?
Psychologie für die Schule
Das Handbuch Schulpsychologie bietet einen aktuellen Überblick über die Schulpsychologie in ihren wichtigsten Arbeitsfeldern und über das psychologische Wissen für die pädagogische Arbeit in Schulen. Erfahrene Autorinnen und Autoren aus der schulpsychologischen Praxis sowie der Pädagogischen und Klinischen Psychologie spannen einen Bogen von den wissenschaftlichen Grundlagen und Methoden über die Bedingungen erfolgreichen Lehrens und Lernens bis hin zur Begabungsförderung, Inklusion, Förderung bei Lese-Rechtschreib- und Rechenschwäche, Klassenführung, Schuldistanz, Gewaltprävention und Krisenintervention, Supervision und Qualitätsmanagement. Neben den Grundlagen der Schulpsychologie stehen die Lernbedingungen einzelner Schülerinnen und Schüler sowie psychologisches Wissen für Lehrkräfte und Schulen im Fokus.
Diskurs-Praxis-Formationen zum Schulanfang und ihre Bedeutung für die Theorie der Grundschule
Der Schulanfang ist für alle Beteiligten – Kinder, Eltern und LehrerInnen – ein bedeutendes Ereignis. Bisher beschränkte sich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Thema auf die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Start in die Schule. Dieses Buch nimmt den Schulanfang aus einer kulturellen und gesellschaftlichen Perspektive in den Blick. Dabei werden Diskurse und Praktiken des Schulanfangs in Deutschland historiographisch und praxistheoretisch, insbesondere im Vergleich zum anglo-amerikanischen Raum, untersucht.
Ganztagsschule – oder Raum zum Leben?
Schlechtes Abschneiden bei PISA, Fachkräftemangel in der Wirtschaft, fehlende Betreuungsmöglichkeiten zur Unterstützung junger Mütter, stetig sinkende Geburtenraten – es gibt kaum ein gesellschaftliches Problem, für das die Ganztagsschule nicht die vermeintliche Lösung anbietet.Das erklärt die rasante Zunahme dieser Schulform im letzten Jahrzehnt. Weitgehend unbeachtet blieb, welche tiefgreifenden Veränderungen des gesamten Bildungs- und Erziehungsprozesses damit verbunden sind und stillschweigend in Kauf genommen werden. Welche wichtigen Rahmenbedingungen für erfolgreiches Lernen, nachhaltige Erziehung und gesundes Aufwachsen bleiben aus strukturellen und organisatorischen Gründen unberücksichtigt oder werden gar missachtet? Welche gesellschaftlichen Konsequenzen hat es, wenn Erziehung mehr oder weniger ganztägig »professionalisiert« abläuft?
Gewaltprävention in der Schule
Dass in Paarbeziehungen unter Jugendlichen Gewalt recht verbreitet ist, zeigen Studien. Was die Schule dagegen unternehmen kann, hat das Zürcher Projekt «Herzsprung» in fünf Schulklassen ausgelotet. Soll es ausgeweitet werden?Zum Thema: Gute Erfahrungen mit Gewaltprävention in jugendlichen Paarbeziehungen (Berner Fachhochschule, Soziale Arbeit)
Streitgespräch über die Koedukation
Elisabeth Joris findet, dass Mädchen unter sich besser gefördert werden. Für Remo H. Largo gibt es dagegen kaum stichhaltige Argumente, Knaben und Mädchen getrennt voneinander zu unterrichten.
Konzepte aus Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik
Der Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt gewinnt in bildungspolitischen und wissenschaftlichen Debatten zunehmend an Bedeutung. Noch immer werden nicht-heteronormative Lebensweisen abgewertet – mit weitreichenden Folgen für die individuelle Identitätsentwicklung der Jugendlichen. Einen wertschätzenden Umgang mit vielfältigen Identitäten und Lebensweisen zu ermöglichen stellt pädagogisch Agierende jedoch vor besondere Herausforderungen (Diversity-Kompetenz).Mit diesem Band wird ein Verständnis für die Entstehung, Wirkung und Bedeutung von Diskriminierungen auf der Basis sozialer Kategorien wie Geschlecht, sexuelle Orientierung, sozialer Status, Migration u.a. und für deren Zusammenwirken in pädagogischen Kontexten geweckt.
Grundschulprogramm zur Gewaltprävention
Mit diesem Training zur Gewaltprävention lernen Grundschulkinder, wie sie Streit in der Klasse bewältigen. Das Programm hat viele Vorzüge:Jede Lehrerin und jeder Lehrer kann die 12 Unterrichtseinheiten ohne Fortbildung und Unterstützung durch Dritte selbst ganz einfach in das Curriculum einbinden.Alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse werden einbezogen, so dass auch sozial weniger kompetente Kinder profitieren.Alle Unterrichtsmaterialien liegen auf CD-ROM bei.Die Wirksamkeit des Programms wurde in mehreren Studien nachgewiesen.
Erziehungswissenschaftliche Forschung zu Mono- und Koedukation
Die AutorInnen dieses Bandes greifen aktuelle Fragen von Mono- und Koedukation auf und dokumentieren wichtige Befunde. Sie diskutieren übergreifende Perspektiven zu Differenz und Differenzierung von Geschlecht in der Schule und widmen sich dem Zusammenspiel von Geschlecht und didaktischen Arrangements. Probleme von Individualität und Gemeinschaft im Kontext von Profilbildung der Einzelschule werden in den Beiträgen herausgearbeitet.
Zur Bedeutung des Vertrauens in der Philosophie und Pädagogik Rudolf Steiners
Vertrauen muss, so Rudolf Steiner, "das wichtigste Sozialmotiv der Zukunft werden." Leonhard Weiss untersucht die Bedeutung des Vertrauens in Steiners "Philosophie der Freiheit" und stellt dar, welche Rolle Vertrauen im Rahmen der Konzepte und Praxen der von Steiner begründeten Waldorfpädagogik spielt. Dabei zeigt sich unter anderem, dass dem waldorfpädagogischen Verständnis nach im Laufe der Entwicklung des Kindes bzw. Jugendlichen unterschiedliche Formen von Vertrauensbeziehungen zentral sind.Am Beispiel des Phänomens Vertrauen geht Leonhard Weiss damit der Bedeutung der philosophischen Überlegungen Steiners für die Waldorfpädagogik nach.
Einführung in neurotische und psychotische Schul- und Erziehungswirklichkeiten
Der Autor verbindet im vorliegenden Buch zwei Wissensgebiete, die auf den ersten Blick nur wenig miteinander zu tun haben: die Pädagogik und die Psychiatrie. Spätestens jedoch nach Thomas Szasz kann man nicht mehr davon sprechen, dass dies richtig ist. Wie nahe konventionelle und ungewöhnliche Verhaltensweisen beieinander liegen, zeigt Winkel an Fallstudien und interdisziplinären Untersuchungen. Die Grenze ist oft markiert durch Zufälle, gesellschaftliche Konventionen, individuelle und familiäre Vertuschungsmöglichkeiten. Bezogen auf die Erziehungswirklichkeit in der Schule kommt Winkel zu dem Schluss, dass sie leider allzu oft nur eine Art Wartezimmer für den Behandlungsraum des Psychiaters darstellt, wenn nicht rechtzeitig Ursachen und Folgen von Auffälligkeiten erkannt werden.
Eine qualitative Studie zu mehrfachem Ausbildungsabbruch bei Lehrlingen
In der vorliegenden qualitativen Studie wird untersucht, wodurch mehrfache Ausbildungsabbrüche bei Lehrlingen begünstigt werden. Schwerpunkte in der Analyse bilden schulische Sozialisation, Berufsorientierung im schulischen Kontext und die Einstiegsphase in die betriebliche Ausbildung. Die Problematik wird aus der Perspektive betroffener Jugendlicher, Stakeholder der Ausbildung (Unternehmen, Berufsschule) sowie von Trainerpersonal einer Berufsorientierungsmassnahme rekonstruiert. Als Indikator für spätere Ausbildungsabbrüche rücken das Zusammenspiel von Defizitorientierung, der Signalwirkung von Bildungszertifikaten und der Qualität von Berufsorientierung im schulischen Unterricht, sowie einer problematischen soziale Integration am Ausbildungsplatz ins Zentrum des Interesses, genauso wie die Frage nach der Selbstreflexivität von Betrieben im Umgang mit Lehrlingen.
Junge Erwachsene in Risikolage erzählen
Manuela Diers arbeitet heraus, inwiefern die soziale Unterstützung von Lehrkräften Einfluss auf resiliente Entwicklungsverläufe von SchülerInnen hat. Auf Grundlage des Rahmenmodells von Resilienz und einer salutogenetischen Perspektive setzt die Autorin die Entwicklungsverläufe von risikobelasteten jungen Erwachsenen mit der von ihnen wahrgenommenen sozialen Unterstützung durch Lehrpersonen zueinander in Beziehung. Sie stellt Möglichkeiten dar, wie Lehrkräfte einem pathologischen Entwicklungsverlauf präventiv begegnen können – ohne dabei die Grenzen von Pädagogik zu überschreiten. Die dabei leitende Frage ist, welche Ressourcen in der Schule aktiviert werden können, um risikobelastete Kinder und Jugendliche zu unterstützen und in ihrer Resilienz zu fördern.
Immer weniger Schüler im Kanton Zürich müssen eine Klasse repetieren. Aber dafür zeichnet sich bei Knaben ein anderer Trend ab. Früher üblich, heute die Ausnahme: Überforderte, schwache und langsame Schüler müssen kaum mehr eine Klasse wiederholen.Zum Thema: Die Klasse wiederholen war einmal (NZZ)
Nichtversetzung und Klassenwiederholung in Wissenschaft und Medien
In dieser Studie untersucht Monika Palowski das kontrovers diskutierte Phänomen der Klassenwiederholung erstmals aus Perspektive der Wissenssoziologischen Diskursanalyse. Anhand von insgesamt über 700 Texten aus Erziehungswissenschaft und Printmedien werden machtvolle Diskursstränge und -formationen rekonstruiert, die nicht nur die Wahrnehmung von Klassenwiederholung und schulischer Selektion, sondern auch der betroffenen Subjekte je spezifisch präfigurieren und dadurch Klassenwiederholung teils auch legitimieren. Die Ergebnisse der Analyse sind daher einerseits für die erziehungswissenschaftliche Auseinandersetzung mit schulischer Selektion und Bildungsungerechtigkeit relevant, andererseits aber auch für die Diskurs- und Subjektivierungsforschung.
Neue Perspektiven auf bildungsbezogene Ungleichheit
Wissenschaftliche und bildungspolitische Diskurse sind seit geraumer Zeit durch Gegensätzlichkeiten gekennzeichnet, die sich im Spannungsfeld einer zunehmenden Standardisierung und Destandardisierung bewegen. Diese, insbesondere die Bildungssysteme und -institutionen kennzeichnenden Dynamiken sind eingebettet in eine zunehmende Pluralisierung individueller Bildungsbiographien. Der vorliegende Sammelband fragt nach den Auswirkungen dieser Prozesse auf die Reproduktion und Transformation sozialer Bildungsungleichheit. Das Spannungsfeld von Standardisierung und Destandardisierung wird aus makro-, meso- und mikroanalytischer Perspektive sowie in verschiedenen Feldern des Bildungswesens in den Blick genommen: Von Interesse sind übergreifende Dynamiken auf der Ebene der Bildungsstrukturen und Bildungsverläufe.
Ein netzwerkanalytischer Beitrag zum Neo-Institutionalismus
In seinem Buch analysiert Mathias Mejeh die Schulische Integration in einem organisationssoziologischen Zusammenhang. Dabei gelingt es ihm, auf einer neuartigen netzwerktheoretischen Grundlage entscheidende, mit dieser Problematik zusammenhängende Fragen evidenzbasiert zu klären. Durch die gesetzliche Verankerung Schulischer Integration sieht sich Schule als Institution mit vielfältigen Änderungen konfrontiert. Mit der damit verbundenen Neuentwicklung entsprechender Konzepte stellt sich auch die Frage, wie und inwieweit AkteurInnen, die mit deren Umsetzung befasst sind, die entsprechenden Neuregelungen dabei respizieren. Können sich Lehrpersonen bei der Umsetzung Schulischer Integration an rechtliche Vorgaben halten bzw. können Gesetze so konsistent gestaltet sein, dass sie in der pädagogischen Praxis überhaupt umsetzbar sind?
Integration von Flüchtlingen
Allgemein erwünscht ist, dass Flüchtlinge die Sprache lernen und eine Arbeit finden. Das gestaltet sich in der Praxis schwierig, wie ein Augenschein in Süddeutschland zeigt.