Flucht und Asyl: Plötzlich sind alle willkommen. Fast alle
Die EU und die Schweiz aktivieren erstmals ihre Regeln für Schutzbedürftige während eines Kriegs. Das dürfte Europas Flüchtlingspolitik verändern.
Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.
Die EU und die Schweiz aktivieren erstmals ihre Regeln für Schutzbedürftige während eines Kriegs. Das dürfte Europas Flüchtlingspolitik verändern.
Der Krieg in der Ukraine treibt immer mehr Menschen in die Flucht. Laut dem UNO-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) befinden sich bereits 500 000 Schutzsuchende in den Anrainerstaaten.
Die Schweiz soll Flüchtlinge aus der Ukraine aufnehmen, fordern mehrere Organisationen in einem offenen Brief an den Bundesrat, aber auch namhafte Politiker und die Teilnehmer der Friedensdemo am Samstag. Die Forderung stösst bei Justizministerin Karin Keller-Sutter auf offene Ohren.
Bundesrat und Parlament möchten die Frontex stärker unterstützen. Dagegen hat eine Allianz aus Linken, Grünen und Menschenrechtsorganisationen das Referendum ergriffen. Die Frontex sei an Menschenrechtsverletzungen beteiligt.
Die Schweizerische Flüchtlingshilfe (SFH) ist äusserst besorgt über die russische Invasion der Ukraine und deren Folgen für die Zivilbevölkerung.
Die Situation für geflüchtete Menschen in Italien ist in vielerlei Hinsicht problematisch, unter anderem auch der Zugang zu psychologischer Behandlung.
Infosperber berichtete über das verfolgte afghanische Ehepaar Samim/Sahibi. Nun hat die Schweiz sie erneut abgewiesen.
Das Wahlverhalten von Bürger:innen wird durch die Prominenz von Themen, etwa im Parlament, in den Medien und öffentlichen Debatten, beeinflusst – insbesondere bei Asylthemen. Doch trifft dies auch bei Richter:innen zu?
Geflüchtete erhalten bei der ORS keine Dolmetscher, müssen Rechnungen selber zahlen und für ihre Deutschkurse kämpfen. Im Emmental und Oberaargau wehren sie sich jetzt dagegen.
Von Covid-News aus den Schlagzeilen verdrängt, sind im vergangenen Jahr 1500 Menschen auf ihrem Weg zu einem Asylverfahren ertrunken. Ein unhaltbarer Zustand, der mit einer Revision der dysfunktional gewordenen Flüchtlingskonvention entschärft werden kann.
Ein verfolgtes afghanisches Ehepaar stellt einen Antrag für ein humanitäres Visum. Doch die Schweiz mauert.
Während zehn Jahren war er das Gesicht der Schweizer Flüchtlingspolitik. Nun geht Mario Gattiker in Pension. Was ist in dieser Dekade passiert?
Das Asylverfahren hat sich mit seiner Revision im Jahr 2019 wesentlich verändert. Zwei Jahre nach Einführung bewertet eine erste Evaluation nun das beschleunigte Verfahren als «grundsätzlich zufriedenstellend». Das ist aus menschenrechtlicher Sicht unbefriedigend: Zum Schutz der asylsuchenden Personen sind gezielte Anpassungen notwendig.
Das Geflüchtetencamp auf Moria ist abgebrannt, aber die Menschen und ihre Schicksale bleiben. Damit sie nicht in Vergessenheit geraten, dokumentiert das Lamm in Zusammenarbeit mit Geflüchteten in Moria ihre Geschichten in einer mehrteiligen Artikelserie.
Die Krise an der polnisch-weissrussischen Grenze zeigt, wie verletzlich die EU im Bereich der Zuwanderung ist: Das Asylsystem funktioniert nicht. Der Konstanzer Völkerrechtler Daniel Thym erklärt das Malaise mit dem Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit in der Migrationspolitik.
Der Nationalrat hat entschieden, dass die Schweiz bald mehr an die europäische Grenzschutzagentur Frontex zahlt. Im Gespräch mit Simon Muster erklärt Lorenz Naegeli von Watch the Med Alarmphone, warum der Ausbau von Frontex verheerend ist – und was er von der parlamentarischen Linken erwartet.
Harte Feldarbeit ist nichts für Schweizerinnen und Schweizer. Im Tessin verrichten darum auch Flüchtlinge diese Arbeit.
Nach der Kritik am Bundesasylzentrum auf dem Duttweiler-Areal werden radikale Forderungen laut. Dass die Stadt einen laufenden Vertrag mit dem Bund hat, kümmert Grüne und Alternative wenig.
Alberto Achermann entwirft drei Szenarien, wie sich die humanitäre Krise in und um Afghanistan entwickeln könnte. Eine internationale Lösung könne es nur mit einer Stärkung der Uno geben, sagt der Professor für Migrationsrecht.
Seit die Taliban Afghanistan unter Kontrolle gebracht haben, ist bei der SVP die Rede von einer neuen «Flüchtlingswelle». Die Sorge ist unbegründet.