Fachinformationen Medienschau

Für Sie gesammelt und aufbereitet

Auf dieser Seite finden Sie Medienberichte und Informationen, die wir aus sozialarbeiterischer oder sozialpolitischer Sicht interessant finden und für Sie ausgewählt haben.

Nachrichten mit Schlagwort: Heimerziehung

90 Beiträge gefunden


integras

Traumapädagogik in Übergangssettings: Ein Bericht über den Implementierungsprozess im Schlupfhuus

Das Leitungsteam des Schlupfhuus‘ beschäftigte schon länger die Frage, wie die vielfach komplex traumatisierten Jugendlichen noch besser begleitet und auf welche Art und Weise auch die Fachkräfte in dieser anspruchsvollen Arbeit unterstützt werden können.

Schulbezogenes Lernen und Üben in der Heimerziehung

Eine Ethnografie zur sozialen Praxis in Wohngruppen

Schulbezogenes Lernen und Üben von Kindern und Jugendlichen, die in Heimerziehung aufwachsen, ist sowohl in der sozial- als auch der schulpädagogischen Forschung ein vernachlässigtes Thema. In Anlehnung an Pierre Bourdieu wird in der ethnografisch angelegten Studie die soziale Praxis der Bearbeitung von Hausaufgaben und weiteren schulbezogenen Lern- und Übungstätigkeiten in zwei Wohngruppen untersucht.

Freiraum mit Risiko

Niedrigschwellige Erziehungshilfen für sogenannte Systemsprenger/innen

Das Setting, das in diesem Buch einer gründlichen Evaluation unterzogen wird, wendet sich an Jugendliche, die bereits zahlreiche Abbrüche von Erziehungshilfen hinter sich haben. Sie bekommen ein kleines Zimmer zur Verfügung gestellt und ihr Wunsch nach einem freien, möglichst wenig reglementierten Leben wird ernst genommen. Ihnen stehen Ansprechpartner*innen zur Seite, aber die Jugendlichen können selbst entscheiden, wann und wofür sie Unterstützung brauchen.

Abbrüche von Pflegeverhältnissen im Kindes- und Jugendalter

Perspektiven und Herausforderungen für die Soziale Arbeit

Europaweit ist seit einigen Jahrzehnten festzustellen: Kinder, die nicht bei ihren Eltern aufwachsen können, leben immer häufiger in Pflegefamilien als im Heim. Jedoch deuten Studien darauf hin, dass die Pflegeverhältnisse nicht immer stabil sind und es zu Abbrüchen kommt. In der Studie „Foster Care Placement Breakdown“ in der Schweiz, Deutschland und England wurden die Prozesse, die zu Abbrüchen führen, analysiert.

Therapeutische Heimerziehung

Grundlagen, Rahmenbedingungen, Methoden

Junge Menschen in den stationären HzE/der Eingliederungshilfe sind psychosozial hoch belastet und weisen oft psychische Störungen auf. Dies erfordert komplexe und qualifizierte Handlungsansätze in einem multiprofessionellen Zusammenspiel heil- und sozialpädagogischer, psychotherapeutischer, kinder- und jugendpsychiatrischer und sonderpädagogischer Expertise. Über sozialrechtliche und wissenschaftliche Aspekte führt der Band in die Grundlagen Therapeutischer Heimerziehung ein.

Praxis und Methoden der Heimerziehung

Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe

Die Erziehung in Heimen und sonstigen betreuten Wohnformen verlangt heute mehr denn je eine hohe Professionalität. Die Einrichtungen haben sich in den letzten Jahrzehnten von Anstalten mit Aufbewahrungscharakter hin zu differenzierten pädagogischen Institutionen mit gut ausgebildeten Mitarbeitern entwickelt. Das Buch stellt die historische Entwicklung der Heimerziehung dar, berücksichtigt aktuelle Aspekte und Forschungsschwerpunkte stationärer Erziehungshilfe und skizziert fachliche Herausforderungen.

Sexualpädagogik und sexuelle Bildung in der Heimerziehung

Jugendliche individuell begleiten.

Sexualität gehört zum Alltag in Wohngruppen für Jugendliche und stellt sowohl für die Fachkräfte als auch für die Jugendlichen oftmals eine Herausforderung dar. Dieses Buch richtet sich an Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Studierende und Wissenschaftler_innen, die sich mit der Gestaltung von Sexualerziehung in Wohngruppen für Jugendlichen auseinandersetzen wollen und eine an die einzelnen Jugendlichen und die jeweilige Gruppe individuell angepasste Sexualerziehung, die gleichermassen Schutz und Entwicklungsmöglichkeiten realisiert, umsetzen möchten.

Soziale Netzwerke von Jugendlichen und jungen Volljährigen im Übergang aus der Heimerziehung

Junge Volljährige, die die Jugendhilfe verlassen, stehen im Übergang aus der Heimerziehung zahlreichen Herausforderungen gegenüber. Wie sehen die Sozialen Netzwerke – im Sinne von Beziehungen – zur Zeit der Heimunterbringung und nach dem Auszug aus? Wie verändern sich diese im Übergang? Durch ausführliche Interviews vor und nach dem Auszug aus der Heimerziehung mit Jugendlichen und jungen Volljährigen werden Soziale Netzwerke im Übergang aus der Heimerziehung in der qualitativen Untersuchung rekonstruiert und analysiert.

HfH

heilpädagogik aktuell, Ausgabe Nr. 29, Frühjahr 2020

Thema: Herausforderndes Verhalten zwischen Theorie und Praxis

Verhaltensprobleme lassen sich in der Regel nicht durch einfache Belehrungen lösen. In der Frühjahrs-Ausgabe 2020 zum Thema herausforderndes Verhalten zwischen Theorie und Praxis erhalten Sie Einblick in Kooperationsprojekte, die praktische Erkenntnisse, Wissen und Forschung miteinander verbinden. Dazu finden Sie im Hochschulmagazin der HfH eine Reportage aus dem Zürcher Oberland zum Thema Neue Autorität sowie ein Interview mit Prof. Dr. Henri Julius rund um das Thema Beziehung zwischen Lernenden und Lehrpersonen. Diese Magazin-Ausgabe wurde mit dem Institut für Verhalten, sozio-emotionale und psychomotorische Entwicklungsförderung umgesetzt.

ARTISET

Soziale Institutionen und Psychiatrie – eine gelungene Liaison.

Kinder und Jugendliche, welche in sozialen Institutionen der Kinder- und Jugendhilfe aufwachsen, zeigen häufig ein sehr herausforderndes Verhalten. Lange Zeit hat man versucht, diesem vorwiegend mit pädagogischen Methoden zu begegnen. Ein Trugschluss, wie sich gezeigt hat. Psychotherapeutische Unterstützung wurde meist erst dann angefragt, wenn das sozialpädagogische Team am Ende seiner Möglichkeiten und Kräfte war. Dann war es jedoch meist zu spät. Leider zeigte die Erfahrung, dass vielfach auch eine Psychotherapie, eine medikamentöse Behandlung oder gar ein psychiatrischer Spitalaufenthalt dieser Kinder und Jugendlichen zu diesem Zeitpunkt die Platzierung nicht mehr retten konnte.

Gruppen Jugendlicher in der Heimerziehung

Jugendliche in der stationären Heimerziehung stehen nicht nur vor den Kernherausforderungen des Aufwachsens (Selbstpositionierung, Verselbstständigung und Qualifizierung), sondern sind auch den Konflikten der Ankunft und des Lebens in der nicht-freiwillig gewählten Gruppe ausgesetzt. Die qualitative Studie untersucht anhand ihrer Aussagen, wie die Jugendlichen sowohl allein als auch gemeinsam mit diesen Herausforderungen umgehen.

Dressur zur Mündigkeit?

Über die Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung

Die Verletzung von Kinderrechten in der Heimerziehung wird gemeinhin als überwunden angesehen. Das in diesem Band dokumentierte Tribunal über die Verletzung von Kinderrechten, das im Herbst 2018 in Hamburg stattfand, zeigte jedoch das Gegenteil: Auch gegenwärtig werden systematisch Disziplinierungs- und Degradierungstechniken in Einrichtungen der Jugendhilfe angewandt.

Sozialpädagogische Blicke

Was zeichnet eine sozialpädagogische Perspektive aus? Die in diesem Band gesammelten Beiträge diskutieren die Charakteristika eines sozialpädagogischen Blicks auf Heimerziehung, familienunterstützende Arrangements, Pflegekinderhilfe, Theorie-Praxis-Transfer und auf die Sozialpädagogik als Disziplin. Im Mittelpunkt stehen ein explizit pädagogischer Zugang, die Subjektperspektiven der Adressat*innen und das Denken in komplexen Interdependenzgeflechten.

Neue Praxis

Neue praxis - Heft 1/2019

Zeitschrift für Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sozialpolitik

Beiträge Wilfried Hosemann: Soziale Arbeit und Moderne – Plädoyer für eine konfliktfähige Profession Peter Hammerschmidt/Anne Hans/Melanie Oechler/Uwe Uhlendorff: Heimerziehung in der Adenauer Ära – Über die Heimreformdiskussionen und Reformblockaden Heinz Messmer/Lukas Fellmann/Marina Wetzel/Oliver Käch: Sozialpädagogische Familienhilfe im Spiegel der Forschung – Bestandsaufnahme und Ausblick Lisa Dauer/Gitta Scheller: Geschmackssensibilität im Feld der niedrigschwelligen Sozialen Arbeit? Befunde einer explorativen Studie mit Nutzenden Claudia Hensberg: Entwicklung einer Kategorien-Matrix für nicht-einvernehmliche sexuelle Handlungen

NZZ Online

Das Schrecklichste an diesem Buch ist seine Wahrheit: Colson Whitehead leuchtet den Terror in einem Erziehungsheim aus

Die Besserungsanstalt, in der Colson Whiteheads Roman «Die Nickel Boys» spielt, hat wirklich existiert; von den dort praktizierten «Erziehungsmethoden» zeugen Berichte einstiger Insassen wie auch die sterblichen Überreste von heimlich verscharrten Opfern. Den schwarzen Jugendlichen, die dort am meisten litten, gibt nun der afroamerikanische Autor eine Stimme.

Leben als Pflegekind

Die Perspektive jugendlicher Pflegekinder auf ihre Lebenssituation. Mit einem Vorwort von Klaus Wolf

Jugendliche geben in Interviews Einblick in ihr Leben als Pflegekind und in die Vielfalt von Anforderungen, die aus dieser besonderen Lebenssituation resultieren. Die Ergebnisse der qualitativen Studie zeigen, dass sich alle Pflegekinder zwei zentralen Herausforderungen gegenübersehen. Sie müssen der Pflegefamilie eine Bedeutung zuschreiben, um ihr einen subjektiven Sinn zu verleihen und sie gewinnbringend für die eigene Entwicklung nutzen zu können.

Problem – Jugend – Sexualität

Die Wahrnehmung von Jugendsexualität durch Fachkräfte in der Heimerziehung. Mit einem Vorwort von Uwe Sielert und einem Nachwort von Konrad Weller

Der Diskurs der „Sexuellen Verwahrlosung“ ist darin eine erneute Risikobeschreibung des Sexualverhaltens Heranwachsender. In der vorliegenden Arbeit wird die These der „Sexuellen Verwahrlosung“ historisch und theoretisch analysiert sowie eingeordnet. Aufbauend darauf wird als Antithese das Kernstück der Arbeit – die qualitativ-induktive Studie – vorgestellt, in der das Thema Jugendsexualität sowie das Phänomen der „Sexuellen Verwahrlosung“ bei Fachkräften der stationären Kinder- und Jugendhilfe untersucht wurde.

Grenzen und Strafe in der Heimerziehung

Eine sozialpädagogische Studie

Das Buch setzt sich exemplarisch und kritisch mit aktuellen (sozial-)pädagogischen Debatten über Grenzen, Grenzsetzung und Strafe in der Heimerziehung auseinander. Ihre wesentlichen Argumentations- und (De-)Legitimationsfiguren sowie ihre Engführungen und Blindstellen werden diskutiert. Im Rahmen einer empirischen Fallstudie werden dann zentrale Dimensionen, Parameter und organisationsspezifische Rahmenbedingungen der Grenzbearbeitung herausgearbeitet und in einen systematischen Zusammenhang mit den aktuellen Debatten gestellt.

„Uns wurde die Würde genommen“

Gewalt in den Heimen der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal in den 1950er bis 1980er Jahren

Die Heime der Brüdergemeinde Korntal und Wilhelmsdorf sind ein weiteres „Fallbeispiel“ für die Heimwirklichkeit in den ersten Jahrzehnten der Bundesrepublik Deutschland. Diese war für viele Kinder gekennzeichnet durch eine strenge religiöse und gewaltförmige Erziehung, die in der Tradition der autoritären Fürsorgeerziehung steht. Die Gespräche mit über 100 ehemaligen Heimkindern zeigen die Formen und Ausmasse von physischer, sexualisierter und psychischer Gewalt, die Kinder erlitten haben.

Organisationserziehung und Macht

Eine rekonstruktive Studie zu Erwachsenen in quasi-totalen Wohnorganisationen

Entgegen der verbreiteten Annahme, dass nur Kinder und Jugendliche zu Adressaten von Erziehung werden, wird in dem Buch theoretisch und empirisch gezeigt, wie Erwachsene, besonders als Mitglieder von quasi-totalen Wohnorganisationen, erzogen werden. In einem Kloster, einer Kommune, einem Wohnprojekt und sozialpädagogisch-therapeutischen Wohngruppen wurden Gruppendiskussionen zur Organisationserziehung geführt und mit der Dokumentarischen Methode rekonstruiert.